Contact Tracing im Kanton Zürich wird ausgebaut

Am Montag, 11. Mai 2020, nimmt die neu eingerichtete Contact-Tracing-Zentrale am Flughafen Zürich den Betrieb auf. 25 Personen werden von dort aus auf das Coronavirus positiv Getestete und deren Kontaktpersonen kontaktieren. Die für den Betrieb verantwortliche Gesundheitsdirektion wird von Mitarbeitenden der Kantonspolizei Zürich und der Baudirektion unterstützt.

Aufzeichnung des Point de Presse vom 8. Mai 2020

Zurzeit wird das Contact Tracing durch erfahrene Mitarbeitende der Gesundheitsdirektion und der kantonalen Ämter sichergestellt. Im Rahmen der Eindämmungsstrategie des Bundesrates tritt das Contact Tracing im Kanton Zürich nun in die zweite Phase über. In dieser wird das bestehende Team mit 20 Mitarbeitenden der Kantonspolizei Zürich sowie der Baudirektion ergänzt. Gesamthaft werden 30 Personen für das Contact Tracing eingesetzt. Um den neuen Voraussetzungen gerecht zu werden, wurde eine passende Lokalität gesucht und im Flughafen Zürich gefunden. Für den Aufbau der Infrastruktur sorgt die Kantonspolizei Zürich, die entsprechende Erfahrungen aus dem Betrieb der seit Ende Februar bestehenden kantonalen Coronavirus-Hotline mitbringt. Die Lokalität am Flughafen ist für die zweite Phase vorgesehen.

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli und Sicherheitsdirektor Mario Fehr haben die Zentrale heute den Medien vorgestellt. Kantonsärztin a.i. Christiane Meier orientierte über die Umsetzung des Contact Tracing im Kanton. Für die Zentrale mit 25 Arbeitsplätzen wurde ein Raum umgenutzt, der für die zweite Phase ausreichend Platz bietet, um die Vorgaben an Social Distancing und Hygiene einhalten zu können. Regierungsrätin Natalie Rickli: «Der Ausbau des Contact Tracing ist für uns ein anspruchsvolles Projekt, welches schnell wechselnden Faktoren unterworfen ist. So können wir heute nur erahnen, wie sich die Situation im Zuge der Lockerungsmassnahmen verändern wird. Wir sind jedoch vorbereitet, sollte ein weiterer Ausbau des Contact Tracing erforderlich sein.»

Obschon die weitere Entwicklung der Pandemie schwer vorauszusehen ist, rechnet die Gesundheitsdirektion in einer Phase 3 mit weiterem Personalbedarf, um das Contact Tracing im Kanton Zürich aufrecht erhalten zu können. Vor diesem Hintergrund soll das Contact Tracing einer externen Organisation übergeben werden, damit das bisher eingesetzte Personal wieder ihre eigentlichen Aufgaben wahrnehmen kann. Regierungsrat Mario Fehr: «Im Kanton Zürich setzen wir bei der Umsetzung der Corona-Massnahmen seit Beginn auf Verhältnismässigkeit, Augenmass und Eigenverantwortung. Gemeinsam mit den Zürcherinnen und Zürchern werden wir auch die kommende Öffnung umsetzen.»

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