Mit «Fil Bleu Glatt» werden das Gerinne und die Uferräume entlang der Glatt schrittweise aufgewertet, neu vernetzt und erlebbar gemacht. Bis 2034 entsteht ein durchgehendes Erholungsgebiet am Wasser mit Uferwegen, Ruheoasen und Zugängen zum Fluss. Träger des Projekts sind der Kanton Zürich sowie die Städte Dübendorf, Wallisellen, Zürich und Opfikon.
Wasser weitergedacht
Mit «Fil Bleu Glatt» entsteht ein zehn Kilometer langes blaues Band, das sich durchs urbane Glattal zieht. Die Hauptdarstellerin mittendrin: die Glatt. Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten, der im Schatten zunehmender Verdichtung und Industrialisierung steht.
Dabei bietet die Glatt, die dem Greifensee entspringt und in den Rhein mündet, einen willkommenen Erholungsraum: Stille Veloroute, vielseitiger Spazierweg, beliebte Hündelerstrecke und Energiequelle für Pendlerinnen und Pausierende, die in den wachsenden Städten Balance suchen. Kurzum: ein grosses Potenzial, das seit Jahrzehnten brach liegt. Bis jetzt.
Das Glattal atmet durch
Das Freiraumkonzept «Fil Bleu Glatt» plant den stillen Gegenpol zur Stadt: ein Weg zum Durchatmen, ein Raum für Bewegung, ein Stück Natur, das sich regeneriert und Menschen viel Lebensqualität zurückgibt. Der Kantonsrat folgte am 5. September 2022 dem Antrag des Regierungsrats und sprach 63 Millionen Franken für das Projekt. Davon entfallen 30 Millionen Franken auf den Glattuferweg und 33 Millionen Franken auf die Wasserbauprojekte. Bis 2034 soll der zehn Kilometer lange Abschnitt vollständig revitalisiert und verbunden sein: ein Band aus Wasser, Wegen und Wiesen – vom urbanen Gebiet bis in die offene Landschaft.
Träger des Projekts sind der Kanton Zürich, sowie die Städte Dübendorf, Opfikon, Wallisellen und Zürich.
Da bewegt sich was an der Glatt
«Fil Bleu Glatt» wird in mehreren Etappen umgesetzt.
Aus- und Neubau des Glattuferwegs
Indem wir den Glattuferweg chaussieren und verbreitern, schaffen wir eine durchgängige Verbindungsachse für Spaziergängerinnen und Velofahrende, die mit den angrenzenden Erholungsgebieten vernetzt ist.
Renaturierung und Vernetzung von Lebensräumen
Die Glatt und ihre Seitenbäche sollen die stark urbanisierte Ebene mit einem Netz an grünen Bändern durchziehen. Einzelne Lebensräume werden miteinander verbunden, damit Tiere wandern, Pflanzen sich ausbreiten und Arten langfristig überleben. So entsteht ein ökologisches Netzwerk, das die Natur stärkt und uns Menschen wertvollen Erholungsraum zurückgibt.
Gestaltung von Parkanlagen und Zugängen zum Wasser
Damit die Glatt weit über ihre Ufer hinausstrahlen kann, schliessen wir angrenzende Freiräume mosaikartig zu einem Park zusammen. Mit Zugängen zum Wasser und Sitzgelegenheiten entlang des Ufers entsteht eine grüne Lunge für die Region.
Schutz der Uferzonen
Ein Fluss benötigt Raum, um seine natürlichen Funktionen zu erfüllen. Auch für die Glatt wurde ein grosszügiger Gewässerraum festgelegt, der die Uferbereiche schützt und weitere Bebauungen fernhält.
Wirksamer Hochwasserschutz
Flüsse können ausserdem grosse Wassermengen auffangen und schützen so umliegende Gebäude und Infrastrukturen auf natürliche Weise vor Überschwemmungen. Wo notwendig und zweckmässig, wird deshalb der Hochwasserschutz verbessert.
Vom Plan zum Plätschern
Meilensteine im Projekt «Fil Bleu Glatt».
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Jahr
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Meilenstein
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2013 – 2014
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Dübendorf, Opfikon, Wallisellen und Zürich sowie die Zürcher Planungsgruppe Glattal erarbeiten ein Freiraumkonzept für den gesamten Glattraum. |
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2015
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Nach Abschluss der Konzeptphase folgt eine Absichtserklärung: Entlang der Glatt soll eine gemeindeübergreifende Gebietsplanung entstehen. |
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2017
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In Dübendorf wird die erste Musterplattform am Wasser eröffnet. Ein Ort zum Informieren, Beobachten und Weiterdenken. |
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2018
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Temporäre Sitzgelegenheiten und Holzliegen werden entlang der Uferzonen platziert, um das Freiraumkonzept «Fil Bleu Glatt» erlebbar zu machen. Die positiven Reaktionen zeigen: Das Bedürfnis nach naturnahen Erholungsräumen im Glattal wächst. |
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Ab 2022
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Die ersten Realisierungen am Glattuferweg und zur Revitalisierung der Glatt starten. Teils als kantonale Vorhaben, teils initiiert von Gemeinden. |
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September 2022
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Der Kantonsrat bewilligt 63 Millionen Franken für die Umsetzung des Freiraumkonzeptes «Fil Bleu Glatt» – mit einer deutlichen Mehrheit von 158 zu 11 Stimmen. |
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2028
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Voraussichtlicher Baustart Abschnitt «Neugut» |
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.