Ostschweizer Regierungsräte zu Besuch bei der Kantonspolizei Zürich

Bild der Besuchergruppe mit den Gastgebern.
Die Besuchergruppe mit Gastgebern (von links): Kommandant Thomas Würgler, Regierungsrat Andrea Bettiga (GL), Regierungspräsident Fredy Fässler (SG), die Regierungsräte Christian Rathgeb (GR), Martin Bürki (AI) sowie Mario Fehr (ZH). Quelle: Kantonspolizei Zürich

Auf Einladung des Zürcher Sicherheitsdirektors Mario Fehr hat heute eine Delegation der Konferenz der Ostschweizerischen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (OJPD) die Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich besucht. Anwesend waren der Bündner Regierungsrat Christian Rathgeb, der St. Galler Regierungspräsident Fredy Fässler, der Innerrhoder Landesfähnrich, Martin Bürki, sowie Regierungsrat Andrea Bettiga aus dem Kanton Glarus.

Im Rahmen des Besuchs haben der Zürcher Sicherheitsdirektor, Mario Fehr, der Kommandant der Kantonspolizei, Thomas Würgler, sowie der Chef der Präventionsabteilung, Reinhard Brunner, Gewaltschutz und Bedrohungsmanagement des Kantons Zürich vorgestellt.

Die Kantonspolizei Zürich nimmt in der Präventionsarbeit schweizweit eine Pionierrolle ein. Mitarbeitende der Präventionsabteilung zeigten auf, wie der Gewaltschutz-Dienst mit sogenannten Gefährdern arbeitet, um möglicherweise drohende Gefahren abzuwenden, und wie die Brückenbauer im Alltag den Kontakt zu andern Kulturkreisen pflegen. Das Netzwerk des kantonalen Bedrohungsmanagements umfasst mittlerweile rund 400 Personen. In rund zwei Dritteln der Gewaltschutzfälle werden Gefährderansprachen durchgeführt, die als eines der wirkungsvollsten Instrumente des Gewaltschutzes gelten.

Die Kantonspolizei Zürich misst dem präventiven Vorgehen gegen Extremismus und Radikalisierung und dabei der interdisziplinären Zusammenarbeit hohe Wichtigkeit zu. Ebenso wichtig ist ihr die Zusammenarbeit mit den anderen Kantonen. Sie präsentierte der OJPD-Delegation das schweizweit einzigartige Sicherheitsinstrument der seit über zwei Jahren bestehenden Sonderkommission gegen Terrorbedrohungen. An ihr sind alle an der Terrorismusbekämpfung beteiligten Stellen des Kantons, der Stadtpolizeien Zürich und Winterthur und der Bundeskriminalpolizei beteiligt.

Die bisher getroffenen Massnahmen fügen sich sehr gut in den Kontext des Nationalen Aktionsplanes zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus ein, welcher 2017 verabschiedet und vom Bundesrat zur Kenntnis genommen wurde. Er wird im Kanton Zürich durch die Justiz-, die Sicherheits- und die Bildungsdirektion umgesetzt. In diesem Rahmen hat die Kantonspolizei zusätzlich eine neue Interventionsstelle gegen Radikalisierung und gewalttätigen Extremismus eingerichtet, die heute ihren Betrieb aufgenommen hat.

(Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion)

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