Gegen Jugendgewalt und Gewalt an Schulen

Der Regierungsrat führt die im Jahr 2008 beschlossenen Massnahmen in der Gewaltprävention und -intervention weiter. Die befristete Stelle des Beauftragten für Massnahmen gegen Gewalt im schulischen Umfeld wird bis ins Jahr 2015 verlängert.

Im Rahmen der Legislaturziele 2007-2011 hat der Regierungsrat beschlossen, die Gewaltprävention und -intervention zu verstärken. Hierfür wurde 2008 die bis Ende 2011 befristete Stelle eines Beauftragten für Massnahmen gegen Gewalt im schulischen Umfeld geschaffen. Zudem wurde eine Koordinationsgruppe eingesetzt, um die Zusammenarbeit zwischen Bildungsdirektion, Sicherheitsdirektion sowie Direktion der Justiz und des
Innern im Bereich Jugendgewalt zu stärken.

Speziell zur Unterstützung der Schulen wurde das Internetportal www.stopp-gewalt.zh.ch aufgebaut. Auf dem Portal können sich neben Schulleitungen, Lehrpersonen, Schulbehörden und schulnahen Einrichtungen auch Eltern informieren, was sie gegen Gewalt unternehmen und wo sie Hilfe finden können. Zum Schutz vor Amokgefährdungen wurden zudem für alle Schulstufen Veranstaltungen durchgeführt und Materialien zu Prävention und Handeln im Notfall erstellt.

Für den Regierungsrat haben sich die direktionsübergreifende Zusammenarbeit in der Gewaltprävention und -intervention und die Unterstützung der Schulen bewährt. Er hat deshalb entschieden, die Massnahmen fortzusetzen und die befristete Stelle des
«Gewaltbeauftragten» in der Bildungsdirektion bis ins Jahr 2015 zu verlängern. Die Arbeitsschwerpunkte sollen auf der Medienerziehung, der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus, dem Mobbing sowie der frühen Intervention bei Gewaltproblemen liegen. Verstärkte Massnahmen in der Medienerziehung sind notwendig, um dem Konsum von illegalen und schädlichen Inhalten sowie dem Cyber-Mobbing – der Schädigung von
Menschen über elektronische Kommunikationsmittel – vorzubeugen.

Die Koordinationsgruppe Jugendgewalt soll zudem die Beteiligung des Kantons Zürich am «Gesamtschweizerischen Präventionsprogramm Jugend und Gewalt» vorbereiten. Bei diesem landesweiten Programm werden die Massnahmen gegen Jugendgewalt durch die Entwicklung von Modellen des Zusammenwirkens von Prävention, Intervention und Repression in Familie, Schule und öffentlichem Raum verbessert und wirksamer koordiniert.

Der Regierungsratsbeschluss wird im Verlaufe der nächsten Stunde unter www.rrb.zh.ch aufgeschaltet.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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