Kantonsspital Winterthur: Startschuss für Arbeiten zum Ersatzneubau

Die bauliche Infrastruktur des Kantonsspitals Winterthur (KSW) muss erneuert werden. Dazu gehört ein Ersatzbau für das Hochhaus, das nach über 45 Betriebsjahren zahlreiche bauliche und betriebliche Mängel aufweist. Baudirektor Markus Kägi, Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger sowie Franz Studer, Präsident Spitalrat KSW, und Stadtpräsident Michael Künzle haben heute den Spatenstich vollzogen.

Die bauliche Infrastruktur des Kantonsspitals Winterthur hat mit der Entwicklung der Patientenzahlen und der erbrachten Leistungen nicht Schritt gehalten. Das KSW betreut heute über 200›000 Personen im Jahr. Um weiterhin einen effizienten Spitalbetrieb gewährleisten zu können, müssen die Raumknappheit beseitigt und die notwendigen Sanierungen umgesetzt werden. Handlungsbedarf besteht nach über 45 Betriebsjahren insbesondere beim 18-geschossigen Hochhaus, das ursprünglich Bettenstationen, die Gebärabteilung und einen OP-Bereich umfasste.

Für den Ersatzneubau des Hochhauses und weitere Teilprojekte hat der Kantonsrat im März 2015 einstimmig 349 Millionen Franken bewilligt; darin enthalten sind 48 Millionen Franken für medizinische Apparate und Ausstattung. Mit dem heutigen Spatenstich haben Baudirektor Markus Kägi, Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger sowie Franz Studer, Präsident Spitalrat KSW, und Stadtpräsident Michael Künzle den Startschuss für die Bauarbeiten zum Ersatzneubau gegeben. «Mit der freien Spitalwahl bestimmen seit 2012 die Patienten über den Erfolg und Misserfolg eines Spitals. Erfolgreich ist nur, wer seine Leistungen in guter Qualität und wirtschaftlich erbringen kann – ein wesentlicher Faktor dafür ist auch die intakte Infrastruktur», sagte Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger.

Spitalbetrieb während gesamter Bauzeit gewährleistet

Unter Federführung des kantonalen Hochbauamtes wird das Projekt «didymos» der Generalplaner Rapp Architekten AG und Butscher Architekten AG aus Basel umgesetzt. Das architektonisch und betrieblich überzeugende Projekt ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Es besteht aus einem langgestreckten zehngeschossigen Bettentrakt samt Neo­natologie, Gebärabteilung, OP-Bereich und Dialysestation; daran schliesst rechtwinklig ein siebengeschossiger Trakt mit Untersuchungs- und Behandlungsräumen an, der auch als Bindeglied zu den bestehenden Gebäuden und als neuer Hauptzugang des KSW dienen wird. «In verschiedenen Teilprojekten werden immer neue Situationen geschaffen, bis am Schluss ein bestechend schönes und funktionales Ensemble von alten und neuen Gebäuden dasteht. Der Neubau ist flexibel konzipiert. Das Spital soll mit der Zeit gehen und sich veränderten technischen oder räumlichen Bedürfnissen anpassen können», sagte Baudirektor Markus Kägi.

Der Spitalbetrieb bleibt während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten. 2020 sollen die neuen Gebäude in Betrieb genommen werden können. Nach deren Fertigstellung beginnt der Rückbau des alten Hochhauses; dadurch lassen sich aufwendige Provisorien vermeiden.

Mit dem Ersatzneubau kann den Bedürfnissen an ein modernes, flexibles und effizient nutzbares Spital in optimaler Weise Rechnung getragen werden. «Das Kantonsspital Winterthur wird auch in Zukunft alle Anstrengungen unternehmen, um für die Bevölkerung der Einzugsregion Winterthur erstklassige medizinische Leistungen zu erbringen: Spitzenmedizin für alle. Dafür steht das KSW», sagte Spitalrat-Präsident Franz Studer. Alle Investitionen müssen durch das Spital selbst refinanziert werden. Das schreibt die seit 2012 in der Schweiz geltende neue Spitalfinanzierung mit leistungsbezogenen Fallpauschalen vor. Das KSW hat dazu im Rahmen eines Businessplans die künftige wirtschaftliche Entwicklung abgeschätzt. Der Businessplan wurde von externer Stelle überprüft. Diese Überprüfung hat ergeben, dass die wirtschaftliche Tragbarkeit des Projekts gegeben ist.

(Medienmitteilung der Baudirektion und der Gesundheitsdirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.