Franziska Driessen-Reding wird neue Religionsdelegierte

Regierungsrätin Jacqueline Fehr hat Franziska Driessen-Reding als neue Religionsdelegierte eingestellt. In dieser Funktion ist sie zuständig für die Beziehungen des Kantons zu den Zürcher Religionsgemeinschaften. Franziska Driessen-Reding war von 2018 bis 2023 Präsidentin des Synodalrats der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich und übernimmt die Aufgabe von Lorenz Engi, der eine Aufgabe an der Universität Fribourg übernommen hat.

Franziska Driessen-Reding war seit über 15 Jahren in verschiedenen Funktionen für die Römisch-katholische Körperschaft tätig und ist mit dem Thema Staat und Religionsgemeinschaften bestens vertraut. Sie hat sich daneben auch stets für die interreligiöse Zusammenarbeit eingesetzt und war Präsidentin des interreligiösen runden Tisches.

Die 54-jährige Franziska Driessen-Reding geniesst bei den Religionsgemeinschaften des Kantons hohe Akzeptanz und verfügt über ein breites Netzwerk. Ihre langjährige Führungserfahrung und ihre Vertrautheit mit den im Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften aktuellen Themen machen sie zur idealen Besetzung für die anstehenden Herausforderungen.

Ihr grosser Einsatz insbesondere für Themen wie Gleichstellung, Nachhaltigkeit und Kampf gegen Missbrauch stärken den Kanton Zürich in der Weiterentwicklung einer zeitgemässen Religionspolitik. Franziska Driessen-Reding tritt ihre Stelle am 1. November 2023 an.

Entwicklung der Zürcher Religionspolitik

Lorenz Engi zeichnete seit 2017 für die Zusammenarbeit des Staats mit den Zürcher Religionsgemeinschaften verantwortlich. Er entwickelte die aktuelle Religionspolitik des Kantons Zürich massgeblich mit.

Meilenstein seiner Arbeit war die Verabschiedung der Leitsätze zum Verhältnis von Staat und Religion des Zürcher Regierungsrates im Jahr 2017. Darauf aufbauend intensivierte er das Verhältnis zu den verfassungsrechtlich nicht-anerkannten Religionsgemeinschaften. Insbesondere mit der muslimischen, der grössten dieser Gemeinschaften, arbeitet der Kanton Zürich mittlerweile in verschiedenen Projekten zusammen. Lorenz Engi hat in diesem Jahr eine neue Tätigkeit an der Universität Fribourg aufgenommen.
 

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