Erweiterung und Sanierung der Kinderstation Brüschhalde: Spatenstich ist erfolgt

Die Arbeiten zur Erweiterung und Sanierung der Kinderstation Brüschhalde in Männedorf stehen kurz vor dem Beginn. Heute vollzogen Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger, Kantonsbaumeister Matthias Haag und die Ärztliche Direktorin des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes des Kantons Zürich, Susanne Walitza, den Spatenstich. Für das Bauvorhaben wurden insgesamt 29,9 Millionen Franken bewilligt.

In der Kinderstation Brüschhalde in Männedorf des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes des Kantons Zürich (KJPD) herrscht Platznot: Die Kapazität von 21 Betten reicht nicht aus, um den Bedarf an stationären Behandlungsplätzen für 5- bis 13-jährige Kinder mit psychischen Problemen und Störungen im Kanton Zürich zu decken. Dies führt dazu, dass derzeit noch Betten der Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie sowie ausserkantonale Betten beansprucht werden müssen. Da die bestehenden Gebäude zudem die Anforderungen an eine moderne Kinderpsychiatrie nicht mehr erfüllen, ist eine Erneuerung der gesamten Anlage unumgänglich.

Wohnortnahe und altersgerechte Versorgung für Kinder stärken

Diesem Auftrag wird mit einem Neubau und mit der Sanierung des Hauptgebäudes Rechnung getragen. Beides erfolgt aufeinander abgestimmt und ermöglicht die Umsetzung eines zukunftsgerichteten Betriebskonzepts: So kann die Kinderstation auf 28 Plätze erweitert und als Ergänzung zum stationären Angebot eine Kinder-Tagesklinik mit acht Plätzen eingerichtet werden. Den Startschuss zum Bauvorhaben haben heute Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger, Kantonsbaumeister Matthias Haag und die Ärztliche Direktorin des KJPD, Susanne Walitza, mit dem Spatenstich gegeben. «Die Gesundheitsdirektion hat frühzeitig strategische Leitlinien für die künftige kantonale Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie entwickelt», sagte Regierungsrat Thomas Heiniger. «Die ‹Brüschhalde› ist ein Pfeiler dieser Strategie: Die wohnortnahe und altersgerechte psychiatrische Versorgung im Kanton wird gestärkt und die Einbettung des stationären Aufenthalts in eine vor- und nachsorgende teilstationäre Behandlung ermöglicht.»

Für den im Minergie-P-ECO-Standard geplanten Erweiterungsneubau bewilligte der Kantonsrat einen Objektkredit von 22,83 Millionen Franken. Das siegreich aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Projekt der Osterhage Riesen Architekten GmbH besteht aus einem langgestreckten dreigeschossigen Baukörper. Für die Sanierung des Haupthauses hat der Regierungsrat rund 7 Millionen Franken als gebundene Ausgabe bewilligt. Das Gebäude, das unter kommunalem Denkmalschutz steht, wird haustechnisch, energetisch und im Hinblick auf die Brandsicherheit saniert. Zudem wird die Anlage behindertengerecht gestaltet.

Die Bauarbeiten unter Federführung des kantonalen Hochbauamtes sollen bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Die Gebäude werden voraussichtlich bis Februar 2017 bezogen.

Eine Verkürzung der Bauzeit um rund eineinhalb Jahre gegenüber der ursprünglich geplanten etappierten Ausführung wird möglich durch die vorübergehende Auslagerung des Klinikbetriebs in Gebäude der gemeinnützigen Stiftung Hohenegg im Weiler Unot ob Meilen. Der Umzug hat dieser Tage stattgefunden und verlief problemlos. Von dieser temporären Lösung während der Bauarbeiten in der «Brüschhalde» profitieren auch die betroffenen Kinder.

(Gemeinsame Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion und der Baudirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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