Beim Befahren von Autobahnbaustellen ist Aufmerksamkeit gefragt

Baustellenabschnitte auf Autobahnen problemlos zu befahren, ist nicht in jedem Fall einfach zu bewältigen. Das Befolgen von paar Grundregeln hilft, gefährliche Situationen und Unfälle zu vermeiden.

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Es wird jeweils eng bei der Einfahrt in die Baustelle. Dies mag dazu beitragen, dass Autobahnbaustellen zu den eher unbeliebten Strassenabschnitten zählen und manche ein mulmiges Gefühl beschleicht, wenn sich die Fahrbahnen verengen oder verschwenken. Zu Unrecht, wenn man sich einige Gegebenheiten vor Augen führt und ein paar Regeln beherzigt.

Auf den Schweizer Autobahnen sind drei dominierende Unfallursachen auszumachen: fehlende Konzentration, zu nahes Aufschliessen und Nichtanpassen an die Strassenverhältnisse. Diese drei Ursachen sind in fast der Hälfte aller Unfälle auf Autobahnen Unfallursache, und es verwundert nicht, dass diese in Baustellen verstärkt auftreten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er bekundet häufig Mühe, sich Situationsänderungen anzupassen. So fällt es ihm schwer, sich aus der flüssigen Fahrt mit 120 Kilometern pro Stunde auf der Autobahn an die Baustellensituation – reduziertes Tempo, schmale Fahrbahnen, Gegenverkehr – anzugleichen.

Doch nicht die Baustellen als solche sind unfallrelevant, sondern der Umstand, dass sich die Lenker der Situation nicht anpassen. Überraschend ist dabei die Unfallhäufung am Ende einer Baustelle, besonders in Kombination mit einer Rückverschwenkung. Offenbar beschleunigen einige Lenker früher und stärker als andere. Ist man sich dessen nicht bewusst, dass sich von hinten ein schnelleres Fahrzeug nähert, kann ein unvorsichtiger Spurwechsel zum Unfall führen. Unvorsichtiger Spurwechsel ist in einigen Fällen auch auf die Unkenntnis der geltenden Markierungsvorschriften zurückzuführen: Sind in einer Baustelle weisse und orange Markierungen vorhanden, gelten die orangen. Durchgezogene orange Mittellinien sind Sicherheitslinien und dürfen nicht überfahren werden.

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