Kantonsspital Winterthur:Aufrichte für Umbau und Erweiterung Behandlungstrakt

Heute Donnerstag, 10 Februar 2005, wird die Aufrichte für den Umbau und die Erweiterung des Behandlungstraktes des Kantonsspitals Winterthur gefeiert. Der Behandlungstrakt wird im April 2006, das Gehbad ein Jahr später fertig gestellt sein. Die Kosten sind auf rund 121 Millionen Franken veranschlagt.

Das heutige Kantonsspital Winterthur wurde 1876 als Einwohnerspital der Stadt Winterthur gegründet und zehn Jahre später auf Initiative der umliegenden Gemeinden vom Kanton übernommen. Die Anlage ist wesentlich geprägt durch die 1958 eingeweihten Gebäude des Bettenhauses 1 und des Behandlungstraktes. Das Kantonsspital Winterthur wurde kontinuierlich erweitert, unter anderem durch das Hochhaus (1968), den Polikliniktrakt (1972), den Verbindungstrakt mit OP-Block (1987), den 1996 eingeweihten Osttrakt und die Erweiterung der Küche. Seit 1988 erfolgen die Behebung betrieblicher und baulicher Mängel und die Modernisierung der Klinik auf der Grundlage der vom Regierungsrat genehmigten Gesamtplanung. Von den insgesamt 13 vorgesehenen Baumassnahmen kommt der laufenden Sanierung des Behandlungstraktes entscheidende Bedeutung zu.

Am Behandlungstrakt wurden bis zur Sanierung nur die zur Aufrechterhaltung des Betriebes notwendigen Unterhaltsarbeiten durchgeführt. Die Gebäudehülle, die Haustechnik sowie der Innenausbau entsprachen noch dem Stand von 1958. Der in räumlicher, baulicher und technischer Hinsicht ungenügende Zustand des Behandlungstraktes verursachte hohe Betriebskosten und Unzufriedenheit bei Patientinnen und Patienten sowie beim Personal. Da die vorhandenen Flächen nicht ausreichten und die geringe Gebäudetiefe die Nutzungsflexibilität stark einschränkte, konnte der Behandlungstrakt nicht innerhalb des bestehenden Gebäudevolumens saniert werden.

Das Projekt der Winterthurer Architekten Peter Stutz und Markus Bolt umfasst daher nicht nur die Sanierung und Anpassung des bestehenden Gebäudes, sondern auch eine Gebäudeerweiterung sowie die Erstellung eines Therapiebades. In diesem Zusammenhang wird der Behandlungstrakt einerseits nordseitig um acht Meter vergrössert, andererseits ostseitig mit einer Raumschicht um zehn Meter erweitert. Im Rahmen dieser Massnahmen können der Flächenbedarf gedeckt, die gesetzlichen Vorschriften betreffend der Erdbebensicherheit eingehalten und die für einen zukunftsgerechten Betrieb unabdingbar geforderte Nutzungsflexibilität erreicht werden.

In einer ersten Phase wurde der Neubau für die Therapiebäder und deren Infrastruktur (Gehbad und Spezialbäder) erstellt. Dieser dient während der Sanierung des Behandlungstraktes als Provisorium für die ausgelagerten Abteilungen. Alle Baumassnahmen wurden und werden weiterhin unter Spitalbetrieb ausgeführt. Der Behandlungstrakt soll voraussichtlich im April 2006 und das Gehbad im April 2007 fertig gestellt werden. Mit der Aufrichte ist ein weiterer wichtiger Meilenstein gesetzt worden auf dem eingeschlagenen Weg zur Schaffung einer zukunftsweisenden medizinischen Versorgung für die Bevölkerung in der Region Winterthur.

(Medienmitteilung der Baudirektion)

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