Schulsozialarbeit an Mittel- und Berufsfachschulen

Ein niederschwelliges Beratungsangebot in den Schulen hilft dabei, allfällige Probleme frühzeitig zu erkennen und negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. Der Regierungsrat hat sich dafür ausgesprochen, Schulsozialarbeit an den Mittel- und Berufsfachschulen flächendeckend einzuführen.

Die Pubertät ist eine prägende Zeit. Fehlt in dieser Phase des Erwachsenwerdens die nötige Unterstützung, können sich bereits bestehende psychische oder soziale Probleme verstärken oder neue hinzukommen. Mittelschulen und Berufsfachschulen bilden einen Teil des sozialen Umfelds von Jugendlichen. Der Aufwand für die Unterstützung der Jugendlichen bringt die Schulen seit einiger Zeit an ihre Belastungsgrenzen – insbesondere, da immer mehr Jugendliche mit vielschichtigen Problemen kämpfen.

Positive Rückmeldungen

Im Sommer 2022 hat der Kanton Zürich deshalb das bestehende Beratungsangebot ausgebaut und an ersten Zürcher Mittelschulen ein professionelles und niederschwelliges Unterstützungs- und Beratungsangebot eingeführt. Dieses soll Problemen vorbeugen und ungünstigen Entwicklungen frühzeitig entgegenwirken. Die Rückmeldungen der beteiligten Schulen sind durchgehend positiv.

Auch Berufsfachschulen können den Lernenden bereits heute in beschränktem Umfang Beratungsleistungen anbieten. Die bestehenden Angebote sind jedoch in erster Linie auf Lernende mit einem schulischen Förderbedarf ausgerichtet.

Der Regierungsrat hat sich nun dafür ausgesprochen, in den Mittel- und Berufsfachschulen eine flächendeckende Schulsozialarbeit einzuführen. Ziel ist, dass Schülerinnen, Schüler und Lernende in Krisen frühzeitig Unterstützung erhalten. Das Angebot soll einen Beitrag leisten zur Verringerung der sozialen Folgekosten, die Absenzen, Ausbildungsabbrüche oder komplexe Bildungsverläufe mit sich bringen. Der Gesetzesentwurf wurde zuhanden des Kantonsrates verabschiedet.

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