Schlieren: Gasometerkreuzung wird ausgebaut

Um die Zentren von Dietikon und Schlieren vom Durchgangsverkehr zu entlasten und Platz für die Limmattalbahn zu schaffen, soll der Durchgangsverkehr auf der Bern- und Ueberlandstrasse abgewickelt werden. Damit diese Verkehrsverlagerung möglich ist, werden seit Sommer 2016 verschiedene Kreuzungen, Strassen und Brücken in Dietikon und Schlieren um- und ausgebaut. So auch die Gasometerkreuzung in Schlieren. Der Regierungsrat hat das Projekt zum zweiten Mal festgesetzt.

Mit dem Bau der Limmattalbahn sowie dem Stadtplatz in Schlieren ist die Zürcher-/ Badenerstrasse als raumschaffendes Element neugestaltet und städtebaulich aufgewertet worden. Der regionale Verkehr in Ost-West-Richtung sowie die durch Schlieren führende Ausnahmetransportroute des Typs I sind deshalb auf die Bern- und Ueberlandstrasse verlegt worden. Um das für 2030 prognostizierte Verkehrsaufkommen auf dieser Achse bewältigen zu können, muss die Kreuzung Bern-/Gasometerstrasse ausgebaut werden.

Das Projekt umfasst eine zusätzliche Geradeausspur in Fahrtrichtung Stadt Zürich und eine Zufahrt zur Kantonsapotheke. Weiter werden die Bushaltestellen «Industrie Gaswerk» barrierefrei ausgebaut, der Rad-/Gehweg, die Strassenentwässerung und die Beleuchtung an die ausgebaute Kreuzung angepasst sowie neue Fussgängerquerungen gebaut. Zum Projekt gehört auch die Instandsetzung der Fahrbahn im 500 m langen Abschnitt zwischen der Gaswerkbrücke und dem Aligro-Gebäude.

Da auf der Bernstrasse Parkplätze wegfallen, werden als Ersatz neue Parkplätze an der Turmstrasse gebaut. Und schliesslich gehört auch die Ersatzpflanzung von Bäumen und Hecken entlang der Bernstrasse zum Projekt, damit sich diese auch in Zukunft in das national geschützte Gesamtbild des Gaswerkareals einfügt.

Zweite Festsetzung nach 2018

Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich haben am 22. November 2015 einen Rahmenkredit für die Anpassungen am Strassennetz entlang dem Trassee der Limmattalbahn sowie auf der Verkehrsachse Bern- und Ueberlandstrasse in der Höhe von rund 136 Millionen Franken bewilligt. Eines der darin enthaltenen Projekte ist der Ausbau der Gasometerkreuzung, für das der Regierungsrat bereits Ende Januar 2018 aus dem Rahmenkredit 8,375 Millionen Franken freigegeben hat.

Mit der damaligen Ausgabenbewilligung setzte der Regierungsrat das Projekt auch fest. Das Verwaltungsgericht hiess aber eine dagegen erhobene Beschwerde mit Urteil vom 27. Juni 2019 (VB.2018.00168) teilweise gut, hob die Festsetzung und die Abweisung einer Einsprache auf und wies die Sache zur weiteren Sachverhaltsabklärung und zum Neuentscheid an den Regierungsrat zurück. Die entsprechenden Abklärungen sind nun erfolgt, weshalb das unveränderte Projekt vom Regierungsrat jetzt nochmals festgesetzt und die Einsprache grösstenteils abgewiesen worden ist.

Sofern gegen diesen Entscheid nicht erneut Rechtsmittel ergriffen werden, plant das kantonale Tiefbauamt im Frühling 2022 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Bauzeit beträgt rund 15 Monate.

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Thomas Maag

Stv. Leiter Kommunikation, Baudirektion


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Donnerstag, 17. Dezember 2020, von 11 bis 12 Uhr.

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