Gewerbliche Berufsschule Wetzikon umfassend erneuert
Medienmitteilung 04.11.2025
Nach rund drei Jahren Bauzeit wird die sanierte Gewerbliche Berufsschule Wetzikon (GBW) heute offiziell eingeweiht. Entstanden ist eine einladende und nachhaltige Schulanlage, die den rund 2600 Lernenden ein zeitgemässes Lernumfeld bietet.
Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Silvia Steiner, Kantonsbaumeister Beat Pahud, GBW-Rektor Marco Fonti und Architekt Andreas Galli von Galli Rudolf Architekten AG weihen heute Dienstag die erneuerten Gebäude an der Gewerbeschulstrasse 10 im Zentrum von Wetzikon feierlich ein. Von der sanierten Schulanlage profitieren Lernende und Lehrpersonen aus den Bereichen Auto, Bau, Elektro, Garten, Holz und Unterhalt. Nun befinden sich alle Unterrichtsflächen unter einem Dach, was den Schulbetrieb auch für die Lernenden vereinfacht. Die früher extern angemieteten Schulstandorte Poststrasse und Guldisloo werden nicht mehr benötigt.
Bessere Akustik, angenehmere Atmosphäre
Im Erdgeschoss befindet sich ein einladender Eingangs- und Empfangsbereich. Der bisherige Nebeneingang an der Tödistrasse ist nun der Haupteingang, da er optimal an die Bushaltestelle und das Dorfzentrum angebunden ist. Helle Korridore, offene Aufenthalts- und Selbstlernbereiche sowie eine bessere Akustik schaffen für Lernende wie Lehrpersonen eine angenehme Atmosphäre. Die erweiterte Mensa und der neue Mehrzweckraum bieten Platz für grössere Informationsanlässe und Veranstaltungen. Diese Räume können auch extern genutzt werden. Im Aussenraum befindet sich ein Freiluft-Werkhof, der sich für den Pausenaufenthalt eignet und als Lern- und Begegnungsort dient.
Umweltfreundlicher Betrieb mit innovativer Lüftung
Die erneuerte Schulanlage leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz. Das Gebäude erfüllt den Nachhaltigkeitsstandard des Kantons Zürich. Es ist mit moderner Haustechnik und einer Photovoltaikanlage ausgestattet und nutzt erneuerbare Energien. Die energetisch optimierte Fassade und Gebäudehülle entsprechen dem Minergie-Standard. Besonders hervorzuheben sind die dezentralen Lüftungsgeräte, die direkt in die Fassade eingebaut sind – ein Novum für Schweizer Schulgebäude.
Prinzip «Weiterbauen»
Das Zürcher Architekturbüro Galli Rudolf achtete auf eine sorgfältige Balance zwischen Erhalt und Erneuerung. Das Projekt steht exemplarisch für das ressourcenschonende Weiterbauen an bestehenden Gebäuden. So nahm der Umbau Rücksicht auf die bauhistorisch erhaltenswerten Elemente des Gebäudes wie beispielsweise die markanten Treppenhäuser aus den 1960er-Jahren. Neu schuf er hingegen für die verschiedenen Gebäude eine einheitliche Fassade. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2022 und wurden pünktlich zum Schuljahrstart im September 2025 abgeschlossen.
Galerie
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Holzwollplatten sorgen in den Klassenzimmern für eine bessere Akustik, das Parkett für eine angenehme Atmosphäre. Quelle: Jusuf Supuk Bild «Klassenzimmer mit vier Tischreihen, Fensterfront auf der linken Seite, Decke aus Holzwollplatten und Parkettboden. » herunterladen -
Die vergrösserte Mensa bietet mehr Platz für Veranstaltungen und kann auch extern genutzt werden. Quelle: Jusuf Supuk Bild «Blick in die Mensa mit hohen Decken, grosser Fensterfront und diversen Tischen mit Stühlen.» herunterladen -
Die energetisch optimierte Fassade entspricht dem Minergie-Standard. Die dezentral eingebauten Lüftungsgeräte sind ein Novum für Schweizer Schulgebäude. Quelle: Jusuf Supuk Bild «Aussenansicht des Gebäudes mit einheitlich gestalteter Fassade in Grautönen und Bäumen rundherum.» herunterladen -
Die Schulanlage wirkt wieder einladend: Die verschiedenen Gebäude wurden mit einer einheitlichen Fassade umhüllt. Quelle: Jusuf Supuk Bild «Aussenansicht mit Vorplatz und Eingangsbereich des Gebäudes.» herunterladen