Regierungsrat verabschiedet Bauprogramm Staatsstrassen 2017-2019

Das Bauprogramm 2017-2019 sieht verschiedene Massnahmen zum Ausbau und zur Optimierung des Kantonsstrassennetzes vor. Neben dem Ausbau des Strassennetzes setzt der Regierungsrat den Fokus auf Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, zur Verflüssigung des Verkehrsflusses und die siedlungsverträgliche Gestaltung von Ortsdurchfahrten.

Mit dem Bauprogramm erstattet der Regierungsrat dem Kantonsrat jährlich Bericht über die Bautätigkeit auf den Staatsstrassen für die kommenden drei Jahre. Enthalten sind die kurz- und mittelfristig geplanten Strasseninfrastrukturprojekte. Für den Zeitraum von 2017 bis 2019 rechnet der Regierungsrat mit jährlichen Nettoinvestitionen ins Staatsstrassennetz zwischen 97 und 107 Millionen.

Ausbau des Strassennetzes

Angesichts regelmässig überlasteter Strassenabschnitte, insbesondere in den stark verkehrsbelasteten Agglomerationsgebieten, unternimmt der Regierungsrat grosse Anstrengungen, die im Richtplan eingetragenen Schlüsselvorhaben einer raschen Umsetzung zuzuführen. Gleichzeitig werden – wo möglich - kurzfristige Massnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit umgesetzt. Darunter fallen die Beseitigung von Unfallschwerpunkten, bauliche und steuerungstechnische Massnahmen an neuralgischen Strassenknoten sowie lokale Strassenraumanpassungen in Siedlungsgebieten. Weiter bleibt die siedlungsverträgliche Gestaltung der Kantonsstrassen in dicht besiedelten Räumen ein wichtiges Ziel der Strasseninfrastrukturplanung.

Neue Anlagen zu Busbevorzugungen und separate Busspuren sollen zur Vermeidung von Verlustzeiten durch Staus und zur Gewährleistung der Fahrplanstabilität des öffentlichen Verkehrs beitragen. Nebst diesen Massnahmen umfasst das Bauprogramm auch Massnahmen zur Sicherstellung des hindernisfreien Zugangs zum öffentlichen Verkehr.

Stand ausgewählter Projekte


Verschiedene, bereits in den vergangenen Bauprogrammen enthaltene Vorhaben konnten in der Zwischenzeit weiter vorangetrieben werden:

  • Für den Ausbau der Hardwaldstrasse zwischen Bülach und Glattfelden hat der Regierungsrat dem Kantonsrat am 22. Juni 2016 eine Kreditvorlage unterbreitet. Ohne Verzögerungen im weiteren politischen und rechtlichen Verfahren kann das Vorhaben ab 2020 umgesetzt werden.
  • Die Umfahrung Ottenbach / Obfelden wurde im Sommer 2016 vom Regierungsrat festgesetzt. Mit einem Baubeginn ist aufgrund von Rechtsmittelverfahren nicht vor 2018 zu rechnen. Die Bauzeit beträgt rund vier Jahre.
  • Die Vernehmlassung für das Gesamtprojekt Rosengartentram & Rosengartentunnel wurde im Sommer abgeschlossen. Der Regierungsrat wird einen Bericht zu den Stellungnahmen verfassen und zusammen mit dem Antrag dem Kantonsrat vorlegen.
  • Verschiedene Vorhaben im Limmattal stehen entweder im Zusammenhang mit der Limmattalbahn oder sind darauf abzustimmen. Ziel ist es, einen Teil des Verkehrs aus den Zentren auf die Achse Bern- und Überlandstrasse zu verlagern.
  • Die Planungen für die Umfahrung Eglisau werden trotz umweltrechtlich schwieriger Ausgangslage weiter vorangetrieben. Zwei mögliche Brückenvarianten werden nun vertieft geprüft. Mit einem Betriebs- und Gestaltungskonzept sollen die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss im Siedlungsgebiet verbessert werden. Die Umsetzung dieser Massnahmen, welche die geplante Umfahrung nicht ersetzen, ist ab 2020 vorgesehen.  

Neue Uferwegabschnitte und Lückenschliessungen im Velonetz

Das Bauprogramm Staatsstrassen sieht auch Verbesserungen für den Fuss- und Veloverkehr vor. Mit den am 1. April 2016 in Kraft gesetzten neuen Bestimmungen im Strassengesetz konnten die Planungsarbeiten für Uferwege wieder aufgenommen werden. Mit baureifen Projekten ist frühestens 2019 zu rechnen. Das Projekt für den Bau eines Stegs im Abschnitt zwischen dem Seeplatz und Giessen in Wädenswil ist am weitesten fortgeschritten.  

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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