Brüttenertunnel: Volkswirtschaftsdirektion ist erfreut über den BAV-Entscheid für eine Unterwerfung in Dietlikon

Die Entflechtung der Bahnstrecken in Dietlikon im Rahmen des Projekts Brüttenertunnel wird unterirdisch weitergeplant. Diesen wichtigen Grundsatzentscheid hat das Bundesamt für Verkehr gefällt. Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin, Regierungsrätin Carmen Walker Späh, ist darüber sehr erfreut. Der Kanton und die betroffenen Gemeinden setzen sich seit Jahren für diese landschafts- und siedlungsschonende Variante ein.

Im Rahmen des Eisenbahnprojektes Brüttenertunnel wird der Bahnhof Dietlikon deutlich erweitert und die Bahngleise von Dietlikon nach Stettbach respektive nach Wallisellen werden entflochten. Dabei standen bisher eine oberirdische und eine unterirdische Variante zur Diskussion. Die nun gewählte Unterwerfung bietet dem angrenzenden Siedlungsgebiet der Gemeinde Dietlikon die Chance auf eine siedlungsverträgliche Weiterentwicklung, beeinträchtigt die angrenzenden Quartiere deutlich weniger und lässt mehr Spielraum für zukünftige Entwicklungen. Auch die Gemeinde Wallisellen profitiert vom geringeren Eingriff. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh und das beim Kanton Zürich federführende Amt für Verkehr sind sehr erfreut über diesen Grundsatzentscheid des BAV. «Die unterirdische Streckenführung erfüllt die Erwartungen an die Siedlungsverträglichkeit viel besser als eine Brückenlösung und wird auch dem Landschaftsschutz gerecht», sagt die Regierungsrätin.

Im Rahmen der seit 2017 geführten Gebietsplanung Bassersdorf – Dietlikon – Wangen-Brüttisellen hat der Kanton Zürich mit den drei Gemeinden, der Planungsregion Glattal, der SBB und den Bundesämtern BAV und ASTRA eine Zielvorstellung erarbeitet. Diese Abklärungen bilden eine wichtige Grundlage betreffend Kosten, Optimierungspotenzialen und Projektrisiken für den nun vorliegenden Entscheid des BAV.

Das Projekt

Heute verkehren täglich über 120’000 Personen und 670 Züge zwischen Zürich und Winterthur. Damit ist die Doppelspurstrecke zwischen Effretikon und Winterthur vollständig ausgelastet. Im Rahmen eines künftigen Ausbaus der Bahninfrastruktur (STEP 2035) setzen der Bund und die SBB den Bau des Brüttenertunnels um. Mit dieser zusätzlichen Doppelspur kann der Kapazitätsengpass zwischen Zürich und Winterthur behoben werden. Ein Tunnelportal soll östlich von Bassersdorf, ein zweites bei Dietlikon zu liegen kommen. Die beiden Tunneläste werden zusammengeführt und kommen bei Tössmühle vor Winterthur wieder an die Oberfläche. Diese Linienführung stellt die schnellste und leistungsstärkste Verbindung zwischen Zürich und Winterthur dar.
 

Ansprechperson für Medien

Markus Traber

Chef Amt für Verkehr, Volkswirtschaftsdirektion


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Donnerstag, 23. Juli 2020, von 15.30 bis 16.30 Uhr.