Verkehrsunfallstatistik 2021

Die Kantonspolizei Zürich hat am Mittwochvormittag (16.03.2022) die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2021 präsentiert. Der Überblick des Kantons Zürich (inklusive Städte Zürich und Winterthur) im vergangenen Jahr zeigt, dass die Unfälle mit Sach- und Personenschaden rückläufig waren. Die Zahl der Schwerverletzten hat leicht zugenommen; davon betroffen waren in erster Linie Zweiradlenkende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger.

Weniger Unfälle als 2016–2020

Insgesamt ereigneten sich 2021 auf dem ganzen Kantonsgebiet 15'724 polizeilich registrierte Unfälle. Dies sind rund 3% weniger als der Durchschnittswert der Jahre 2016 bis 2020. Die Personenschadenunfälle sind um 3% und die Sachschadenunfälle um rund 2% zurückgegangen. 599 Personen verletzten sich auf dem Gebiet des Kantons Zürich schwer, was eine Zunahme von 3% gegenüber dem Fünfjahresmittel bedeutet. Im Berichtsjahr verloren 20 Personen ihr Leben im Strassenverkehr; dies entspricht einer Abnahme von 23% gegenüber dem Fünfjahresmittel.
Wie einleitend erwähnt, handelt es sich bei den Schwerverletzten grossmehrheitlich um ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Fussgängerinnen sowie Zweiradfahrer. Positiv fällt dagegen die Abnahme bei den Kinder- und Seniorenunfällen auf.

Unfallursachen und Verunfallte

Wie bereits in den Vorjahren waren auch 2021 ein Grossteil (74%) aller schwerverletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmenden sogenannte «schwache Verkehrsteilnehmende» wie Fussgänger und Zweiradfahrerinnen, die nicht von umfangreichen Schutzsystemen wie die PW-Lenkenden profitierten.

Die Gründe für die Zunahme der Schwerverletzten sind vielfältig. So nutzen beispielsweise immer mehr Personen die Vorzüge eines E-Bikes oder Motorrades für ihren Arbeitsweg; jedoch auch im Freizeitbereich gewinnen die Zweiräder weiter an Bedeutung.

Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lärmproblematik

In Ergänzung der bewährten und seit 2015 laufenden Fussgänger- und E-Bike-Kampagne «Weniger Seniorenunfälle» führt die Kantonspolizei Zürich, zusammen mit dem Tiefbauamt als Strasseneigentümer und zuständiger Lärmschutzbehörde, die im 2021 lancierte, und ebenfalls mehrjährig angelegte, Motorradkampagne weiter. Diese thematisiert Sicherheits- wie auch Lärmaspekte und richtet ihre Appelle «KEIN RISIKO!» und «KEIN LÄRM!» direkt an die Motorradlenkenden.

Die Kampagne, welche voraussichtlich am 28. März 2022 startet, wird einerseits durch polizeiliche Geschwindigkeits- und Betriebssicherheitskontrollen und andererseits durch gezielte Massnahmen der Verkehrstechnischen Abteilung und des Tiefbauamts zur Verbesserung der Infrastruktur ergänzt.

Ansprechperson für Medien

Carmen Surber

Kantonspolizei Zürich / Mediensprecherin

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