Geld für soziale, historische und cineastische Projekte

Der Regierungsrat hat 4,755 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds freigegeben. Die 15 Beiträge tragen dazu bei, gemeinnützigen Vorhaben zum Durchbruch zu verhelfen. Der Schwerpunkt liegt bei Projekten mit sozialer, historischer und cineastischer Ausrichtung. Ebenfalls einen namhaften Beitrag erhält die Schweizerschule in Catania (Sizilien), bei der Zürich der Patronatskanton ist.

Der grösste Teil der Beiträge geht an vier soziale Projekte. Den höchsten Einzelbeitrag, den der Regierungsrat in eigener Kompetenz sprechen kann (500›000 Franken), erhalten dabei drei Vorhaben: ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Träger für ein neues Angebot zugunsten von Kindern psychisch erkrankter Eltern, die Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich für den Aufbau einer muslimischen Notfallseelsorge und die Pro Senectute für eine bessere individuelle ambulante Versorgung von Betagten. 300›000 Franken gehen zudem an die Stiftung für Gefangenen- und Entlassenenfürsorge, die ihre Liegenschaft am Waffenplatz in Zürich ausbauen und ihre Betreuungsplätze von 12 auf 15 erhöhen kann.

Historisches Museum in Rheinau

Beiträge erhalten auch vier historisch ausgerichtete Projekte. Die Arbeitsgemeinschaft Pro Insel Rheinau unterstützt der Regierungsrat mit 250›000 Franken bei ihren Plänen, auf der Klosterinsel ein historisches Museum einzurichten; es soll die lokale Geschichte und jene des Klosters vermitteln. 440›000 Franken gehen an die Staatskanzlei für die Digitalisierung der Gesetzessammlung des Kantons Zürich von 1803 bis 2001; diese Zeitspanne umfasst 12›000 Erlasse und 43›000 Seiten. Einen Druckkostenbeitrag von 160›000 Franken bekommt die Forschungsstiftung Johann Caspar Lavater für die Herausgabe der noch nicht publizierten historisch-kritischen Bände zu dessen Hauptwerk. Schliesslich unterstützt der Lotteriefonds eine Interessengemeinschaft mit 40›000 Franken, die das in Niederglatt gelagerte Archiv der früheren Alusuisse sichern und als bedeutendes Forschungsobjekt erhalten will.

Bei den drei cineastischen Projekten handelt es sich um das auf dem Winterthurer Lagerplatz-Areal geplante Programmkino, das der Regierungsrat mit dem Höchstbeitrag von 500›000 Franken unterstützt; das Filmfoyer Winterthur will dort regelmässig in einem eigenen Saal mit 84 Plätzen ein nicht kommerziell orientiertes Programm anbieten. 450›000 Franken erhält das internationale Zurich Film Festival, das für seinen Anlass auf dem Sechseläuten-Platz eine Zeltkonstruktion beschaffen kann. Und 160›000 Franken gehen an den Verein volts&visions, der im Oktober 2014 eine «Best of»-Ausgabe aus den letzten 15 Jahren des ewz.stadtkinos durchführt.

Zürcher Schweizerschule soll wachsen können

Den Höchstbeitrag von 500›000 Franken erhält auch die Schweizerschule in Catania (Sizilien), bei der Zürich der Patronatskanton ist; die Schule will mit einem Umbau ihrer Liegenschaft für 1,01 Millionen Franken die Unterrichtsqualität verbessern und ihre Kapazität erhöhen. Einen Überbrückungsbeitrag von 400›000 Franken erhält der Verein Go!, der Personen mit Mikrokrediten unterstützt, die sich selbständig machen wollen und keinen Zugang zu kommerziellen Krediten haben; der Beitrag sichert die Finanzierung bis 2017; danach ist ein jährlicher Betriebsbeitrag der Volkswirtschaftsdirektion geplant. Kleinere Beiträge gehen zudem an die Gemeinnützige Genossenschaft Campo Cortoi (45›000 Franken), die im Tessin ihre Rustici erneuern will, die Kindern und Jugendlichen für Ferien und Lager dienen, sowie an den Verband Zürcher Polizeihundeführer (10›000 Franken) für seinen 100-Jahre-Jubiläumsanlass in Winterthur.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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