Hilfe Pakistan

Der Zürcher Regierungsrat unterstützt die von der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan betroffene Bevölkerung mit 500'000 Franken. Der Beitrag geht an die Glückskette, welche die gesammelten Gelder jenen acht Schweizer Hilfswerken zur Verfügung stellt, die Nothilfe in Pakistan leisten.

An seiner Sitzung von heute Mittwoch hat der Regierungsrat mit grosser Betroffenheit Anteil genommen vom immensen Ausmass der Naturkatastrophe und vom grossen Leid, das die Bevölkerung entlang des Indus und seiner Zuflüsse zu tragen hat. Mittlerweile sind über 20 Millionen Menschen von den Fluten betroffen; viele haben zum Teil alles verloren, und die Versorgung mit Trinkwasser ist zusammengebrochen. Als Zeichen der Solidarität und in Anbetracht der enormen Schäden an Kulturen und Infrastruktur hat der Regierungsrat 500'000 Franken aus dem Lotteriefonds für die Soforthilfe freigegeben. Dies entspricht dem Maximalbetrag, den der Regierungsrat im Einzelfall in eigener Kompetenz sprechen kann.

Zu den wichtigsten Sofortmassnahmen gehören in Pakistan derzeit die medizinische Ersthilfe sowie die Versorgung mit Trinkwasser, Medikamenten, Notunterkünften und Nahrungsmitteln. Um nicht einzelne Hilfswerke gegenüber anderen zu bevorzugen, richtet der Regierungsrat den Beitrag aus dem Lotteriefonds an die Glückskette aus, die mit acht Schweizer Hilfswerken zusammenarbeitet, die Erfahrung mit Pakistan haben. Es handelt sich dabei um das Schweizerische Rote Kreuz, Terre des hommes, Heks, Heilsarmee, Handicap International, das Schweizerische Arbeiterhilfswerk, Caritas und die Christoffel Blindenmission.

Die Glückskette überweist ihre Gelder nicht als einmaligen Beitrag an die Hilfswerke, sondern etappiert und nur so weit sichergestellt ist, dass die Gelder auch wirklich im Sinne der Spender bei den Bedürftigen eingesetzt werden können. Ein Teilbeitrag wird als Wiederaufbauhilfe in einer späteren Phase ausbezahlt. Der Kanton Zürich hat die Glückskette schon mehrfach unterstützt, so zuletzt beim Erdbeben in Haiti (2010), beim Tsunami in Südostasien (2004) oder bei Überschwemmungen im Osten von Deutschland, in Tschechien und Österreich (2002).

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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