Aufträge für standardisierte Informatik an den Arbeitsplätzen der Verwaltung vergeben

Die Vereinheitlichung, Zentralisierung und Modernisierung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in der Verwaltung ist einen entscheidenden Schritt weiter. Der Regierungsrat hat nach einer öffentlichen Ausschreibung vier Aufträge an vier Unternehmen vergeben. Die Projekte werden unter Federführung des Amtes für Informatik in der Finanzdirektion in den nächsten Jahren realisiert.

Die Vergabe basiert auf der kantonalen IKT-Strategie, die der Regierungsrat im April 2018 beschlossen hat. Wesentliche Elemente sind darin die zentrale Erbringung der Leistungen der IKT-Grundversorgung und eine Beschränkung der Zahl der Rechenzentren. Damit soll die heutige grosse Vielfalt von Hard- und Software in den verschiedenen kantonalen Verwaltungszweigen eliminiert und durch einen einheitlichen, effizienteren und wirtschaftlicheren digitalen Arbeitsplatz abgelöst werden. Dieses Vorhaben und die nun vergebenen Aufträge umfassen im Wesentlichen die rund 10›000 Arbeitsplätze der Zentralverwaltung (ohne Kantonspolizei).

Der Regierungsrat hat die externen Aufträge auf Grund einer öffentlichen Ausschreibung vergeben. Das grösste Los betrifft die Hardware-Beschaffung und die Projektleitung für den digitalen Arbeitsplatz; es geht an die Abraxas Informatik AG und umfasst inklusive Reserven knapp 51 Millionen Franken. Mit dem Betrieb hat der Regierungsrat auf Grund der stark dezentralen Organisation der Verwaltung das Amt für Informatik beauftragt.

Das zweite Los beinhaltet mobile Geräte sowie Projekt- und Betriebsleistungen und geht an die go4mobile AG (6 Millionen Franken). Das dritte Los betrifft die Ablösung der bestehenden Telefonielösung inklusive Geräte, zum Beispiel Headsets und Konferenzgeräte, sowie Projektleistungen; damit wurde die swisspro Solutions AG (21,7 Millionen Franken) beauftragt. Die vierte Vergabe umfasst die Zusammenfassung der Services und Applikationen auf künftig maximal zwei Rechenzentren mit Lieferung der entsprechenden Hardware; den Zuschlag dafür erhielt die UMB AG (37,9 Millionen Franken).

Die Aufwendungen verteilen sich auf acht Jahre. Dies entspricht der maximalen Vertragsdauer. Die Verträge werden vorerst für vier bzw. fünf Jahre abgeschlossen und können bei Bedarf verlängert werden. Da die IKT-Modernisierung zwingend erforderlich ist, sind die Ausgaben gebunden, das heisst, sie fallen in die abschliessende Kompetenz des Regierungsrates.

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