Erweiterung Sportzentrum Kerenzerberg: Projektwettbewerb ist entschieden

Die Baudirektion, vertreten durch das Hochbauamt, hat im Auftrag der Sicherheitsdirektion einen Projektwettbewerb für die bauliche Entwicklung des Sportzentrums Kerenzerberg veranstaltet. Gewonnen hat das Projekt «Silhouette» der Burkard Meyer Architekten BSA AG aus Baden.

Das Zürcher Sportzentrum Kerenzerberg im glarnerischen Filzbach wurde 1971 eröffnet. Es wird aus dem kantonalen Sportfonds finanziert und vom Zürcher Kantonalverband für Sport im Auftrag der Sicherheitsdirektion geführt. Das Sportzentrum ist auf den Jugend- und Breitensport ausgerichtet und bietet ideale Bedingungen für Trainingslager, Aus- und Weiterbildungskurse sowie Seminare. Zürcher Verbands- und Vereinssportler sowie Aus- und Weiterbildungskurse von Jugend+Sport geniessen bei der Belegung oberste Priorität. Mit den über 30›000 Logiernächten und mehr als 4000 Kursen jährlich stösst das Zentrum an seine Grenzen. Insbesondere an Wochenenden sowie in der Ferienzeit fehlen Hallenkapazitäten sowie Betten und Theorieräume.

Damit die Anlage auch zukünftig die Bedürfnisse der Zürcher Sportlerinnen und Sportler erfüllt, wurde das Angebot anlässlich eines Workshops bereits im Jahr 2009 mit Personen aus Nutzer-, Betreiber- und Baufachkreisen umfassend geprüft und daraus strategische Entwicklungsschritte abgeleitet. In der Folge wurde der Zustand der teilweise über vierzigjährigen Anlagenteile analysiert und die wichtigsten Entwicklungspositionen «Neubau Spielsporthalle», «Erweiterung Unterkunft» sowie «Ausbau Regeneration» auf ihre Machbarkeit geprüft. Zustandsanalyse und Machbarkeitsstudie haben die notwendigen Erneuerungs- und Erweiterungsmassnahmen des Sportzentrums aufgezeigt und bildeten die Grundlage zur Durchführung des nun abgeschlossenen Projektwettbewerbs. Die Gebäude des SZK weisen teilweise erheblichen Erneuerungsbedarf auf und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Neben den anstehenden Instandsetzungen besteht auch ein Ersatz- und Erweiterungsbedarf. Ziel des Wettbewerbs war, die bauliche Entwicklung zu konkretisieren hinsichtlich zusätzlicher Dreifach-Spielsporthalle, des Ersatzneubaus des Unterkunftstrakts sowie eines zentralen Werkhofs. Zudem war ein Konzept für die Erweiterung von Regenerationsbereich und Sportmedizin vorzulegen.

Klare Ordnung der Gesamtanlage

Das Preisgericht hatte im Rahmen des Wettbewerbs zwölf Vorschläge zu beurteilen. Fünf Projekte kamen in die engere Auswahl. Gewonnen hat das Projekt «Silhouette» der Burkard Meyer Architekten AG aus Baden. Auf den prämierten Rängen folgen E2A Architekten aus Zürich, :mlzd Architekten aus Biel, Adrian Streich Architekten aus Zürich sowie pool Architekten aus Zürich.

Das Siegerprojekt überzeugte die Jury durch eine klare Ordnung der Gesamtanlage des SZK: Das Projekt sieht vor, die bestehende Turnhalle durch die neue Dreifach-Sporthalle und den Werkhof nahtlos zu vergrössern und gezielt aufzuwerten. Der achtgeschossige Unterkunftstrakt schliesst über einen flachen Verbindungsbau an das bestehende Haupthaus an und ergänzt die Silhouette mit einem neuen Akzent. So entsteht ein klar gefasster attraktiver Aussenraum. Daneben beeindruckt auch der kluge Umgang mit dem Untergeschoss, das bereits heute das funktionale Rückgrat der Anlage bildet und als Haupterschliessung die verschiedenen Nutzungen untereinander verbindet. Die Nähe der beiden Neubauten schafft optimale Bedingungen für den Betrieb und die Logistik der Gesamtanlage.

Unter der Leitung des Hochbauamtes und in Zusammenarbeit mit den Nutzern wird das Projekt «Silhouette» nun weiterentwickelt. Dazu gehört auch die detaillierte Ausarbeitung der Kosten und Termine. Die Erneuerung und Erweiterung des Sportzentrums Kerenzerberg wird etappiert ausgeführt. Das Kostendach beträgt 50 Mio. Franken, dieser Betrag ist im Sportfonds des Kantons Zürich bereits reserviert. Prioritär zu realisieren sind die Spielsporthalle, der Unterkunftstrakt sowie der Werkhof.  

Ausstellung im Sportzentrum Kerenzerberg

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten wird heute Abend um 18 Uhr im Sportzentrum Kerenzerberg eröffnet von Regierungsrat Mario Fehr, Sicherheitsdirektor, David Vogt, Leiter Baubereich 3 des kantonalen Hochbauamtes, und dem Gemeindepräsidenten von Glarus-Nord, Martin Laupper. Ebenfalls anwesend sein wird der Glarner Regierungsrat Benjamin Mühlemann, der als Vorsteher des Departements Bildung und Kultur auch für den Sport zuständig ist. Interessierte Medien sind herzlich dazu eingeladen.
 

Die Ausstellung ist am Samstag und Sonntag, 30. und 31. Januar 2016, jeweils von 14 bis 18 Uhr, im Sportzentrum Kerenzerberg für das Publikum zugänglich.  

(Medienmitteilung der Baudirektion und der Sicherheitsdirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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