Dietikon: Ueberlandstrasse wird ausgebaut und leistungsfähiger gemacht

Um die Zentren von Dietikon und Schlieren vom Durchgangsverkehr zu entlasten und Platz für die Limmattalbahn zu schaffen, soll der Durchgangsverkehr auf der Bern- und Ueberlandstrasse abgewickelt werden. Damit diese Verkehrsverlagerung möglich ist, baut der Kanton Zürich seit Sommer 2016 verschiedene Kreuzungen, Strassen und Brücken in Dietikon und Schlieren um und aus. So auch die Ueberlandstrasse in Dietikon. Der Regierungsrat hat für den Ausbau eines Teilstücks aus dem Rahmenkredit Limmattalbahn einen Betrag von 11,8 Millionen Franken freigegeben und das Projekt festgesetzt.

Oberwasserkanalbrück: Übersichaufnahme.
Übersichaufnahme: Oberwasserkanalbrücke. Quelle: Baudirektion

Mit dem Bau der Limmattalbahn sowie dem Stadtplatz in Schlieren wird die Zürcher-/ Badenerstrasse als raumschaffendes Element neugestaltet und städtebaulich aufgewertet. Das Siedlungsgebiet von Schlieren und Dietikon muss dafür vom Verkehr entlastet werden. Der regionale Verkehr in Ost-West-Richtung sowie die durch Schlieren führende Ausnahmetransportroute des Typs I werden deshalb auf die Bern- und Ueberlandstrasse verlegt. Für die angestrebte Verkehrsverlagerung sind Anpassungen an der Strasseninfrastruktur notwendig.

Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich haben am 22. November 2015 einen Rahmenkredit für die Anpassungen am Strassennetz entlang dem Trassee der Limmattalbahn sowie auf der Verkehrsachse Bern- und Ueberlandstrasse in der Höhe von rund 136 Millionen Franken bewilligt. Eines der darin enthaltenen Projekte ist der Ausbau eines 330 Meter langen Teilstücks der Ueberlandstrasse in Dietikon zwischen der Einmündung Heimstrasse und der Grien-Insel.

Ausbau der Strasse und Neubau der Brücke

Das vom Kanton Zürich im Einvernehmen mit der Stadt Dietikon ausgearbeitete Projekt umfasst den Ausbau der Strasse auf einer Länge von 330 Metern von zwei auf vier Fahrspuren sowie den kompletten Ersatz der Fundation und der Beläge. Zudem wird die Brücke über den Oberwasserkanal instandgesetzt und eine zweite Brücke neu gebaut, welche die zusätzlichen Fahrspuren ermöglicht. Bei der Grien-Insel reduzieren sich bis zur geplanten Erweiterung der Brücke über die Limmat die zwei Fahrspuren auf je eine Fahrspur und es wird ein Linksabbiegestreifen zum EKZ-Areal erstellt.

Zum Ausbau der Ueberlandstrasse gehört auch ein durchgehender Rad- und Gehweg auf der Nordseite der Strasse sowie die Einrichtung einer Veloschnellroute von der Einmündung Altbergstrasse bis zur Grien-Insel. Weiter erneuert das kantonale Tiefbauamt die Strassenbeleuchtung und die Entwässerung und wertet den Mittelstreifen des Strassenraums mit Bäumen auf. Die Einmündungen der Altberg- und Limmatfeldstrasse erhalten neu je ein Lichtsignal mit entsprechenden Fussgängerquerungen. Zudem entsteht bei der Oberwasserkanalbrücke eine zusätzliche Fussgängerquerung und die Bushaltestellen Heimstrasse werden hindernisfrei ausgebaut.

Insgesamt 17 Einsprachen

Bei der öffentlichen Auflage des Projekts gingen 17 Einsprachen ein, die projektbezogene und enteignungsrechtliche Begehren beinhalteten. Mit drei Einsprechenden konnte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Auf die 14 restlichen Begehren trat der Regierungsrat teilweise gar nicht ein, wies sie ab, verwies sie ins Enteignungsverfahren oder überwies sie an die Kantonspolizei. Zudem hat er aus dem Rahmenkredit Limmattalbahn einen Teilbetrag von 11,8 Millionen Franken freigegeben.

Sofern gegen die Projektfestsetzung keine Rechtsmittel ergriffen werden, beginnt das kantonale Tiefbauamt im März 2019 mit den Bauarbeiten. Die gesamte Bauzeit beträgt rund 21 Monate.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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