Klimadialog 2025

Auch der sechste Zürcher Klimadialog war ein Erfolg: Gegen 200 kommunale Exekutivmitglieder sowie kommunale und kantonale Verwaltungsfachleute trafen sich am 28. Oktober 2025 im Zürcher Volkshaus. Die Veranstaltung stand unter dem Motto «Kreislaufwirtschaft – von der Idee zur Aktion».

Der Anlass

Der Regierungsrat hat im März 2024 die Strategie zur Kreislaufwirtschaft im Kanton Zürich verabschiedet. Er zeigt damit auf, wie er den kantonalen Verfassungsartikel 106a «Stoffkreisläufe» umsetzen will, den die Zürcher Stimmberechtigten im Herbst 2022 mit grosser Mehrheit angenommen haben.   

Der Klimadialog-Hauptanlass 2025 widmete sich diesem Thema. Regierungsrätin Jacqueline Fehr freute sich bei ihrer Begrüssung über das grosse Interesse am Klimadialog und machte gleichzeitig Mut: «Die Wende zum Besseren gelingt beim Klima, wenn wir handeln. Wir müssen wollen.»

Auftakt

Am Klimadialog führten Regierungspräsident Martin Neukom und Balthasar Thalmann, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft und Betriebe in der Baudirektion, mit einem Inputreferat in die Strategie ein. «Wir haben im Kanton Zürich eine sehr gute Ausgangslage, um bei der Kreislaufwirtschaft vorwärtszukommen», sagte Martin Neukom. Kanton und Gemeinden hätten als Basis für ihre Bemühungen den Verfassungsartikel, zudem verfüge Zürich über ausgezeichnete Hochschulen und eine innovative Industrie.

Schlüsselbereiche der Kreislaufwirtschaft

Am Klimadialog 2025 standen vier Schlüsselbereiche der Kreislaufwirtschaft im Fokus:

  • Bau- und Immobilienwirtschaft
  • Innovation und Beschaffung
  • Abfall- und Ressourcenwirtschaft
  • Information und Sensibilisierung der Bevölkerung

Zu jedem der vier Themen gab es am Anlass Fachinputs im Plenum und in den Vertiefungsworkshops. Die Fallbeispiele aus Zürich, Zug, Uster und Winterthur zeigten auf, wie Kreislaufwirtschaft im Verwaltungshandeln konkret eingesetzt werden kann und was bei der Umsetzung zu beachten ist. In den Workshops hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich zu einem der vier Themen zu vertiefen und in Gruppen auszutauschen. Als Ergebnis der Gruppendiskussion haben die Teilnehmenden Empfehlungen, Ratschläge und Tipps formuliert, die Sie selbst nutzen können und auch gerne an andere Gemeinden weitergeben. Die Empfehlungen sind nachfolgend dokumentiert. Zusätzlich haben die Teilnehmenden persönliche Learnings festgehalten, die sie direkt in ihre Gemeinde und ihren Arbeitsalltag mitnehmen konnten.

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Die Bau- und Immobilienwirtschaft im Kanton Zürich ist ein für den Klimawandel und die Kreislaufwirtschaft bedeutender Bereich. Rund 64% der jährlichen Abfallmenge im Kanton bestehen aus Bauabfällen durch Bautätigkeiten und Rückbau. Von diesen Abfällen werden bereits heute 80% einer stofflichen Verwertung zugeführt – beispielsweise in Form von Recyclingbaustoffen.

Kreislaufwirtschaft setzt aber bereits vorher an, unter anderem bei der Wiederverwendung von Bauteilen. Ein Paradebeispiel dafür ist das Schulhausprovisorium zur Erweiterung der Kantonsschule Uster. Das Pilotprojekt verfolgt das Ziel, möglichst viele Bauteile aus Bestandsgebäuden wiederzuverwenden. Michael Plüss, Gesamtprojektleiter beim Hochbauamt des Kantons Zürich, gab einen Blick hinter die Fassade. Im Zentrum seiner Ausführungen stand die Frage, wie durch die Wiederverwendung von Bauteilen (ReUse) der Verbrauch nicht-erneuerbarer Rohstoffe und der Ausstoss von Treibhausgasemissionen reduziert werden kann. So konnte durch den Einsatz von ReUse-Bauteilen der Materialverbrauch und insgesamt rund 500 Tonnen CO₂-Äquivalente gegenüber einem vergleichbaren Neubau eingespart werden – ohne Mehrkosten. Bei der Umsetzung wurden typische Herausforderungen deutlich: Eine frühzeitige Beschaffung geeigneter Bauteile ist ausschlaggebend, die Lagerung und Bereitstellung gebrauchter Elemente kosten Zeit und Ressourcen, offene Fragen bestehen bei der Gewährleistung, und die Flexibilität in Planung und Ausführung muss höher sein als bei klassischen Neubauten.

Kathrin Sindelar, Leiterin der Fachstelle Nachhaltigkeit des Hochbauamts, gab einen Überblick, wie der Kanton beim kreislauforientierten Bauen vorgeht und wo er Schwerpunkte setzt. Dies illustrierte sie anhand weiterer Pilotprojekte im Kanton Zürich, darunter den Erweiterungsneubau der Berufsschule Bülach, die Sporthalle Gloriarank und das Schulhausprovisorium der Kantonsschule Wiedikon. Dort konnten durch nachhaltige Bauweisen und Zertifizierungen – etwa Minergie- oder Eco-Labels – CO₂-Emissionen in der Erstellung und beim Energiebedarf signifikant reduziert werden. Sie betonte zudem den Bestandserhalt als zentrales Anliegen der kantonalen Baupolitik und erläuterte, wie Qualitätsstandards und Zertifikate die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft messbar und nachvollziehbar machen.
Am Vertiefungsworkshop zum Thema haben 43 Personen in lebhaften Diskussionen die Ausführungen um eigene Erfahrungen ergänzt und unter anderem folgende Empfehlungen abgegeben:

Vorteile:

  • Für eigene Bauten selbst Standards auferlegen (z. B. zu graue Treibhausgasminderungsquote) und Liegenschaftsstrategien mit Überlegungen und Zielen der Kreislaufwirtschaft ergänzen, so auch Vorbildfunktion wahrnehmen.
  • Erfahrungen zwischen Gemeinden austauschen und Grundlagen und gute Beispiele für Ausschreibung für nachhaltige Beschaffung erstellen.
  • Sensibilisierung auf Verwaltungs- und Behördenebene; Wissen aneignen, sich von erfahrenen Büros/Planenden beraten lassen, den ersten Schritt wagen.
  • Bestand (pragmatisch) sanieren anstatt neu bauen.
  • Roh- und Ausbau getrennt/unabhängig betrachten für zukünftige Lebens/Nutzungszyklen. Reine, langlebige, wiederverwertbare Stoffe verwenden. Rückbau und Wiederverwendung beim Bau mitplanen.
  • Inventarisierung der Bauteile und Lagerungsmöglichkeiten für Bauteile schaffen.
  • Auf Gemeindeebene Anreize schaffen für private Investoren, damit diese kreislaufwirtschaftlich bauen, z.B. über mehr Baumassenziffer, wenn Minergie-ECO gebaut wird.

Der Weg zur Kreislaufwirtschaft bedingt und öffnet gleichzeitig das Feld für Innovationen. Die öffentliche Hand kann Innovation unter anderem dadurch fördern, dass sie mit ihren Beschaffungen eine Nachfrage nach nachhaltigen und kreislauffähigen Lösungen generiert. Durch die aktive Nachfrage von innovativen Gütern oder Dienstleistungen und den Einkauf hochmoderner Produkte und neuer technischer Lösungen werden Unternehmen angeregt, mehr Innovationen zu entwickeln. Ebenso könnte einer vielversprechenden technologischen Entwicklung durch eine öffentliche Bestellung, der Weg in den breiten Markt ermöglicht werden.

Auch die Stadt Zürich kauft Güter und Dienstleistungen nach den Prinzipien der nachhaltigen und kreislauforientierten Beschaffung ein. Sonja Gehrig, Leitung Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Beschaffung bei der Stadt Zürich, ging zunächst darauf ein, wieso es sich für Städte und Gemeinden lohne, ökologisch und sozial verantwortungsvoll, zirkulär und innovativ zu beschaffen. Zu den zahlreichen Gründen gehören unter anderem die Vorbildrolle, die Reputation und die Tatsache, dass damit Innovation gefördert werden kann.

Gehrig zeigte anhand konkreter Beispiele, wie die Stadt Zürich das Thema angeht. Ein Ansatz ist, bereits beim Design eines Produkts dafür zu sorgen, dass es langlebig und reparierbar ist. Dazu lohnt es sich, das schwächste Glied ausfindig zu machen. Gehrig brachte hier unter anderem das Beispiel von Sicherheitsbekleidung, bei der die Leuchtstreifen nach einiger Zeit verblassten und deshalb nicht mehr den Normen entsprachen. Indem dieses schwächste Glied optimiert wurde, verlängerte sich die Nutzungsdauer.

Ähnlich verhielt es sich bei einem weiteren Beispiel: Kandelaber. Obwohl viele Spezifikationen wie Abmessung, Farbe etc. vorgegeben sind, konnte durch eine innovative Unternehmervariante die Lebensdauer markant erhöht werden. Eine Beschichtung im unteren Bereich – ähnlich wie Offshore-Windrädern – verbessert den Korrosionsschutz. Trotz vieler Beispiele betonte Gehrig, dass öffentliche Beschaffung ein dauernder Lern-, Verbesserungs- und Optimierungsprozess sei – auch für die Stadt Zürich.

Am Vertiefungsworkshop «Innovation und Beschaffung» hatten rund 25 Personen teilgenommen. In vier Gruppen formulierten sie unter anderem folgende Empfehlungen:

Vorteile:

  • Zuerst eine Bedarfsanalyse durchführen, dann das Realisierbare umsetzen, statt das Perfekte anzustreben.
  • Das schwächste Glied eines Produkts identifizieren und dessen Lebensdauer, Qualität oder Reparaturfähigkeit verbessern.
  • Wissen aufbauen, von anderen lernen. An bestehenden Leitlinien orientieren oder eigene Vorlagen erstellen und als Richtlinien nutzen, die im konkreten Fall diskutiert und angepasst werden können.
  • Besonders für kleinere Gemeinden: Vernetzen, regionale Koordination fördern, Fachberatung nutzen und einen «Expertise-Pool» zur Begleitung von Projekten schaffen.
  • Unternehmervarianten zulassen – kann zu Lösungen führen, die man selbst nicht bedacht hat.
  • Gesamtlebenszykluskosten betrachten (inkl. Wartung, Unterhalt) und nicht nur Einkaufspreis.
  • Langfristige Verträge vereinbaren (mehr als fünf Jahre).

Zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft gehört eine innovative Abfall- und Ressourcenwirtschaft. Dabei geht es um mehr als das klassische Recycling – es geht auch darum, dass noch intakte Güter und Produkte länger und damit intensiver genutzt werden, bevor sie endgültig in die Entsorgung gelangen. Viele Dinge können an ihrem vermeintlichen Lebensende ein «zweites Leben» erhalten. Die zentralen Stichworte sind daher Wiederverwenden, Umfunktionieren und Reparieren. Erst wenn bei einem Produkt keine Verwendungen mehr möglich ist, werden seine Materialien in der Abfallwirtschaft dem Recycling zugeführt.

Ein Vorzeigebeispiel für eine erfolgreiche und kreislauforientierte kommunale Abfall- und Ressourcenwirtschaft ist der neue, 2022 eröffnete Ökihof der Stadt Zug. Dieser umfasst neben der traditionellen Entsorgungsstelle ein – von der Frauenzentrale Zug betriebenes – Brockenhaus sowie eine Repair-Werkstatt und einen Secondhand-Bauteilladen. Für Werkstatt und Laden ist die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zug (GGZ) zuständig.

Das Bemühen um Wiederverwendung (Re-Use), Upcycling und Weiterverkauf ist auch der Inhalt von «Pretty Good Zug». In diesem, seit einem Jahr laufenden Pilotprojekt engagiert sich der Kanton Zug gemeinsam mit dem Verein Pretty Good, dem «Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen» (ZEBA), der GGZ und dem Brockenhaus Zug für die Kreislaufwirtschaft.

Ein Fahrzeug sammelt bei aktuell sechs kommunalen Zuger Ökihöfen die dort abgegebenen und noch funktionstüchtigen Güter ein. Diese gelangen an Institutionen und Vereine wie zum Beispiel die GGZ oder das Zuger Brockenhaus, welche sie nach Bedarf und Möglichkeit reinigen, reparieren und verkaufen.

Jascha Hager, Stadtingenieur von Zug, und ZEBA-Vertreterin Clea Winter sprachen am Klimadialog über die Projekte und ihre Erfahrungen.

Am Vertiefungsworkshop «Abfall- und Ressourcenwirtschaft» hatten rund 60 Personen teilgenommen. In zehn Gruppen formulierten sie unter anderem folgende Empfehlungen:

Vorteile:

  • Das Thema positiv besetzen. Einen Claim/Brand schaffen – im Sinn von: «Wiederverwenden ist cool!» Es muss eine «Herzensangelegenheit» werden.
  • Innovation im Bereich Abfall/Ressourcen im Rahmen von Legislaturzielen fördern. Namentlich bei Ausschreibungen haben die Gemeinden – aufgrund des Abfallmonopols – die Möglichkeit, innovative Konzepte zu fördern.
  • Anreize schaffen: Flexiblere Baubewilligung bei Verpflichtung, Bauteile aus Recycling/Seconhand zu nutzen. Kostenfreie Bring-und-hol-Tage, et cetera.
  • Kurze Wege fördern (analog Ökihof Zug): Entsorgung und Re-Use am selben Ort. Braucht Fläche, Kundenführung und Triage etc. Nach Möglichkeit alle abgegebenen Güter annehmen. Wichtig: geschultes Personal, welches die Angebote gut betreut.
  • Es braucht nicht zwingend etwas Neues. Man kann auch Bestehendes besser nutzen. Zum Beispiel: Das bereits bestehende Brocki holt einmal pro Woche weiter-verwendbare Ware im Werkhof ab.
  • Die digitalen Möglichkeiten nutzen. Zum Beispiel: digitales Bauteillager – sozusagen ein «Bauteil-Tinder».

Voraussetzung für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist ein Bewusstsein für deren Wert und Nutzen sowie Kenntnisse, wie wir dazu beitragen können. Dieses Bewusstsein in der Bevölkerung, bei den lokalen Unternehmen und weiteren Akteuren zu verankern, ist daher ein wichtiges Anliegen der behördlichen Kommunikation. Denkbar ist vieles – zum Beispiel Kampagnen, aber auch Events, etwa Teil- und Tauschbörsen.

Für die Stadt Winterthur wurde im Jahr 2023 ein Konzept zur Klimapartizipation der Bevölkerung entwickelt, das auch die Kreislaufwirtschaft umfasst. Benjamin Huber, Leiter Umwelt und Gesundheitsschutz, berichtete von konkreten Massnahmen und den Erfahrungen damit: So wurde die Bevölkerung während der Klimawoche 2023 eingeladen, eigene Ideen für ein ressourcen- und klimaschonendes Verhalten in Winterthur in einem sogenannten Ideen-Briefkasten zu deponieren. Aus dieser Aktion gingen vielversprechende Vorschläge hervor. Mit einer Instagram-Kampagne zum Thema Kreislaufwirtschaft wurde ein weiterer Kommunikationskanal genutzt, mit dem vor allem auch jüngere Zielgruppen angesprochen werden. Weitere Massnahmen waren Podiumsgespräche und eine bürgernah gestaltete Webseite. Wichtig zu berücksichtigen sei natürlich, dass solche wirksamen Beteiligungsformen Zeit, Ressourcen und Ausdauer benötigen.

Remo Bräuchi, Projektleiter Umweltkommunikation und Partizipation bei Pusch, ergänzte die Ausführungen mit Beobachtungen, Tipps und Beispielen aus anderen Gemeinden und zur Entwicklung der Kommunikation allgemein. Die Veränderung der Kommunikation hin zu sozialen Medien, Podcasts und Videoinhalten eröffnet neue Möglichkeiten, stellt aber auch Anforderungen. Für Aufmerksamkeit, Reichweite und somit Erfolg sorgen kreative Titel, prägnante Texte und aussagekräftige Bilder. Um die nötige Wiederholung zu erreichen, kann Kommunikation gleich seriell gedacht werden. Und wenn man abhängig von der Zielgruppe entscheidet, was, wann, wo und wie kommuniziert wird, steht der gewünschten Wirkung nichts mehr im Weg.

In Tischdiskussionen haben knapp 40 Personen diese und eigene Erfahrungen diskutiert und folgende Empfehlungen für Gemeinden formuliert:

Vorteile:

  • Zielgruppen und Stakeholder festlegen und entsprechend adressieren. Sich bewusstwerden, wer wie und mit welcher Wortwahl angesprochen werden kann.
  • Netzwerke der «kommunikationsaffinen» Personen nutzen/aufbauen. Praktikanten, Praktikantinnen sowie Lernende einbeziehen. Die Aufgaben auf mehrere Personen verteilen, Beiträge aus verschiedenen Fachbereichen nutzen.
  • Multiplikatoren nutzen, Partnerinnen und Partner einbeziehen (z.B. Schulen, OJA, Vereine, Alterszentren).
  • Tue Gutes und sprich darüber – mit Bildern. Regelmässig kleine Posts veröffentlichen, z.B. Reportage über Repair-Café machen.
  • Kommunikation über das ganze Jahr planen, tagesaktuelle Themen aufnehmen und auf aktuelle Trends aufspringen. Themenspeicher aufbauen (und Inhalte über mehrere Jahre rezyklieren).
  • Lösungsorientiert kommunizieren (nicht problemzentriert).
  • Ressourcen sichern und erweitern und wo nötig durch Externe ergänzen.
  • Mit anderen Gemeinden zu guten Beispielen austauschen, Erfahrungen als «Standard» zur Verfügung stellen, Arbeit aufteilen oder gemeinsam angehen.
  • «Grossen Organisationen» (Kantone, Städte) «folgen» und sich so inspirieren.
  • Keine Angst vor KI & Co., sich bei Texten und Titeln von KI helfen lassen.

Podium

Im Anschluss an die fachliche Vertiefung fand ein Podiumsgespräch statt. Dabei zogen der Venture-Capital-Investor und Autor Guenther Dobrauz-Saldapenna sowie die ETH-Dozentin und Geschäftsführerin einer Beratungsfirma Melanie Haupt – beide in unterschiedlichen Bereichen mit Kreislaufwirtschaft beschäftigt – ein zuversichtliches Fazit. Er sei beeindruckt, wie sich in Zürich Kanton und Gemeinden in der Kreislaufwirtschaft engagieren würden, so Guenther Dobrauz-Saldapenna. Im internationalen Vergleich sei Zürich «weit vorne». Er pflichtete Melanie Haupt bei, die dazu aufrief, früh und intensiv den Austausch zu pflegen: «Nachhaltige Kreislaufwirtschaft funktioniert, wenn bei einer Projektentwicklung schon ganz zu Beginn alle Akteure zusammenkommen, eine gemeinsame Sprache suchen und miteinander nach Lösungen suchen.»

Erkenntnisse der Arbeitsgruppen

Im letzten Teil der Veranstaltung würdigte der Präsident des Verbands der Gemeindepräsidien, Jörg Kündig, das Wirken der Arbeitsgruppen, die im Rahmen des Klimadialogs entstanden sind und sich zum Teil bereits seit mehreren Jahren mit jenen Klimathemen befassen, die für die Gemeinden besonders dringend sind.

Die Arbeitsgruppen haben ihre Erkenntnisse zusammengetragen und auf der Website des Klimadialogs publiziert. Für Jörg Kündig ein gelungenes Beispiel, wie Gemeinden sich gegenseitig unterstützen und auf unkomplizierte Weise dafür sorgen können, dass sich Erfahrungswissen verbreitet und allen Interessierten zugänglich wird.

Stellvertretend berichteten Golrang Daneshgar, Leiterin Nachhaltigkeit der Stadt Wädenswil, Roger Schuhmacher, Gemeinderat von Bonstetten, und Sarina Laustela, Leiterin Fachstelle Nachhaltigkeit der Stadt Uster, von den Erfahrungen aus den Arbeitsgruppen. Zudem eröffnete Jasmin Mertens, Leiterin Fach- und Koordinationsstelle Kreislaufwirtschaft des Kantons Zürich, dass es neu auch eine Arbeitsgruppe Kreislaufwirtschaft geben soll.

Kontakt

Baudirektion / Direktion der Justiz und des Innern – Projektteam Klimadialog

Adresse

Stampfenbachstrasse 12
8090 Zürich
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E-Mail

klimadialog@zh.ch