Schutzmassnahmen für abgewiesene Asylbewerber

Im Rückkehrzentrum in Urdorf sind mehrere abgewiesene Asylbewerber und zwei Betreuer positiv auf Corona getestet worden. Sie wurden umgehend zwecks Isolation in die dafür vorgesehene separate Unterkunft «Erlenhof» transferiert. Die übrigen Bewohner befinden sich in Quarantäne in einem anderen Bereich des «Erlenhofs». Die Schutzmassnahmen erfolgten in Absprache mit der Gesundheitsdirektion.

Die Bewohner im RKZ Urdorf sind gestern in Absprache mit der Gesundheitsdirektion gemäss üblichem Vorgehen getestet worden. Das kantonale Sozialamt liess alle positiv getesteten Personen umgehend in die separate Unterkunft im ehemaligen Pflegezentrum «Erlenhof» transferieren. Für die übrigen abgewiesenen Asylbewerber aus dem RKZ Urdorf wurde Quarantäne verfügt. Sie sind ebenfalls im «Erlenhof», in einem separaten Bereich, untergebracht. Die infizierten Betreuer haben sich in häusliche Quarantäne begeben.

Professionelle Zusammenarbeit

Auf den Corona-Vorfall im deutlich unter 50 Prozent belegten RKZ Urdorf konnte dank guter Vorbereitung schnell und professionell reagiert werden. Für den Betrieb der Isolations- und Quarantänestation «Erlenhof» stehen die Betreiberfirma ORS, das medizinische Fachpersonal und das kantonale Sozialamt in engem Austausch. Sie werden unterstützt durch den Zivilschutz und die Kantonspolizei. Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, haben sich alle Beteiligten mit hoher Disziplin an die Schutzmassnahmen zu halten. Die Quarantäne wird voraussichtlich zehn Tage dauern. Danach werden alle abgewiesenen, straffälligen Asylbewerber in das RKZ Urdorf zurückkehren.

Andrea Lübberstedt

Chefin Kantonales Sozialamt, Sicherheitsdirektion


+41 43 259 24 50

Freitag, 2. Oktober 2020, von 17.30 bis 18 Uhr

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