Zürich: Mutmasslicher Besitzer des verdächtigen Rucksacks verhaftet - Nachtrag

Anlässlich der Streetparade hat die Stadtpolizei Zürich einen verdächtigen Rucksack entdeckt und sichergestellt (siehe Medienmitteilung der Stapo ZH vom 10.8.2019 und der Kapo ZH vom 11.8.2019). Die Ermittlungen wurden am frühen Sonntagmorgen (11.8.2019) von der Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl übernommen. Mittlerweile haben Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich den Inhalt analysiert – es handelt sich um Attrappen von Rohrbomben.

Aufgrund der ersten Untersuchungen vor Ort am Utoquai mussten die Spezialisten des Forensischen Instituts davon ausgehen, dass der Inhalt des verdächtigen Rucksacks gefährlich ist. Daher wurde er unter grossen Sicherheitsvorkehrungen sichergestellt und abtransportiert. Anschliessend untersuchten die Spezialisten den Inhalt des Rucksacks mit grösster Vorsicht und kamen zum Schluss, dass es sich dabei um sehr echt wirkende Attrappen von Rohrbomben handelt.

Aufwändig und intensiv geführte Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich führten zu einem 31-jährigen deutschen Staatsbürger, der im Kanton Aargau wohnt. Beim ihm handelt es sich mutmasslich um den Besitzer des Rucksacks. Er wurde am Sonntagabend an seinem Wohnort verhaftet. Der ursprünglich in diesem Zusammenhang festgenommene 35-jährige Schweizer konnte unterdessen ohne weiteren Verdacht aus der Haft entlassen werden.

Das Motiv für den Bau dieser Bombenattrappen und das Deponieren des Rucksacks an der Streetparade ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl. Es ist kein ideologischer Hintergrund für die Tat erkennbar.

Wir danken der Bevölkerung für die wertvolle Mithilfe.

Kantonspolizei Zürich
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Rebecca Tilen