Seeuferpark in Uetikon am See: vielfältige Angebote für unterschiedliche Bedürfnisse

Auf dem ehemaligen Areal der Chemischen Fabrik in Uetikon am See entsteht ein öffentlicher Seeuferpark, der sich über die gesamte Länge des Areals von rund 750 Metern erstreckt. Heute wurde das siegreiche Projekt aus einem Wettbewerb mit 20 Teams bekannt gegeben.

Aus einem Projektwettbewerb, den das kantonale Hochbauamt zusammen mit der Gemeinde Uetikon am See im offenen Verfahren durchgeführt hat, geht der gemeinsame Vorschlag des Landschaftsarchitekturbüros Krebs und Herde aus Winterthur sowie des Büros Park Architekten aus Zürich als Sieger hervor. Insgesamt nahmen 20 Teams am Wettbewerb teil. Mit dem Siegerprojekt entsteht für die Arealnutzenden, die Gemeindebevölkerung und Besuchende aus der Region ein Park mit klar profilierten Bereichen, der vielfältige Angebote für unterschiedliche Nutzergruppen bietet.

Spielen, flanieren, ausruhen, geniessen

Bei der Kantonsschule im östlichen Bereich des Areals ist ein Platz vorgesehen, der über eine grosszügige Stufenanlage mit Terrassen zum Wasser führt. Auf dem Areal werden zwei weitere Zugänge zum Wasser projektiert. Ergänzt wird der Platz mit einer Spielwiese mit Picknickstellen. Anschliessend folgt das durchgehende «Parkband»: Den Auftakt bildet eine Liegewiese, die an den so genannten «Zeitzeugen» angrenzt. Dieses bestehende, lang gezogene Gebäude wird durch gezielte Eingriffe zu einer luftigen Parkhalle. Die Dachkonstruktion wird teilweise durch eine berankte Pergola-Struktur ersetzt und einige Fassadenteile werden abgebrochen. Dennoch bleibt der Charakter des Baus erhalten.

Den Abschluss des «Parkbands» bildet ein grosser Naturbereich, der z.B. einem Ruderclub als Aussenbereich dienen könnte und die dahinterliegende Wohnnutzung aufwertet und Nutzungskonflikte reduziert sowie als ökologisch wertvolle Fläche an das Gebiet Rotholz in Meilen anschliesst. Das Baumkonzept sieht entlang der Uferlinie Pappel- und Weidenarten vor, im hinteren Bereich des Areals sollen wärmeresistente Arten wachsen. Das Projekt überzeugt auch durch vielfältige biodiversitätsfördernde Massnahmen.

Gemeinsam mit der Gemeinde Uetikon am See wird das Hochbauamt das Projekt weiterentwickeln. Dazu werden in einem nächsten Schritt die Kosten und Termine detailliert ausgearbeitet. Gemäss einer groben Schätzung wird für den Parkanteil des Kantons mit Kosten von rund 19,5 Millionen Franken und für den Parkanteil der Gemeinde inkl. Neugestaltung Hafen mit Kosten von rund 36,6 Millionen Franken gerechnet. Ziel des Kantons ist, das Baugesuch für seinen Bereich Ende 2025 einzureichen, Anfang 2029 mit den Bauarbeiten zu beginnen und diese im Jahr 2031 abzuschliessen. Die Gemeinde Uetikon am See plant den Baustart Anfang 2026 und den Abschluss der Arbeiten Ende 2027.

Seeuferpark verbindet alle Arealbereiche

Das frühere Industrieareal der Chemischen Fabrik in Uetikon am See wird künftig in vier Bereiche gegliedert, die fliessend ineinander übergehen: Der Westen dient primär dem Wohnen. Die gemischt genutzte «Mitte» ermöglicht Flächen für öffentliche Nutzungen, Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen und Bildung. Das Schulareal im Osten wird Raum für rund 2000 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II bieten. In den bestehenden Gebäuden am Hafen sind Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen sowie öffentliche Nutzungen vorgesehen. Der öffentliche Seeuferpark erstreckt sich über die gesamte Länge des Areals von rund 750 Metern und verbindet die vier Bereiche.

Prämierung der Wettbewerbsarbeiten

  • 1. Rang: Krebs und Herde, Winterthur, mit Park Architekten AG, Zürich
  • 2. Rang: Skala Landschaft Stadt Raum GmbH, Zürich, mit Schmid Schärer Architekten GmbH, Zürich
  • 3. Rang: BRYUM GmbH, Basel, mit Proplaning AG, Basel
  • 4. Rang: Berchtold.Lenzin Zürich GmbH, Zürich, mit office haratori GmbH, Zürich
  • 5. Rang: Mettler Landschaftsarchitektur AG, Gossau, mit Brechbuehler Walser Architekten, Zürich

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