Im Einzugsgebiet der Kantonsschule Limmattal wird bis 2040 ein Anstieg der Anzahl Schülerinnen und Schüler von heute 750 auf rund 1100 vorhergesagt. Um dieses Wachstum von gegen 50 Prozent auffangen und für die Jugendlichen möglichst gute Lernbedingungen schaffen zu können, wird die Kantonsschule Limmattal erweitert. 2017 gewann das Büro PenzisBettini Architekten aus Zürich den offenen Wettbewerb für den Erweiterungsbau.

Wichtiger Entwicklungsschritt für die Kantonsschule Limmattal

Die bestehenden Gebäude werden um zwei Trakte erweitert. Ein Neubau beinhaltet – übereinander angeordnet – zwei Doppelsporthallen und eine Aula mit 500 Sitzplätzen. Auf diese Weise können die grossvolumigen Räume platzsparend und effizient im Baukörper verteilt werden. Im zweiten Bau mit vier Geschossen sind sämtliche Schulräume für die Naturwissenschaften sowie einige Klassenzimmer untergebracht. Die beiden neuen Gebäude verbindet ein begrünter Platz, unter dem sich eine unterirdische Einstellhalle für Velos und Autos befindet. Die Neubauten werden mit Erdsonden geheizt, zusätzliche Energie wird durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern gewonnen, die jeweils direkt der Kantonsschule zugeführt wird. Die Gebäude erfüllen den Standard Minergie-P-ECO.

Erst Ausbau, dann Renovation

Durch die Erweiterung wird im bestehenden Gebäude Platz frei für zusätzlich benötigte Klassenzimmer. Nach Abschluss des Ausbaus der Kantonsschule werden an den bestehenden Schulgebäuden aus den Jahren 1984 bis 1986 Renovationsarbeiten durchgeführt. Die beiden provisorischen Sporthallen werden während dieses Umbaus als Schulraumprovisorium genutzt und anschliessend rückgebaut. Nach Abschluss aller Arbeiten wird das Limmattal über eine räumlich deutlich erweiterte Mittelschule verfügen, die optimale Bedingungen für die Mittelschülerinnen und -schüler bietet und damit der dynamischen Entwicklung in der Region gerecht wird.

Mit der Erweiterung erhält die Kantonsschule Limmattal auch direkten Anschluss an die neue Limmattalbahn. Die Neubauten kommen an jenem Ende der Schulanlage zu stehen, an der eine Haltestelle der Limmattalbahn entsteht. Die Gesamtkosten des Bauprojekts belaufen sich auf 80,6 Millionen Franken.