Kanton unterstützt Projekt für ein Lesebuch zu Zürcher Siedlungsnamen

Der Verein für das Schweizerdeutsche Wörterbuch und die Antiquarische Gesellschaft Zürich wollen gesammelte Erkenntnisse zu den Zürcher Siedlungsnamen in einem Buch zusammenfassen. Der Regierungsrat unterstützt das Vorhaben mit 95’000 Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds. Insgesamt hat er Beiträge von 1,123 Millionen Franken bewilligt. Zudem beantragt er beim Kantonsrat einen Beitrag für den Gastauftritt des Kantons Zürich an der OLMA 2023.

Rund 3580 wissenschaftliche Artikel sind im Rahmen eines Forschungsprojekts zu den Zürcher Siedlungsnamen entstanden. Zum Beispiel zum Ortsnamen Frohbühl, der in mehreren Zürcher Gemeinden vorkommt und einst eine Gegend bei oder mit einer Fuchshöhle bezeichnete. Die ausführlichen Beiträge sind über eine Onlineplattform frei zugänglich. Der Verein für das Schweizerdeutsche Wörterbuch und die Antiquarische Gesellschaft Zürich wollen die Ergebnisse dieser Forschung nun in einem bebilderten und leicht verständlichen Lesebuch zusammenfassen. Die Publikation soll einem interessierten Laienpublikum einen einfachen Zugang zum immateriellen Kulturgut Ortsnamen bieten und auch in der Schule verwendet werden können. Der Regierungsrat sieht darin einen Beitrag zur kulturellen und historischen Bildung.

Das Buchprojekt ist eines von sieben kulturellen, historischen, sozialen oder ökologischen Vorhaben, die der Regierungsrat in der zweiten Tranche 2022 mit Beiträgen aus dem Gemeinnützigen Fonds fördert. Er bewilligte ausserdem einen Beitrag von 474'000 Franken an die RADIX Schweizerische Gesundheitsstiftung, die in Zürcher Gemeinden ein Projekt zur Gesundheitsförderung und Prävention auswertet. Den Bau des neuen Aussichtsturms in der Gemeinde Stadel unterstützt der Kanton mit 190'000 Franken und eine Buchpublikation mit rund 900 Fotografien zur Entwicklung der Stadt Schlieren in den Jahren 2005 bis 2020 mit 84'000 Franken.

Geld für OLMA-Auftritt beantragt

Der Kanton Zürich wurde als Gastkanton an die OLMA 2023 eingeladen. Er wird sich an der grössten Publikumsmesse der Schweiz unter anderem mit der Sonderschau «Familie Zürchers Garten» präsentieren. Dabei handelt es sich um eine rund 1000 Quadratmeter grosse Gartenlandschaft mit vier Abteilen, die einen Einblick in den Lebens- und Wirtschaftsraum Zürich geben. Auf einem «Marktplatz» in der Mitte gibt es ein kleines Bistro und wechselnde Attraktionen. Der Auftritt in St. Gallen umfasst ausserdem eine Tierausstellung und Tierschau, die den standardmässigen Vorgaben der OLMA folgen, ein Restaurant mit Zürcher Spezialitäten sowie den Umzug und Festakt am Tag des Gastkantons. Für das ganze Projekt beantragt der Regierungsrat beim Kantonsrat einen Beitrag von 1,682 Millionen Franken.

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