Umgang mit Sprache

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Grundlagen

Einer unserer Leitsätze lautet: «Wir bereiten Inhalte breit verständlich auf. Das kommt vor der fachlichen Vertiefung.» (siehe Grundlagen der Inhaltserstellung).

Daran sollten wir unsere Inhalte auch sprachlich messen: 

Wir schreiben klar und einfach.

Unsere Texte sind oft rechtsverbindlich. Gerade darum erklären wir, warum wir etwas verlangen – und was danach passiert oder welche Konsequenzen das hat. Dabei bleiben wir höflich und wertschätzend.

Diese Seite beschreibt die allgemeinen Regeln für die Sprache auf dem kantonalen Webauftritt.

Für die Regeln für Leichte Sprache siehe: 

Schreibstil

Direkt und einfach

Wir sprechen mit Ihnen

Wir sprechen und schreiben vom Wir zum Sie und vermeiden indirekte Formen. Wir verwenden dafür im Normalfall die Wir-Form.

so so nicht
Wir müssen Ihren Fahrzeugausweis korrigieren, damit Sie Ihr Fahrzeug einlösen können. Der Fahrzeugausweis muss korrigiert werden, damit das Fahrzeug eingelöst werden kann.

Klar und konkret

Wir versetzen uns in unsere Kundinnen und Kunden. Wir beschreiben in klaren Worten, was sie ganz konkret tun müssen, können oder (nicht mehr) dürfen.

Wir vermeiden abstrakte Begriffe und Verweise möglichst.

so so nicht
Damit wir das Kontrollschild Ihrer Mutter auf Sie übertragen können, müssen Sie bis 6. Februar noch Folgendes tun:  
  • Schicken Sie uns den Fahrzeugausweis Ihres Autos im Original.
  • Bestellen Sie bei Ihrer Versicherung einen Versicherungsnachweis für Ihr Auto. Ihre Versicherung schickt uns danach den Versicherungsnachweis direkt.
 
Um das Kontrollschild auf Sie zu übertragen, benötigen wir bis Ablauf der Frist die in unserem letzten Schreiben genannten Dokumente. Für den Versicherungsnachweis ist Ihre Versicherung zuständig.

Aktiv statt passiv

Aktive Sätze sind in den meisten Fällen einfacher verständlich als passive. Sie nennen die Beteiligten und rücken das Geschehen ins Zentrum.

so so nicht
Bringen Sie die Unterlagen persönlich bei uns vorbei.   Die Unterlagen müssen persönlich bei uns vorbeigebracht werden.
Wir haben Ihren Fahrzeugausweis am 3. Juni 2022 annulliert. Der Fahrzeugausweis wurde am 3. Juni 2022 annulliert.
Sie erhalten später eine Rechnung. Die Bearbeitungskosten werden zu einem späteren Zeitpunkt in Rechnung gestellt.

Positiv statt negativ

Bejahende Formulierungen sind einfacher zu verstehen als verneinende.

so so nicht
Sobald Sie diese Voraussetzungen erfüllen, können wir … Solange Sie diese Voraussetzungen nicht erfüllen, können wir keine … 
Wir können Ihre Anfrage erst beantworten, wenn Sie uns folgende Angaben schicken: ... Ohne folgende Angaben können wir Ihre Anfrage nicht beantworten: ...

Kein Behördendeutsch

Wir vermeiden komplizierte Konstruktionen und verstaubte Begriffe.

so so nicht
Sie erhalten...  Beiliegend senden wir Ihnen ...
Bei Fragen sind wir gerne für Sie da. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben.
Frau Mettler wohnt in Bern. Frau Mettler ist in Bern wohnhaft.
Diesen Termin können Sie nicht verschieben. Wir setzen Sie darüber in Kenntnis, dass eine Terminverschiebung nicht möglich ist.
Sie haben die Prüfung bestanden. Hiermit dürfen wir Ihnen mitteilen, dass Sie die Prüfung bestanden haben.
Sonst müssen wir Ihnen das Kontrollschild entziehen. Ansonsten sehen wir uns gezwungen, einen Kontrollschildentzug zu verfügen.

Tonalität

Freundlich, aber bestimmt.

Müssen und bitten

Klare Anweisungen helfen allen weiter. Wenn unsere Kundinnen und Kunden etwas zwingend tun müssen oder auf keinen Fall dürfen, schreiben wir das deutlich. Das machen wir z.B. mit dem Wort «müssen» oder sogar in der Befehlsform (aber ohne Ausrufezeichen).

so so nicht
Innerhalb eines Jahres müssen Sie Ihren Führerausweis bei uns in einen Schweizer Führerausweis umschreiben lassen. Innerhalb von einem Jahr lassen Sie bitte Ihren ausländischen Führerausweis gemäss Strassenverkehrsgesetz in einen schweizerischen Führerausweis umschreiben.

Bei Sätzen mit «bitte» achten wir darauf, dass wir unseren Kundinnen und Kunden deutlich machen, ob sie etwas tun müssen oder dürfen.

so so nicht
Bitte schicken Sie uns die Bestätigung so rasch wie möglich. Erst dann können wir Ihr Gesuch bearbeiten. Im Sinn einer einfachen und zeitnahen Bearbeitung Ihres Gesuchs bitten  wir Sie höflich um rasche Zustellung der Bestätigung.

Leider und gerne

Wenn wir etwas aufrichtig bedauern, können wir das zum Ausdruck bringen. Wo wir unser Dienstleistungsverständnis betonen möchten, passt ein «gerne». Es kommt immer auf den Einzelfall an. 

so so nicht
Bei Fragen sind wir gerne für Sie da.
Bei Fragen dürfen Sie uns anrufen.

Leider können wir Ihnen keinen besseren Bescheid geben.

Wir können Ihnen keinen besseren Bescheid geben.

Wörter

Verständlich und bodenständig.

Einfache, kurze Wörter

Wenn zwei Wörter das Gleiche bedeuten, nehmen wir das kürzere und einfachere.

so so nicht
Wetter Witterungsverhältnisse
besonders insbesondere, im Besonderen 
sorgfältig mit grosser Sorgfalt
Frage, Aufgabe Fragestellung, Aufgabenstellung
deshalb, daher  aus diesem Grund
der, die, das    welcher, welche, welches
ganz   in vollem Umfang

Keine Füllwörter

Wir verzichten auf Wörter, die den Satz unnötig verschnörkeln oder verkomplizieren.

so so nicht
Die Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin Zürich hat ergeben … Die Untersuchung seitens des Instituts für Rechtsmedizin Zürich hat ergeben …
Die notwendigen Abklärungen … Die dafür notwendigen Abklärungen …
Der Austausch mit unseren Zielgruppen ... Der Austausch mit unseren verschiedenen Zielgruppen ...
Das Personal wurde für Reklamationen sensibilisiert, und dies obwohl … Das bestehende Personal wurde für Reklamationen sensibilisiert, und dies obwohl …

Verben statt Substantivierungen

Nominalsätze mit Substantiven, die auf -keit oder -ung enden, sind schwer lesbar. Wir formulieren diese um und benutzen stattdessen Verben.

so so nicht
Sie können finanzielle Unterstützung beantragen. Es besteht die Möglichkeit der Beantragung einer Förderung.

Wenig Adjektive

Adjektive sagen oft wenig aus und wirken manchmal wichtigtuerisch. 

so so nicht
Spezialistinnen erfahrene Spezialistinnen
Verbesserung positive Entwicklung

Fachbegriffe erklären

Wir haben mit vielen Fachbegriffen zu tun. Sie sind für uns selbstverständlich, für die meisten Kundinnen und Kunden aber unbekannt.

Wo möglich verwenden wir die geläufigen statt der offiziellen Begriffe. Bei Bedarf ergänzen wir die offiziellen Fachbegriffe in Klammern:

Vorteile:

  • Fahrprüfung, Autoprüfung (Führerprüfung)
  • Nummernschild, Kennzeichen (Kontrollschild)

Wo wir die Begriffe nicht vermeiden können, erklären wir sie:

Vorteile:

  • Wir annullieren Ihren Führerausweis. Das heisst, er wird ungültig.
  • Sie haben die Möglichkeit des rechtlichen Gehörs. Das bedeutet: Sie können uns schriftlich oder mündlich Ihre Sichtweise mitteilen zu dem, was Ihnen vorgeworfen wird. Erst danach entscheiden wir über die Administrativmassnahme.
  • Sie müssen Ihr neues Fahrzeug einlösen, bevor Sie es auf der Strasse benutzen dürfen. Das heisst: Sie müssen für Ihr Fahrzeug eine Versicherung haben und es bei uns offiziell anmelden.

Gleiches gleich nennen

Wichtige Gegenstände oder Sachverhalte bezeichnen wir immer gleich. Wiederholungen von Begriffen sind in unseren Texten normal. Aus Bussen werden zum Beispiel keine Strafgebühren. Dokumente, Formulare etc. nennen wir immer so, wie sie offiziell heissen.

so so nicht
Bitte schicken Sie uns Ihren Führerausweis, damit wir Ihnen die Kategorie A1 im Führerausweis eintragen können. Bitte schicken Sie uns Ihren Führerausweis, damit wir Ihnen die Kategorie A1 im Ausweis eintragen können. 
Schicken Sie uns das ausgefüllte Formular «Ersatz Führerausweis/Lernfahrausweis bei Verlust oder Diebstahl». Schicken Sie uns ein Duplikatsgesuch.

«Stummes e» und «Fugen-s» weglassen

Das stumme e und das Fugen-s verschwinden allmählich. Wir folgen dieser Entwicklung. 

so so nicht
des Fahrzeugs des Fahrzeuges
im Fall im Falle
Ansprechperson Ansprechsperson
anteilmässig anteilsmässig
Antragsteller Antragssteller

Ausnahmen

Vorteile:

  • des Regierungsrates
  • des Kantonsrates

Sätze

Kurze, schlanke Sätze

Unser Satzbau ist klar und einfach.

Als Faustregeln gelten: 

Vorteile:

  • Keine Sätze mit mehr als einem Komma.
  • Wenn wir einen langen Satz in mehrere aufteilen können, tun wir es.
  • Eingeschobene Nebensätze und Paranthesen (Einschübe mit Gedankenstrich) zerreissen den Hauptsatz.
  • Warnsignale sind ein zweites Komma im Satz und Gedankenstriche. 
  • Die Obergrenze der optimalen Verständlichkeit für geschriebene Sätze beträgt neun Wörter. 
so so nicht
Bitte rufen Sie uns an. Wir möchten Sie bitten, sich zu melden.
Auf unsere Verfügung hat Thomas Muster nicht reagiert. Bitte ziehen Sie die Kontrollschilder und den Fahrzeugausweis ein. Auch auf unsere Entzugsverfügung hat Thomas Muster nicht reagiert, so dass wir Sie bitten müssen, die Kontrollschilder und den Fahrzeugausweis einzuziehen.

Ein Gedanke pro Satz

Sätze sind am einfachsten zu lesen, wenn sie jeweils nur eine Aussage
machen. 

Formale Vorgaben

Rechtschreibung

Wir schreiben auf Schweizer Hochdeutsch. Ausgenommen sind Fälle, in denen wir gesetzliche oder fachliche Begriffe wörtlich zitieren müssen.

Abkürzungen

Wir führen Abkürzungen ein. Kommt eine Abkürzung zum ersten Mal vor, schreiben wir sie aus und setzen die Abkürzung dahinter in Klammern. Im restlichen Text kann die Abkürzung ohne Erklärung stehen. Beispiel: Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB).

Steht ein Abkürzungspunkt am Ende des Satzes, braucht es keinen zusätzlichen Punkt mehr. Der Abkürzungspunkt ist zugleich der Schlusspunkt. Die Faustregel lautet: Es gibt nur ein Satzzeichen am Endes des Satzes.

Wir führen eine Abkürzung nur ein, wenn sie ein zweites Mal im Fliesstext vorkommt. In der Regel führen wir Abkürzungen nicht in einer Überschrift ein. 

Interne Abkürzungen

Auf dem kantonalen Webauftritt verzichten wir auf interne Abkürzungen. Wir schreiben die Begriffe immer aus.

  so     so nicht  
das Strassenverkehrsamt Hinwil  das StVA Hinwil 
Unsere Abteilung Administrativmassnahmen finden Sie an der Lessingstrasse 33 in Zürich.  Das AMA finden Sie an der Lessingstrasse 33 in Zürich. 
Die Schifffahrtskontrolle erreichen Sie unter ...  Die SchiKo erreichen Sie unter ... 

Sehr bekannte Abkürzungen

Wenn die Abkürzung bekannter ist als der ausgeschriebene Begriff, verwenden wir direkt die Abkürzung. 

Beispiele:

Vorteile:

  • AHV
  • PDF
  • SBB

Weitere Kürzel

Gängige Kürzel wie «z.B.» oder «u.a.» werden folgendermassen geschrieben:

Vorteile:

  • Zu Beginn eines Satzes ausschreiben, also: «Zum Beispiel geläufige Kürzel sollen zu Beginn eines Satzes ausgeschrieben werden.»
  • Mitten im Satz das Kürzel verwenden, also: «Gängige Kürzel, z.B. «u.a.», kann man innerhalb des Satzes verwenden.»

Fremdwörter und Anglizismen

Wir verwenden wenn möglich deutschsprachige Wörter. Als Faustregel gilt: Übersetzbares wird ersetzt.

Bei Fremdwörtern oder eingedeutschten Begriffen verwenden wir den gängigsten, verständlichsten Ausdruck. Dies kann sich über die Jahre ändern. Was vor 20 Jahren Natel hiess und vor 10 Jahren Handy, heisst heute Smartphone oder Mobile. 

Gleichstellung

Vorteile:

  • Wir verwenden in der Regel die Doppelform (z.B. Nutzerinnen und Nutzer).
  • Gibt es einen geschlechtsneutralen Begriff, setzen wir diesen ein (z.B. Mitarbeitende).
  • Innerhalb desselben Textes dürfen die Begriffe auch abwechslungsweise einzeln verwendet werden.

Wichtig: Der Text sollte gut lesbar bleiben.

Nicht erlaubt

Folgende Formulierungen verwenden wir nicht:

  • Floskeln wie «Frauen sind mitgemeint».
  • Alternative Formen (siehe dazu die Regeln des Bundes: Umgang mit dem Genderstern und ähnlichen Schreibweisen in deutschsprachigen Texten des Bundes). Beispiele für nicht erlaubte Formen:
    • das «InnenI» (z.B. BesucherInnen)
    • das «Gendersternchen» (z.B. Besucher*innen»)
    • den «Gender-Doppelpunkt» (z.B. Besucher:innen»)
    • das «Gender-Gap» (z.B. Besucher_innen)
    • den «Gender-Mittelpunkt» (z.B. Besucher·innen). 
  • Grundsätzlich vermeiden wir auch den Schrägstrich zur Trennung der weiblichen und männlichen Form (z.B. Fahrer/innen). In Formularen und stark abgekürzten Texten (z.B. Merkblätter oder Stelleninserate) ist dieser ausnahmsweise erlaubt. Das gilt nur dann, wenn der Wortteil vor dem Schrägstrich ein vollständiges Wort ist.
  so     so nicht  
Teilnehmende Teilnehmer
Personenzulassung Führerzulassung
Wer mit uns zu tun hat… Der Kunde, der mit uns zu tun hat... 
Fragen Sie bei Ihrer Fahrschule nach. Fragen Sie bei Ihrem Fahrlehrer nach.

Verweise auf Gesetze

Wir verweisen nur auf Gesetze, wenn es unbedingt nötig ist (zum Beispiel bei rechtlichen Auskünften oder in Verfügungen).

Wir schreiben zuerst in einfachen Worten, was für die Nutzenden gilt oder was sie tun müssen. Erst danach verweisen wir auf Gesetze.

Wenn wir ein Gesetz oder eine Verordnung im Text das erste Mal erwähnen, schreiben wir den Namen aus und fügen die Abkürzung in Klammern an. So können alle nachvollziehen, was wir meinen.

Ab der zweiten Nennung schreiben wir nur noch die Abkürzung. 

  Erste Nennung     Ab zweiter Nennung  
Art. 1 des Strassenverkehrsgesetzes (SVG) Art. 1 SVG
Art. 2 Abs. 3 der Verkehrsversicherungsverordnung (VVV)  Art. 2 Abs. 3 VVV 

Artikel (Art.), Paragraf (§), Absatz (Abs.), Buchstabe (Bst.), Ziffer (Ziff.) und Litera (lit.) kürzen wir aus Platzgründen immer ab. 

Am Angenehmsten für die Nutzenden ist ein Absatz oder eine Klammer am Ende des Texts. So bleibt der Lesefluss ungestört. Unsere Hinweise beginnen immer mit «Rechtliche Grundlage:». Beispiel: «Rechtliche Grundlage: Art. 72 Abs. 2 Bst. a der Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge (VTS), Art. 72 Abs. 8 VTS.»

Striche (Binde-, Gedanken- und Schrägstrich)

Es gibt zwei unterschiedlich lange Striche im Deutschen. Der kurze heisst Bindestrich (oder Divis), der lange Halbgeviertstrich. Dieser wird mit «Alt+150» auf der PC-Tastatur aufgerufen.

Das Divis wird verwendet als Bindestrich, Ergänzungsstrich, Trennstrich oder Minuszeichen. Den Halbgeviertstrich verwenden wir als Gedankenstrich sowie als «bis» oder Streckenstrich.

Beispiele für Divis (kurz, -):

  • Gottfried-Keller-Strasse
  • Frau Meier-Müller
  • Fahrt- und Ruhezeiten

Beispiele für den Gedankenstrich (lang, –):

  • Sie ist – wie du weisst – noch nicht da.
  • 15–22 Uhr
  • Zürich–Bern
  • Schalter 1–8 

Benutzen wir den Gedankenstrich als «bis», kann dieses auch ausgeschrieben werden.

Beispiele:

  • 15 bis 22 Uhr
  • Zürich bis Bern
  • Schalter 1 bis 8

Den Schrägstrich verwenden wir zurückhaltend. Wenn mehrere Wörter auf einer Seite des Schrägstrichs stehen, fügen wir vor und nach dem Schrägstrich einen Leerschlag ein.

Daten und Uhrzeiten

Vorteile:

  • Wir schreiben Daten und Wochentage aus und lassen vorangestellte Nullen weg.
    • In Tabellen, Ausweisen, Formularen etc. kürzen wir sie ab.
  • Zeitangaben schreiben wir mit Punkt zwischen Stunden und Minuten – nicht mit Doppelpunkt. Wo möglich, kennzeichnen wir sie mit «Uhr». Die Abkürzung h verwenden wir nicht.
    • Bei Uhrzeiten auf die volle Stunde die Minuten weglassen.
so so nicht
Montag, Mittwoch, Freitag Mo/Mi/Fr
7.15 Uhr  07.15 Uhr 
7 bis 12 Uhr 07.00 bis 12.00
Im Lauftext In einer Grafik oder Tabelle
9. April 2008  09.04.2008 
8.30 Uhr 08.30 
von 8 bis 10.30 Uhr  08.00–10.30   

Vorteile:

  • Jahreszahlen schreiben wir immer vierstellig.
  so     so nicht  
2019 19
1976 '76
1980er-Jahre  80er Jahre

Zahlen

Zahlen bis zwölf schreiben wir aus. Ab 13 schreiben wir sie in Ziffern. 

  so     so nicht  
drei Jahre alt 3 Jahre alt
23 Jahre alt dreiundzwanzig Jahre alt

Ausnahmen

Vorteile:

  • Fristen, Geldbeträge und physikalische Werte stehen immer in Ziffern. So fallen sie im Text mehr auf.
  • Zwei oder mehr Zahlen, die zusammengehören, stehen in der Regel in Ziffern.
  so     so nicht  
8 Franken acht Franken 
Bitte melden Sie sich innert 5 Tagen. Bitte melden Sie sich innert fünf Tagen.
eine Geschwindigkeit von 7 km/h eine Geschwindigkeit von sieben km/h
Menschen zwischen 3 und 23 Jahren Menschen zwischen drei und 23 Jahren

Dezimalkomma

Dezimalzeichen im Deutschen ist das Komma. Überflüssige Nullen nach dem Komma lassen wir weg.

so so nicht
5,5 Liter 5.50 Liter

Einzige Ausnahme: Franken-Rappen-Beträge schreiben wir mit einem Punkt (siehe «Geldbeträge und Währungen» unten).

so so nicht
CHF 2.10 CHF 2,10

Zur besseren Lesbarkeit gliedern wir Zahlen ab fünf Stellen mit dem Tausender-Trennzeichen. In Tabellen können Abweichungen von dieser Regel allenfalls besser lesbar sein.

so so nicht
3250 3’340
15’000 15000

Geldbeträge und Währungen

Vorteile:

  • Im Lauftext schreiben wir Währungsangaben wenn möglich aus.
  • Sobald es um genaue Beträge mit Rappen oder Cents geht, verwenden wir die offiziellen Abkürzungen.
  • Franken-Rappen-Beträge schreiben wir mit einem Punkt, sonst verwenden wir überall das Komma als Dezimalzeichen. 
so
so nicht
2 Franken  2 Fr., 2.-
CHF 12.50  12,50 Franken
aber: EUR 14,90 EUR 14.90
3,5 Millionen Franken 3.5 Mio. Franken

Masseinheiten und Prozent

Vorteile:

  • Im Lauftext schreiben wir Prozentangaben und Masseinheiten aus.
  • Für Masseinheiten wählen wir in Tabellen oder Grafiken die internationalen Abkürzungen.
  • In Tabellen oder Grafiken kann das Prozentzeichen «%» verwendet werden.
  Im Lauftext      In einer Grafik oder Tabelle   
2 Meter 2 m (mit Abstand) 
3 Sekunden 3 s (mit Abstand)
50 Stundenkilometer / 50 Kilometer pro Stunde  50 km/h (mit Abstand)
3 Prozent  3 % (mit Abstand)

Telefonnummern

Telefonnummern gliedern wir mit Leerschlägen. Wir verwenden vorzugsweise die internationale Schreibweise (mit Vorwahl, also für die Schweiz +41).

so so nicht
+41 51 234 56 78  0041 (0)51 234 56 78 
051 234 56 78 051 /234 56 78

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Digitale Verwaltung - ZHweb

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