Kantonsschule Limmattal: Zwei neue Trakte stellen benötigte Schulräume sicher

Aufgrund der steigenden Anzahl Schülerinnen und Schüler muss die Kantonsschule Limmattal in Urdorf erweitert werden. Der Bau zweier neuer Trakte stellt die zusätzlich benötigten Kapazitäten rechtzeitig sicher. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat neue Ausgaben in Höhe von 80,6 Millionen Franken für ein entsprechendes Bauprojekt.

Im Einzugsgebiet der Kantonsschule Limmattal wird bis 2040 ein Anstieg der Anzahl Schülerinnen und Schüler von heute 750 auf rund 1100 prognostiziert. Deshalb ist eine Erweiterung notwendig. Dies bietet gleichzeitig die Gelegenheit, Mängel der bestehenden Schulgebäude, die in den Jahren 1984-1986 geplant und realisiert wurden, zu beseitigen. So soll eine bisher fehlende Aula erstellt sowie die provisorischen Sporthallen und die Parkierungslage ersetzt werden, die sich in schlechtem baulichen Zustand befinden. Die Erweiterung wird den Abschluss der Schulanlage auf der Seite der neuen Limmattalbahn darstellen, deren Haltestelle unmittelbar neben der Schule entsteht.

Minergie-P eco, Erdsonden und Photovoltaik-Anlagen

2017 gewann das Architekturbüro PenzisBettini aus Zürich den offenen Wettbewerb. Die bestehenden Gebäude werden demnach um zwei Trakte erweitert. Ein Neubautrakt beinhaltet übereinander zwei Doppelsporthallen und eine Aula mit 500 Sitzplätzen. Diese grossflächigen Nutzungen können so platzsparend und effizient untergebracht werden. Im zweiten Trakt mit vier Geschossen werden sämtliche Räume für Physik, Chemie und Biologie sowie einige Klassenzimmer angeordnet. Dadurch wird im bestehenden Gebäude Platz frei für die zusätzlich benötigten Klassenzimmer. Zwischen den beiden neuen Gebäuden ist eine unterirdische Einstellhalle für Velos und Autos geplant, auf deren Dach ein begrünter Platz als zentrale Verbindungsfläche zwischen den verschiedenen Schultrakten erstellt wird.

Die Neubauten werden nach dem Standard Minergie-P eco realisiert. Die Heizenergie wird über Erdsonden bezogen. Auf den Dächern der beiden Erweiterungstrakte werden Photovoltaik-Anlagen installiert. Sie sind so konzipiert, dass die erzeugte Energie direkt in den Gebäuden der Kantonsschule Limmattal verbraucht wird.Die Gesamtkosten des Bauprojekts werden auf 80,6 Millionen Franken veranschlagt. Sofern der Kantonsrat dem Objektkredit zustimmt und die Baufreigabe seitens Gemeinde Urdorf vorliegt, können die Bauarbeiten im Frühjahr 2021 beginnen. Der Bezug der neuen Gebäude ist auf Mitte 2024 vorgesehen.