Bildungszentrum Limmattal in Dietikon wird umfassend erneuert

In den kommenden zwei Jahren setzt der Kanton Zürich das Berufsschulhaus umfassend instand. Ziel ist es, einem zeitgemässen Schulbetrieb gerecht zu werden, die Nachhaltigkeit zu stärken und das denkmalgeschützte Gebäude sorgfältig weiterzuentwickeln. Die Bauarbeiten beginnen während der Sommerferien.

Das Berufsschulhaus wurde 1969 errichtet und wird heute vom Bildungszentrum Limmattal als Kompetenzzentrum für Logistik-, Strassentransport- und Recyclingberufe genutzt. Die Schulanlage befindet sich weitgehend im Originalzustand.

Raum für selbstgesteuertes, kollaboratives Lernen

Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 2027 wird das Bildungszentrum eine moderne Infrastruktur und ein inspirierendes Lernumfeld bieten, das auf die Bedürfnisse der rund 1250 Lernenden abgestimmt ist. Die Investition von rund 42 Millionen Franken ist somit ein bedeutender Beitrag zur Weiterentwicklung der regionalen Bildungslandschaft. Im obersten Geschoss entsteht eine neue Lernlandschaft, die die traditionelle Klassenzimmerstruktur auflöst. Stattdessen wird eine offene, interdisziplinär nutzbare Umgebung geschaffen, die vielfältige Möglichkeiten für selbstgesteuertes und gemeinsames Lernen bietet. Die bisherigen Untergeschossflächen werden zu modernen Sporträumen umgebaut.

Nachhaltig und barrierefrei

Alle baulichen Eingriffe erfolgen ressourcenschonend. Im Rahmen der Sanierung wird das Schulhaus an das regionale Fernwärmenetz angeschlossen. Auf dem Dach entsteht eine Technikzentrale mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage. Begrünte Dach- und Terrassenflächen fördern die Biodiversität, tragen zur Kühlung bei und unterstützen das ökologische Gleichgewicht. Das Bildungszentrum wird gemäss den Standards von Minergie-ECO sowie dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) zertifiziert. Mit der Instandsetzung wird das Gebäude auch vollumfänglich barrierefrei zugänglich.

Sorgfältiger Umgang mit typischem Zeitzeugen

Die reduzierte, nüchterne Formensprache des Gebäudes stammt vom Architekten Georges Künzler. Der zeittypische Kubus ist ein wichtiger Zeuge der späten Sechzigerjahre und deshalb im Inventar der Denkmalschutzobjekte von überkommunaler Bedeutung aufgeführt. Im Innern der Berufsschule befinden sich erhaltenswerte Kunstwerke – unter anderem in Form von Wandmalereien. Dies bedingt einen sensiblen Umgang mit der erhaltenen bauzeitlichen Originalsubstanz. Die Massnahmen wurden daher in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege erarbeitet. Das äussere Erscheinungsbild der Fassade bleibt erhalten.

Während der Sanierung wird der Schulbetrieb provisorisch im Schulhaus an der Lagerstrasse 55 in der Stadt Zürich weitergeführt. Die Bauarbeiten starten in den Sommerferien. 2027 soll das sanierte und modernisierte Gebäude wieder bezogen werden können.
 

Aussenansicht des Bildungszentrums Limmattal.
Die reduzierte, nüchterne Formensprache des Bildungszentrums Limmattal in Dietikon stammt vom Architekten Georges Künzler. Der Kubus ist ein wichtiger Zeuge der späten Sechzigerjahre und wird nun instandgesetzt. Quelle: Marcel Rickli Bild «Aussenansicht des Bildungszentrums Limmattal.» herunterladen
Terrasse des Bildungszentrums Limmattal
Die Terrasse des Bildungszentrums Limmattal wird ebenfalls gesamtsaniert. Quelle: Marcel Rickli Bild «Terrasse des Bildungszentrums Limmattal» herunterladen

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