Kanton Zürich und SBB schaffen gemeinsam Mehrwerte für Bevölkerung und ÖV-Kunden

Mit der heutigen Unterzeichnung der Gesamtperspektive sprechen sich der Kanton Zürich und die SBB für eine zukunftsfähige Verkehrs- und Siedlungsentwicklung im Raum Zürich aus.

Mit der heutigen Unterzeichnung der Gesamtperspektive sprechen sich der Kanton Zürich und die SBB für eine zukunftsfähige Verkehrs- und Siedlungsentwicklung im Raum Zürich aus. Hier sind die Kapazitäten im öffentlichen Verkehr (ÖV) schon heute von schweizweiter Bedeutung. Rund die Hälfte aller SBB-Kunden sind im Kanton Zürich unterwegs. Und die Zeichen stehen bis 2030 auf Wachstum: Bevölkerung plus 15 Prozent, Arbeitsplätze plus 5 Prozent, Logistik plus 20 Prozent, Pendlerströme plus 22 Prozent. Gemäss dem Gesamtverkehrskonzept des Kantons Zürich soll der Anteil des ÖV von 30 auf 40 Prozent gesteigert werden. Mit der Gesamtperspektive wollen der Kanton Zürich und die SBB dieses Potenzial nutzen und den Wirtschafts- und Mobilitätsraum langfristig und aufeinander abgestimmt weiterentwickeln. «Gut ausgebaute und leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen sind für die Attraktivität des Lebens- und des Wirtschaftsraums Zürich zentral. Die Massnahmen der Gesamtperspektive kommen allen Kantonsteilen zugute», ist Regierungsrätin Carmen Walker Späh überzeugt. Auch für SBB CEO Andreas Meyer hat der Mobilitätsraum Zürich mit seinem hohen Passagieraufkommen eine grosse Bedeutung: «Wir wollen unsere Kunden jeden Tag zuverlässig an ihr Ziel bringen und gleichzeitig die Zukunft im dynamischen Kanton Zürich gestalten. Bis 2030 investieren wir mehr als drei Milliarden Franken in Bahnhöfe, Infrastruktur und Züge mit dem Ziel, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner im Kanton Zürich zu erhöhen».

  • Kanton Zürich und SBB wollen Bahnzukunft im Raum Zürich mit verstärkter Zusammenarbeit noch wirkungsvoller gestalten;
  • Bis 2030 im Kanton Zürich Zunahme Einwohnerzahl um 15 Prozent; Pendlerströme um 22 Prozent; Güterverkehrsleistung um 20 Prozent;
  • Diese Herausforderungen packen Kanton und SBB mit der Gesamtperspektive an, um beste Lösungen für Bahnkunden und Bevölkerung zu finden;
  • Gesamtperspektive ist dynamisches Planungsinstrument für Zeithorizont 2030+, das fortlaufend aktualisiert wird;
  • Start mit 45 Planungen und Massnahmen in fünf Fokusthemen von Verkehr über Logistik bis Städtebau;
  • Bis 2030 investiert die SBB im Kanton Zürich mehr als drei Milliarden Franken in Bahnhöfe, Infrastruktur und Züge, um Lebensqualität zu erhöhen.

45 Planungen und Massnahmen definiert

Der Kanton Zürich und die SBB haben die grossen Herausforderungen der Zukunft in fünf Fokusthemen gebündelt. Insgesamt 45 Planungen und Massnahmen gehen sie zusammen mit den zuständigen Städten und Gemeinden prioritär an:

  • Aktives Mobilitätsmanagement in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Schulen und weiteren Institutionen. Ziel ist es, die Auslastungen im ÖV zu Spitzenzeiten zu reduzieren und die vorhandene Kapazität besser auszunützen. Hoch- und Kantonsschulen zeigen sich nach ersten Kontakten offen;
  • Städtebauliche Entwicklung von dafür geeigneten Arealen im Umfeld der Bahnhöfe, um die Standortattraktivität und Lebensqualität zu erhöhen. Konkret haben die Stadt Dietikon und die SBB eine Vereinbarung unterzeichnet, um das Bahnhofareal aufzuwerten. Bei diesen Planungen werden Gemeinden und Bevölkerung aktiv einbezogen, wie beispielsweise beim Areal Neugasse in Zürich;
  • Koordination der Infrastrukturen, damit die Bahnhöfe weiterhin attraktive ÖV-Drehscheiben bleiben, die ein bestmögliches Umsteigen zwischen den Verkehrsträgern und direkte Zugänge für Fussgänger und Velofahrer bieten. Beispiel: Erfolgreiche Testplanung für die Entwicklung des Bahnhofs Winterthur ab 2050;
  • Schaffung von Rahmenbedingungen, die einen sicheren, wirtschaftlichen, leistungsfähigen und umweltgerechten Transport von Gütern zulassen. Ziel ist es, die Strassen vom Güterverkehr zu entlasten. Dazu erstellt z.B. der Kanton Zürich 2019 Konzepte zum Kies- und Aushubverkehr sowie zum Güterumschlag;
  • Vorantreiben innovativer, flexibler und individualisierbarer Mobilitätslösungen, die das veränderte Mobilitätsverhalten berücksichtigen und die einfache Planung einer Reise ermöglichen – von Tür zu Tür und mit verschiedenen Verkehrsträgern. Zudem legen Kanton und SBB bis 2020 Standorte und Funktionen von Mobilitätshubs fest.  

Der Kanton und die SBB sind überzeugt, mit ihrer partnerschaftlichen, effizienten und transparenten Zusammenarbeit richtungsweisende Antworten auf aktuelle und künftige Herausforderungen für die Bahnzukunft im Raum Zürich zu finden und einen Mehrwert für die Region und ihre Bevölkerung zu schaffen.

Regierungsrätin Carmen Walker Späh im Gespräch mit SBB CEO Andreas Meyer (im Speisewagen).
Regierungsrätin Carmen Walker Späh im Gespräch mit SBB CEO Andreas Meyer (im Speisewagen). Quelle: Dominique Meienberg
Regierungsrätin Carmen Walker Späh im Gespräch mit SBB CEO Andreas Meyer (im Speisewagen.)
Regierungsrätin Carmen Walker Späh im Gespräch mit SBB CEO Andreas Meyer. Quelle: Dominique Meienberg

(Gemeinsame Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion, Baudirektion mit der SBB)