«Deck auf! Das Berufespiel» ist da

Das Memory «Deck auf! Das Berufespiel» zeigt Kindern spielerisch, dass ihnen später alle Berufe offenstehen – unabhängig vom Geschlecht. Entwickelt wurde es gemeinsam von der kantonalen Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann, vom Amt für Jugend und Berufsberatung sowie vom Lehrmittelverlag. Ab sofort steht es den Lehr- und Betreuungspersonen im Kanton Zürich zur Verfügung. Auch Private können es beim Lehrmittelverlag beziehen.

Lisa will später einmal Pilotin werden und Noah in einer Krippe arbeiten, wenn er gross ist. Das mag auf den ersten Blick verwundern – warum eigentlich? Schon kleine Kinder nehmen wahr, welche Berufe von Männern und welche von Frauen ausgeübt werden. Nur selten sehen sie im Alltag, in Bilderbüchern oder beim Spielzeug eine Pilotin oder einen Kleinkinderzieher. Viele Jugendliche richten sich später nach diesen traditionellen Vorstellungen und schränken sich dabei in der Berufswahl ein. «Deck auf! Das Berufespiel» trägt dazu bei, das Spektrum möglicher Berufe für Kinder zu erweitern und möglichst offen zu halten. Als junge Erwachsene sollen sie eine Ausbildung und einen Beruf wählen können, die ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen – unabhängig von Geschlecht und Rollenbildern.  

Schülerinnen und Schüler fordern Regierungsrätin heraus

«Deck auf! Das Berufespiel» wurde heute im zürcherischen Schulhaus Im Gut den Medien vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler der ersten Primarklasse durften das Spiel als erste testen und dabei gegen Regierungsrätin Jacqueline Fehr sowie André Monhart, den Leiter der kantonalen Berufsberatung, antreten. Die Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern genoss das Spiel mit den Kindern und zeigte volle Konzentration und Einsatz. Jacqueline Fehr: «Ich hoffe, dass wir damit das Berufswahlspektrum spielerisch erweitern können. Und die heranwachsende Generation immer mehr eine Ausbildung nach individuellen Interessen und Fähigkeiten wählen wird.»

Mehr als ein Memory

Auf den 72 Spielkarten sind vom Architekten bis zur Zauberin insgesamt 36 Berufe vertreten, die jeweils durch einen Mann und eine Frau repräsentiert werden. Nebst dem klassischen Memory schlagen die Herausgeber verschiedene Spiel- und Verwendungsmöglichkeiten für den Schulunterricht vor. Gezeichnet wurden die Karten von der Zürcher Illustratorin Corinne Schroff. «Deck auf! Das Berufespiel» wird an alle Schulen, Kindergärten, Horte und Krippen im Kanton Zürich verteilt. Interessierte Eltern können es beim Lehrmittelverlag Zürich erwerben.

Ergänzend zum Spiel bietet die Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann einen Workshop für Lehrpersonen und Betreuende an, in welchem unbewusste Rollenbilder und deren Auswirkung auf die Arbeit mit den Kindern thematisiert wird.  

Weitere Informationen finden Sie unter www.gleichstellung.zh.ch/deckauf.

(Gemeinsame Medienmitteilung der Direktion der Justiz und des Innern und der Bildungsdirektion.)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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