Ablauf

Hinter den vielfältigen Aufgaben als Aufsichts- und Betreuungsperson steht ein Konzept, das Hand und Fuss hat und für das man vor allem auch Köpfchen braucht. Mehr Informationen dazu findest Du beim Schweizerischen Kompetenzzentrum für Justizvollzug (SKJV).

Der Weg vom Auswahlverfahren bis zum eidgenössischen Fachausweis als Fachperson für Justizvollzug besteht aus drei Phasen.

1. Einarbeitung
   Am Anfang wirst Du begleitet den ganzen Betrieb kennenlernen. Dann folgt eine Phase, in der Du Deine ersten Schritte allein machst. Natürlich immer mit jemandem im Rücken und manchmal sitzen wir Dir auch im Nacken.
   
   
2. Interne Ausbildung
   Nach Deiner Einarbeitung nimmst Du intern an 16 Lernmodulen teil. Das ist der perfekte Ort, um Dich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Gefängnissen und Hauptabteilungen von Justizvollzug und Wiedereingliederung auszutauschen und zu vernetzen. Wie lange Du brauchst, um alle Module zu absolvieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In dieser Zeit sammelst Du genügend Praxiserfahrung, die für Deine Ausbildung am Schweizerischen Kompetenzzentrum für den Justizvollzug (SKJV) zur Fachperson Justizvollzug entscheidend ist.
   
   
3. Ausbildung als Fachperson für Justizvollzug
   Die Ausbildung startet jedes Jahr im Herbst. Das SKJV teilt Dich in eine von mehreren Klassen ein. Du kennst vor dem Ausbildungsstart schon alle Termine, die für die nächsten zwei Jahre wichtig sind. Als Betrieb garantieren wir Dir einen Arbeitsplan, der alle SKJV Module berücksichtigt.
   
   In diesen zwei Jahren verknüpfst Du Deine vielen Erfahrungen aus der Praxis mit dem neuesten theoretischen Wissen. Und Du wirst auch einiges Lernen, von dem Du bisher vielleicht noch nie etwas gehört oder gesehen hast. Entscheidend für einen erfolgreichen Abschluss ist, dass es Dir gelingt, Dein theoretisches Wissen in Deine alltägliche Praxis zu übertragen. Selbstverständlich unterstützen wir Dich dabei. Lernen und am Ball bleiben musst Du trotzdem selbst.

Und danach?

Lebenslanges Lernen ist uns wichtig. Es ist aber auch wichtig, sich zwischendurch zu erholen. Vielleicht wirst Du es auch geniessen, nach Schichtende einfach mal zu Hause zu sein und nichts mehr zusätzlich machen zu müssen.

Vielleicht gehörst Du zu jenen Menschen, bei denen auch beruflich immer was laufen muss. In Deinen Gesprächen mit Deinen Vorgesetzten findet ihr gemeinsam heraus, wie sich Deine Karriere weiterentwickeln könnte. Vielleicht möchtest Du Deine fachliche Expertise in einzelnen Teilbereichen ausbauen.

Vielleicht möchtest Du andere Personen führen oder Deine Kolleginnen und Kollegen in ihrer Ausbildung begleiten.

Wir unterstützen verschiedene Karrieremodelle und überlassen Deine Entwicklung nicht dem Zufall. Eine Übersicht dazu, was wir darunter verstehen und was uns wichtig ist, findest Du hier.