Kanton unterstützt 13 Projekte in Berggebieten
Medienmitteilung 09.11.2018
Der Regierungsrat hat 2,85 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds für gemeinnützige Vorhaben der Inlandhilfe in den Kantonen Graubünden, Tessin und Uri freigegeben. Bei den meisten Projekten geht es um den Schutz vor Naturgefahren, die Kulturlandpflege und eine Verbesserung der Betriebsbedingungen für die Berglandwirtschaft.
Die Beiträge für die Projekte bewegen sich zwischen 100'000 und 500'000 Franken. Die meisten Vorhaben stammen aus dem Kanton Graubünden (8). Stärker als im Vorjahr ist das Tessin (4) vertreten. Ein Projekt betrifft den Kanton Uri (104›500 Franken für landschaftsprägende Holzzäune entlang dem alten Sustenweg im Meiental).
Im Kanton Graubünden unterstützt der Kanton Zürich zwei Projekte, mit denen Siedlungen vor weiteren Murgängen geschützt werden sollen, nämlich in Scuol (424'000 Franken) und im Val Schais in der Gemeinde Müstair (212'000 Franken). Bei zwei Projekten soll die landwirtschaftliche Bewirtschaftung mit Gesamtmeliorationen verbessert werden: Der Regierungsrat unterstützt diese Vorhaben in Grüsch (Prättigau) und Surses (Oberhalbstein) mit 330'000 und 124'000 Franken. Er hat die gewünschten Beiträge aber reduziert und verlangt, dass sich die Besitzer von nicht-landwirtschaftlichen Grundstücken (Ferienhäuser) an den Kosten beteiligen, weil sie von der Aufwertung profitieren. Ein Beitrag von 300'000 Franken geht ausserdem an den Ausbau der Walderschliessung in Alvaschein (Albulatal).
Bei den Tessiner Projekten stehen der Schutz und die Aufwertung von aussergewöhnlichen Landschaften im Vordergrund. So im Valle Bavona (500'000 Franken), in den Alpen Monti die Rima im Val Lavizzara (131'800 Franken), bei der Terrassenlandschaft von
Mergoscia (101'500 Franken) und bei der Kulturlandschaft im Gebiete Val Porta (280'300 Franken), beide im Valle Verzasca. Bei den meisten Projekten sind entweder die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden oder die Stiftung Landschaftsschutz die Träger-Organisationen.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)