Ein zentrales Element des Umbaus der Architekten Stucky Schneebeli aus Zürich, begleitet vom Hochbauamt der Baudirektion Kanton Zürich, ist die Neuorganisation des Eingangs- und Empfangsbereiches. Die Gestaltung des Vorplatzes und der Vorhallen schafft eine repräsentative Eingangssituation dieses öffentlichen Gebäudes. Dank der Neuorganisation der Zugänge konnte im Innern eine klarere Unterteilung in einen öffentlich zugänglichen und einen nichtöffentlichen Bereich vorgenommen werden. Die neue Anmeldung im Erdgeschoss des Zwischenbaus wurde als verglaste Schalterfront gestaltet, so dass die Eingangshalle nun wesentlich grosszügiger wirkt. Mit dem Umbau wurde auch der Sicherheitsstandard den aktuellen Anforderungen angepasst. Der behindertengerechte Zugang zu den Gerichtssälen wird neu mittels Treppenlift ermöglicht.

Im Innern wurde eine harmonischere optische Verbindung zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen angestrebt. Die polychrome Farbigkeit des unter Denkmalschutz stehenden Altbaus wurde im Erweiterungsbau aus den 1970er-Jahren aufgenommen und verfeinert. In den ehemaligen Räumlichkeiten der Kantonspolizei im Altbau wurden insgesamt vier neue Gerichtssäle eingerichtet. Mit den akustischen Wandverkleidungen und der spezifisch auf die Räume konzipierten Möblierung konnten hochwertige Verhandlungsräume geschaffen werden. Besonders erwähnenswert ist dabei die Integration der Kunst am Bau mit Wandbildern des Künstlers Pascal Danz aus Zürich.

Durch die optimale Nutzung der bestehenden Räumlichkeiten konnte nach dem Auszug der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei die erhebliche Raumnot des Bezirksgerichtes behoben werden. Dank der umsichtigen Bauphasenplanung des Bauleiters Urban Osterwalder aus Uster und dem wohlwollenden Verständnis der Nutzer konnte der Umbau in nur sechs Monaten beendet werden.

(Medienmitteilung der Baudirektion)