Hochschulgebiet Zürich Zentrum: Weiterentwicklung von Universitätsspital, Universität und ETH Zürich konkretisiert sich

Die Kommission für Planung und Bau des Kantonsrats hat die Teilrevision des Kantonalen Richtplans «Gebietsplanung Hochschulgebiet Zürich Zentrum» (HGZZ) einstimmig gutgeheissen. Das Generationenprojekt wurde kontinuierlich optimiert, der Flächenbedarf der Institutionen um mehr als 10 Prozent reduziert. Dadurch konnten auch die Höhen reduziert werden. Der prognostizierte Personenmehrverkehr fällt bedeutend geringer aus als bisher erwartet. Mit grösster Sorgfalt werden die Grünflächen und Freiräume bearbeitet. Sie werden erweitert und deutlich aufgewertet, die Anbindung an die Quartiere verbessert und die Durchlässigkeit mit einem optimalen Wegenetz erhöht. Damit wird eine hohe Qualität für Anwohner und Nutzer geschaffen.

Nach umfassender Prüfung hat die Kommission für Planung und Bau (KPB) die Teilrevision des Kantonalen Richtplans «Gebietsplanung Hochschulgebiet Zürich Zentrum» (HGZZ) einstimmig gutgeheissen und die Öffentlichkeit vorgestern über deren Inhalte informiert. Das Geschäft liegt jetzt für den definitiven Beschluss beim Kantonsrat. Damit nimmt das künftige Hochschulgebiet weiter Gestalt an. Die KPB ist dem Antrag der Projektbeteiligten von Kanton und Stadt Zürich, Universitätsspital, Universität und ETH Zürich weitestgehend gefolgt, was diese als Bestätigung ihrer sorgfältigen Arbeit werten.  

Reduktion bei Flächenbedarf, Höhen und Verkehr

Das Generationenprojekt wurde kontinuierlich optimiert, der Flächenbedarf aktualisiert und zusätzliche Auslagerungen beschlossen. Das heute vorliegende Resultat ist ein gegenüber der regierungsrätlichen Richtplanvorlage um mehr als 10 Prozent reduzierter Flächenbedarf von neu 315›000 m2 Geschossfläche. Dadurch können auch die Höhen reduziert werden. Die höchsten Gebäude werden nicht höher als 57 Meter (max. 512 m.ü.M.), was einer Reduktion um zwei bis drei Stockwerke entspricht. Und auch dabei handelt es sich lediglich um den maximalen Rahmen, nicht um tatsächlich projektierte Höhen.

Das Verkehrskonzept wurde 2016 von Stadt und Kanton gemeinsam überarbeitet und vertieft. Befragungen und umfangreiche Verkehrszählungen führten zu einer breiteren Datengrundlage und damit zu genaueren Voraussagen. Unter anderem zeigt sich, dass heute 95 Prozent der Hochschul- und Spitalangehörigen mit dem öffentlichen Verkehr, dem Fahrrad oder zu Fuss ins Hochschulgebiet kommen. Der prognostizierte Personenmehrverkehr fällt unter anderem durch die Konkretisierung und Reduktion des Flächenbedarfs der Institutionen mit rund 16 Prozent deutlich geringer aus als im Masterplan 2014 erwartet. Er wird mehrheitlich vom geplanten Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie Velo- und Fussverkehr aufgefangen. Zur Attraktivitätssteigerung des Velo- und Fussverkehrs werden verschiedene zusätzliche Massnahmen geprüft, u.a. Rolltreppen aus den Gebieten Central und Stadelhofen/Bellevue ins Hochschulgebiet und weitere Aufstiegshilfen. Die Hochschulen setzen sich zudem dafür ein, die Verkehrsspitzen auch mittels betrieblicher Massnahmen zu dämpfen.

Lebendiges Hochschulquartier

Für die Projektbeteiligten bedeutet die Bestätigung durch die KPB eine grosse Genugtuung, aber auch eine hohe Verantwortung. Ein Bereich, der entsprechend mit grösster Sorgfalt bearbeitet wird, sind die Grünflächen und Freiräume im HGZZ. Sie werden erweitert und deutlich aufgewertet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf einer verbesserten Anbindung an die Quartiere sowie einer erhöhten Durchlässigkeit mit einem optimalen Wegnetz. Um hier eine hohe Qualität für Anwohner und Nutzer zu schaffen, wird der Stadtraum im Hochschulgebiet integral betrachtet. Das Zusammenspiel des öffentlichen Raums und der Gebäude ist dabei ein wesentlicher Punkt. Die Projektverantwortlichen haben deshalb vor rund einem Monat einen Studienauftrag für ein Stadtraumkonzept ausgeschrieben, dessen Ergebnisse in die kantonalen Gestaltungspläne und die Architekturwettbewerbe einfliessen werden.  

Zukunftsweisendes Projekt für heutige und kommende Generationen

Gemeinsames Ziel ist es, Lehre, Forschung und medizinische Versorgung an diesem zentralen Standort zu sichern und weiter zu stärken. Das zukunftsweisende Generationenprojekt ermöglicht Universitätsspital, Universität und ETH Zürich, sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Es leistet damit einen entscheidenden Beitrag zum Wirtschafts-, Bildungs- und Gesundheitsstandort Zürich. Die Investitionen generieren eine nachhaltige Wertschöpfung, da die Weiterentwicklung hochwertige Arbeitsplätze in der Forschung, der Lehre und der Versorgung schafft.

(Gemeinsame Medienmitteilung mit der Gesundheitsdirektion, der Bildungsdirektion und der Baudirektion sowie der Stadt Zürich, dem Universitätsspital, der Universität und der ETH Zürich)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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