Beitrag zur Erholung der Tourismusregion Zürich

Die Covid-19-Pandemie trifft die Tourismusregion Zürich sehr hart. Mit den Ausfällen bei der CityTax und den kommerziellen Erträgen stehen für Zürich Tourismus massiv weniger Mittel für die internationale Vermarktung von Zürich als Tourismusstandort zur Verfügung. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat deshalb 4,8 Millionen Franken zugunsten von Zürich Tourismus für die Jahre 2020 bis 2022.

Aufzeichnung der Medienkonferenz vom 13. November 2020

Mit 48'000 Arbeitnehmenden, 6,5 Millionen Logiernächten und einer Wertschöpfung von 2,34 Milliarden Franken ist der Tourismus für die Volkswirtschaft des Kantons Zürich von grosser Bedeutung. Im Gegensatz zu anderen Regionen der Schweiz ist Zürich sehr stark vom internationalen Tourismus abhängig. Der Lockdown, die Grenzschliessungen und unsichere Aussichten bezüglich Weiterentwicklung der europäischen und globalen Pandemiesituation haben die Branche praktisch zum Erliegen gebracht. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation ist davon auszugehen, dass es noch längere Zeit dauern wird, bis sich der Tourismus in Zürich erholen wird.

Ziel: Rasche Erholung der Tourismusregion Zürich

Die Finanzierung von Zürich Tourismus erfolgt, was in Europa einmalig ist, zu 93 Prozent durch die Branche selbst: hauptsächlich über Logiernachttaxen (CityTaxen) und durch kommerzielle Erträge. Der Kanton Zürich beteiligt sich mit 1,3 Prozent am Budget von insgesamt 22,7 Millionen Franken. Mit den Ausfällen bei der CityTax und den kommerziellen Erträgen wegen der Corona-Pandemie stehen Zürich Tourismus jetzt massiv weniger Mittel für die Promotion der Tourismusdestination Zürich zur Verfügung. Damit keine Wettbewerbsverzerrung zu anderen, öffentlich subventionierten Tourismusförderern entsteht, ist es wichtig, dass der Wegfall der Einnahmen aufgefangen wird. Deshalb beantragt die Regierung dem Kantonsrat 4,8 Millionen Franken zugunsten von Zürich Tourismus für die Stärkung der Marketingmassnahmen in den Jahren 2020 bis 2022. «Die einmalige Subvention soll eine Wiederbelebung und möglichst rasche Erholung der Tourismusregion Zürich ermöglichen», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.

Tourismuswerbung ist auch Standortförderung

Die internationalen Gäste in Zürich machen einen Anteil von 71 Prozent aus. In einem stark umkämpften Tourismusmarkt ist es entscheidend, dass in den Herkunftsmärkten intensiv um Gäste geworben werden kann. Diese Aufgabe kommt Zürich Tourismus zu. Werbung für Tourismus kommt aber auch der Standortförderung zugute. Carmen Walker Späh: «Der Tourismus trägt auch dazu bei, unseren Wirtschaftskanton im globalen Standortwettbewerb bekannt zu machen und zu positionieren».

Mehr zum Thema

Der Kantonsrat hat bereits mit Beschluss vom 6. Juli 2020 (Vorlage 5622) mit grosser Mehrheit dem Nachtragskredit für Zürich Tourismus für das Jahr 2020 im Umfang von 2,5 Millionen. Franken zugestimmt. Gleichzeitig hat der Regierungsrat die Aufnahme der weiteren Beiträge für die Jahre 2021 und 2022 im ordentlichen Budget in Aussicht gestellt. Der vorliegende Antrag beinhaltet die referendumsfähige Ausgabenbewilligung für alle drei Jahre.

Für diese Meldung zuständig: