Verkehrstechnik

Verkehrstechnische Ausrüstungen wie Strassenbeleuchtungen und Lichtsignalanlagen tragen einen wesentlichen Teil zu einem sicheren und funktionstüchtigen Strassennetz bei.

Strassenbeleuchtung

Strassenbeleuchtungen werden vor allem dort eingesetzt, wo Fussgänger und der motorisierte Verkehr häufig miteinander in Kontakt kommen. Ziel ist, ein frühzeitiges Erkennen der Verkehrsteilnehmenden zu ermöglichen.

Der Kopf einer Strassenbeleuchtung vor blauem Himmel
Das Ziel von Strassenleuchten ist, ein frühzeitiges Erkennen der Verkehrsteilnehmenden zu ermöglichen.

Das Inventar der Strassenbeleuchtung an Staatsstrassen im Kanton Zürich umfasst rund 23'000 Leuchten. Die Planung und Realisation von Beleuchtungsprojekten wird normgerecht und nach jeweils neuestem Stand der Technik ausgeführt und ist als integraler Bestandteil von Tiefbauprojekten ein längerer Prozess.

Ferner gilt es, die Beleuchtungsdatenbank zu pflegen. Sie ist die Grundlage für die Rückvergütung an die Gemeinden von Energie- und Unterhaltskosten der Beleuchtungen an Staatsstrassen.

Ein Mast einer Strassenbeleuchtung mit einer Wohnsiedlung im Hintergrund
Das Inventar der Strassenbeleuchtung an Staatsstrassen im Kanton Zürich umfasst rund 23‘000 Leuchten.

Dokumente Strassenbeleuchtung

Ein wichtiges Dokument in diesem Themenbereich ist das Beleuchtungsreglement der Baudirektion. Dieses legt die allgemeinen und technischen Grundlagen für die öffentliche Beleuchtung bei Staatsstrassen fest (mit Ausnahme der Städte Zürich und Winterthur).

Das Reglement sieht den Betrieb der Strassenbeleuchtung auf Staatsstrassen ab der Abenddämmerung bis 24 Uhr und ab 5 Uhr bis zur Morgendämmerung zulasten des Kantons vor. Die Gemeinden können selbstständig entscheiden, ob sie die Beleuchtungsdauer verkürzen oder auf ihre eigenen Kosten verlängern wollen.

Die vorgeschriebenen Mindestleuchtzeiten (Abenddämmerung bis 23.00 Uhr / ab 5.30 Uhr bis Morgendämmerung) und die Richtlinien der Schweizer Licht Gesellschaft (SLG) sind einzuhalten. Im Übrigen sind die Gemeinden frei, zu welchen Zeiten sie das Gemeindestrassennetz beleuchten.

Innovationen/Technik

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Im Jahr 2009 hat das Tiefbauamt die erste LED-Strecke mit 13 Leuchten in Rüschlikon an der Eggstrasse erstellt. Seither werden jedes Jahr im Zusammenhang mit Strassenbauarbeiten oder mit dem Erreichen der Leuchten-Lebensdauer energieeffiziente LED-Leuchten mit einer Lichtfarbe von 3’000 Kelvin eingesetzt.

Die heutige LED-Technik und die normierte ZHAGA-Schnittstelle machen es möglich, die Beleuchtung projektspezifisch und verkehrsabhängig abzusenken. Dabei gilt es zu beachten, dass bei Fussgängerquerungen (Streifen und Querungshilfen) die Normwerte der Beleuchtung gemäss SLG eingehalten werden.

Lichtsignalanlagen

Lichtsignalanlagen dienen hauptsächlich der Verkehrssicherheit, der Verkehrsbeeinflussung sowie der Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs.

Das Inventar der Lichtsignalanlagen an Staatsstrassen im Kanton Zürich umfasst ca. 335 Lichtsignalanlagen.

Zur Steuerung und Überwachung sind sämtliche Lichtsignalanlagen an einen Gebietsrechner angeschlossen. Von diesen gibt es im Kanton Zürich sechs Stück. Über diese Rechner können aktuelle Betriebszustände und Störungen wie defekte Signalgeber oder Sensoren abgefragt werden.

Bestehende Anlagen

An bestehenden Lichtsignalanlagen werden periodische Kontrollen der Steuerung und Sensoren sowie eine jährliche Reinigung der Signalgeber vorgenommen. Diese Massnahmen dienen einem möglichst störungsfreien Betrieb der Lichtsignalanlagen und somit einer maximalen Sicherheit im Strassenverkehr.

Eine umfassende Instandhaltung bestehender Lichtsignalanlagen muss nach ca. 20 Jahren Betriebszeit erfolgen. Die Arbeiten umfassen den Ersatz der Steuerung, der Ampelanlage, der Leuchtmittel sowie sämtlicher Sensoren und dauern ca. zwei bis drei Wochen. An Stahlbauten wird gleichzeitig der Korrosionsschutz erneuert sowie ein neuer Deckanstrich angebracht.

Kabelanlagen und Stahlbauten erreichen eine Lebensdauer von mindestens 40 Jahren. Vor Beginn einer Instandhaltung wird ermittelt, welche Anlageteile (Kabel, Stahlbau) aufgrund ihres schlechten Zustandes ersetzt werden müssen.

Eine Lichtsignalanlage vor strahlend blauem Himmel
An bestehenden Lichtsignalanlagen werden periodische Kontrollen vorgenommen.

Neue Anlagen

Neue Lichtsignalanlagen unterliegen einer umfassenden Planung. Meist werden sie im Zusammenhang mit Anpassungen am Strassennetz oder aufgrund der Aufhebung eines bestehenden Unfallschwerpunktes realisiert. Die Gestaltung einer Lichtsignalanlage liegt in der Verantwortung der Kantonspolizei Zürich und wird durch diese genehmigt. Die Projektumsetzung liegt dann beim Tiefbauamt. Die Arbeiten ab Projektstart bis zur Inbetriebnahme einer neuen Lichtsignalanlage können einige Zeit in Anspruch nehmen.

Eine Lichtsignalanlage über einer Kreuzung
Das Tiefbauamt verantwortet die Lichtsignalanlagen im Kanton Zürich.

Innovationen/Technik

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Seit ca. 2010 werden im Kanton Zürich an neuen oder zu erneuernden Lichtsignalanlagen ausschliesslich Leuchtmittel mit LED verwendet. Nebst deren geringerem Stromverbrauch und der längeren Lebensdauer ist weiter eine stark verbesserte Sichtbarkeit gewährleistet. Auch tritt bei LED-Leuchtmittel kein irritierendes Phantomlicht durch Sonneneinstrahlung in die jeweiligen Ampeln mehr auf. Durch die positiven Eigenschaften der LED-Signalgeber wird eine erhebliche Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht.

Bei den Berechnungen der Programme wird oft zwischen Morgen-/Tages-/Abendverkehr sowie einem allfälligen Shoppingverkehr (Samstag) unterschieden. Die so ermittelten Programme der Lichtsignalanlagen werden im laufenden Betrieb von Verkehrsrechnern automatisch angesteuert. Die Auswahl basiert auf Ist-Zustands Verkehrszahlen und oder in Kombination mit Zeitvorgaben (Schaltuhr).

Als Grundlage zur Berechnung einer optimalen Verkehrssteuerung dienen aktuelle Verkehrszahlen vom Perimeter sowie die zu erwartende Verkehrszunahme in den Folgejahren.

Der Kanton Zürich testet die Selbst-Steuerung als neues Steuerungsverfahren für Lichtsignalanlagen. Die Resultate des zweiten Testbetriebs in Wetzikon finden Sie im nachfolgenden Dokument.

Ein Mast einer Lichtsignalanlage mit 2 Schaltern
Zwecks eines flüssigen Verkehrs werden diverse Programme berechnet.
Die Kreuzung Wehntalerstrasse ca. Höhe Katzensee mit Unterführung und Lichtsignalanlagen.
Kein sicherer Verkehr ohne Lichtsignalanlagen und Strassenbeleuchtungen.

Pumpwerke

Pumpwerke befinden sich in Personen-, Fahrrad- und Strassenunterführungen. Sie fördern das Meteorwasser (Regen) auf ein höheres Niveau. Somit wird ein Abfluss in die Kanalisation oder in ein Wasseraufbereitungsbecken ermöglicht. Lassen es die bestehenden Bauwerke zu, werden immer mindestens 2 Pumpen eingesetzt, um auch grosse Wassermengen bei starken Gewittern zu bewältigen. Auch kann die Zuverlässigkeit erhöht werden, da bei einem Defekt einer Pumpe die zweite Pumpe ein normales Regenereignis problemlos bewältigen kann.

Das Inventar umfasst ca. 35 Pumpwerke, welche zur Überwachung an einen Gebietsrechner angeschlossen sind. Über den Rechner können aktuelle Betriebszustände wie auch Störungsmeldungen eingesehen werden.

Eine Pumpe in einem Pumpenraum
Pumpwerke fördern Regenwasser auf ein höheres Niveau.

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Unter nachfolgendem Link finden Sie in einem passwortgeschützten Bereich sämtliche relevanten Projekt- und Betriebsdokumente aus dem Themenfeld Verkehrstechnik (unter anderem zum Thema Pumpwerke).

Hochleistungsstrassen

Für einen sicheren Verkehrsfluss auf kantonalen Hochleistungsstrassen kommen diverse Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) zum Einsatz. Dies integral über alle BSA-Fachbereiche und -Ebenen wie Steuerungszentralen, Lüftungen, Beleuchtungen, Wechselsignale für Geschwindigkeiten und Gefahren,
Verkehrskameras, Notrufsäulen, Strassenwetterstationen bis zum Gebiets-/Bereichsrechner.

Die BSA-Anlagen werden zur Überwachung an einen Gebiets-/Bereichsrechner angeschlossen. Über den Rechner können aktuelle Betriebszustände wie auch
Störungsmeldungen eingesehen und gesteuert werden.

Eine Hochleistungsstrassen mit Vorrichtung für Geschwindigkeitssignale
Für einen sicheren Verkehrsfluss auf Hochleistungsstrassen kommen unter anderem Geschwindigkeitssignale zum Einsatz.

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Unter nachfolgendem Link finden Sie in einem passwortgeschützten Bereich sämtliche relevanten Projekt- und Betriebsdokumente aus dem Themenfeld Verkehrstechnik (unter anderem zum Thema Hochleistungsstrassen).
Ergänzende Anmerkung: Die Umsetzung von BSA-Anlagen auf Hochleistungsstrassen richtet sich nach den Vorgaben des ASTRA sowie weiterführenden kantonale Vorgaben.

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Unter nachfolgendem Link finden Sie in einem passwortgeschützten Bereich sämtliche relevanten Projekt- und Betriebsdokumente aus dem Themenfeld Verkehrstechnik (unter anderem zu den Themen Pumpwerke, Hochleistungsstrassen, Verkehrsdaten etc.).

Ergänzend dazu nachfolgend Dokumente zum direkten Download.

Weiterführende Informationen

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Kontakt

Tiefbauamt - Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen

Adresse

Walcheplatz 2
8090 Zürich
Route (Google)

Telefon

+41 43 259 55 66

E-Mail

pr.tba@bd.zh.ch

Für dieses Thema zuständig: