Erweiterungsbau Kantonsschule Zürcher Oberland

Projektstand
abgeschlossen
Objektart
Kantonsschulen
Gemeinde
Wetzikon

Steckbrief

Betreff Angabe
Besteller Bildungsdirektion Kanton Zürich
Nutzer Kantonsschule Zürcher Oberland
Architektur Leuppi & Schafroth Architekten AG
Kreditsumme 29.5 Mio. Fr.
Bauzeit Juli 2020 bis Juli 2022
Rendering zeigt Außenschulzimmer & Erweiterungsbau mit Wassergarten für Biologiefachschaft & Arbeits-/Werkflächen für Gestaltung. Bäume sorgen für Schatten.
Visualisierung des Aussenschulzimmers am Erweiterungsbau. Quelle: Leuppi & Schafroth Architekten AG.

Bauaufgabe

Der 1964 von Max Ziegler geplante «Grosse Spezialtrakt» der Kantonsschule Zürcher Oberland soll zeitgemässen Raum zum Lernen, Lehren und Arbeiten bereitstellen, damit der kantonale Lehrauftrag in allen Teilen erfüllt werden kann. Der Gebäudetrakt beinhaltet die installationsintensiven Unterrichtsräume für die Schulfächer Biologie, Chemie und Physik sowie den gesamten Fachkreis für Bildnerisches Gestalten.

Nebst einer Optimierung der Raumnutzung werden auch sämtliche Auflagen der Feuerpolizei erfüllt, eine energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle durch­geführt und die Gebäudetechnik instandgesetzt. Die Gesamtinstand­setzung respektiert die Struktur des Bauwerks und erfolgt im Dialog mit der Denkmal­pflege. Die bestehenden 55-jährigen Pavillonbauten werden rückgebaut und deren Nutzung in die Erweiterung des «Grossen Spezialtraktes» integriert.

Der Situationsplan zeigt die Lage der Kantonsschule Zürcher Oberland am Bildbach und ihre starke Verbindung mit der Natur. Der Projektperimeter und der Instandsetzungsbereich mit dem Erweiterungsbau sind auf dem Plan dargestellt.
Situationsplan Quelle: Leuppi & Schafroth Architekten AG

Architektur

Die Gesamtanlage der Kantonsschule Zürcher Oberland ist im Inventar der kantonalen Schutzobjekte, auch wenn das originale Fassadenbild im Jahr 1987 stark verändert wurde. Denkmalpflegerisch bedeutsam sind die Kunststeinböden, die Handlaufbretter aus massiver Eiche auf feinen Chromstahlstaketen sowie die Stringenz und Logik der räumlichen Organisation. Der Ausdruck des Erweiter­ungsbaus ordnet sich in das Gesamtbild der Schulanlage ein.

Zum bestehenden Freiraumkonzept fügt sich südlich an die Erweiterung des «Grossen Spezialtrakts» das Aussenschulzimmer an, wo der Wassergarten den bestehenden Teich zwischen den Pavillons ersetzt. Das Blätterdach der hochstämmigen Bäume bietet an sonnigen Tagen ausreichend Schatten für diesen Aussenbereich.

Nachhaltigkeit

Folgende Massnahmen zur energetischen Ertüchtigung der Gebäudehülle sind vorgesehen: Eine innenseitige Dämmung an den Aussenbrüstungen, der Fensterersatz sowie die Totalerneuerung der Dachflächen. Sowohl der Bestandsbau wie auch die Erweiterung werden nach der Instandsetzung die hohen energetischen Anforderungen erfüllen. Eine Photovoltaikanlage mit 100 kWp, deren Ertrag zu über 91 Prozent vor Ort genutzt werden kann, wird auf der Dachfläche realisiert. Recycling-Beton wurde insbesondere im Erweiterungsbau, bei der Erstellung von Wänden und Decken ohne Sichtqualität, verwendet.

Meilensteine

Meilenstein Termin
Abschluss Vorstudien Juli 2014
Abschluss Bauprojekt März 2018
Baubewilligung November 2018
Baubeginn Juli 2020
Bauabschluss Juli 2022

Kunst am Bau

Das Künstlerduo Schumacher/Clavadetscher gewann den Wettbewerb Kunst am Bau im Juni 2020. Ihr Projekt «VORTEX»  sieht die Erstellung einer Rauchring­maschine vor, die unterirdisch im Aussenfreiraum an der Nordostfassade des «Grossen Spezialtraktes» installiert wird. Die Maschine erzeugt zufällig ringförmige Rauchwirbel, welche aus dem Boden aufsteigen und von den Schulzimmern ersichtlich sind. Das Projekt verknüpft in einer subtilen, aber inspirierenden Art Kunst und Naturwissenschaft.

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