Neuer Schulraum für 5000 Lernende

Mit einer Grundsteinlegung in Zürich und einer Gebäudeeinweihung in Horgen unterstreichen Baudirektor Martin Neukom und Bildungsdirektorin Silvia Steiner die Bedeutung der dualen Berufsbildung und der nachhaltigen Bildungsbauten.

Gleich zwei Bauprojekte für Berufsschulen haben Baudirektor Martin Neukom und Bildungsdirektorin Silvia Steiner heute besucht. Der eine Bau steht noch ganz am Anfang, der andere ist bereits abgeschlossen. Für einen Neubau der Baugewerblichen Berufsschule Zürich (BBZ) haben die beiden Regierungsmitglieder den Grundstein gelegt, und für das Bildungszentrum Zürichsee (BZZ) haben sie die Gesamtanlage eingeweiht.

Fachkräfte für morgen ausbilden

Die Berufsschulen bilden die Fachkräfte von morgen aus und sind damit für Wirtschaft und Gesellschaft von grösster Bedeutung. Im Kanton Zürich bieten 31 Berufsfachschulen die berufliche Grund- und Weiterbildung an. Im Jahr 2021 wurden in der Grundbildung über 42'000 Lernende in über 200 Berufen ausgebildet.

BBZ: Start für Rohbau

Die Baugewerbliche Berufsschule Zürich vermittelt für die Berufe der Baubranche die zeitgemässe theoretische Grundausbildung und berufliche Weiterbildung. In der BBZ absolvieren aktuell rund 3'200 Lernende ihre berufliche Grundbildung und rund 700 Personen eine Weiterbildung.

Um den Betrieb und die Organisation der Schule zu optimieren sowie der wachsenden Anzahl Lernender besser gerecht zu werden, wird derzeit an der Limmatstrasse 45 in unmittelbarer Nähe zum Hauptschulhaus ein Neubau erstellt. In diesem werden rund 1'500 Lernende der Abteilung Planung und Rohbau neuen Schulraum erhalten.

Nebst 31 Unterrichtsräumen gehören dazu zwei Sporthallen, zwei Sporträume, ein Mehrzweckraum, eine Werkhalle, eine Fachmediathek, eine Modellwerkstatt, Sammlungsflächen sowie Flächen für die Vorbereitung der Lehrpersonen, die Verwaltung und den Betrieb. Die Bauarbeiten kommen planmässig voran. Baudirektor Martin Neukom und Bildungsdirektorin Silvia Steiner gaben heute den Startschuss für die Arbeiten am Rohbau.

Erstes Bildungsgebäude mit Label «Gold»

Das Gebäude erfüllt den Minergie-P-Eco-Standard und erreicht als erstes Bildungsgebäude in der Schweiz das Label «Gold» gemäss des Standards Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS 2.1). Die Dachfläche wird mit Photovoltaikmodulen ausgestattet, die eine jährliche Stromproduktion von 81'900 Kilowattstunden generieren. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von ungefähr 18 Einfamilienhäusern mit einem Vierpersonenhaushalt. Das begrünte Flachdach fördert den ökologischen Ausgleich sowie die Rückhaltung des Regenwassers. Indem im grosszügigen Innenhof Bäume gepflanzt werden, wird ein Beitrag geleistet, um die Aufheizung des Stadtraums zu vermindern.

BZZ: Neubau und Instandsetzung

Abgeschlossen sind derweil die Bauarbeiten am Bildungszentrum Zürichsee in Horgen. Martin Neukom und Silvia Steiner weihten die Gesamtanlage heute ein. Nach der Fertigstellung und dem Bezug des Neubautraktes im Sommer 2020 wurde der Altbau in den letzten beiden Jahren instandgesetzt. Den Lernenden und Lehrpersonen steht nun eine moderne Infrastruktur zur Verfügung, mit welcher der Raumbedarf der Schule gedeckt und auf extern angemieteten Schulraum verzichtet werden kann. An der BZZ werden in den Berufen Fachmann/-frau Betreuung, Informatiker/in, Mediamatiker/in, Kaufmann/-frau, Büroassistent/-in aktuell rund 1750 Lernende ausgebildet.

Wärme durch Seewasser, Strom von der Sonne

Der Altbau bildet mit dem Neubau eine Einheit und passt sich ideal in die Umgebung ein. Die Dachfläche des BZZ ist ebenfalls mit Photovoltaikmodulen ausgestattet. Deren Stromproduktion von 90'000 Kilowattstunden entspricht dem Jahresverbrauch von ungefähr 20 Einfamilienhäusern. Die Wärmeerzeugung für das Bildungszentrum Zürichsee erfolgt neu mittels Wärmepumpe, welche mit Seewasser gespiesen wird. Das Gebäude wird im Sommer moderat gekühlt. Dies wird ebenfalls mit Seewasser erreicht.

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8090 Zürich
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