20 Millionen Franken vom Kanton für die Sanierung von Tonhalle und Kongresshaus

Der Gebäudekomplex aus Tonhalle und Kongresshaus in Zürich soll in den Jahren 2017 bis 2020 umfassend saniert werden. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, das Vorhaben mit 20 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu unterstützen.

Tonhalle und Kongresshaus am Zürcher Seeufer haben nicht nur für die Stadt, sondern auch für das kulturelle und wirtschaftliche Leben des Kantons grosse Bedeutung. Der Gebäudekomplex, erbaut durch die Architektengemeinschaft Haefeli/Moser/Steiger, ist auch ein bedeutender Zeuge der Landesausstellung 1939.

Das Ensemble wurde seither mehrfach umgebaut und ergänzt. Baulich herrscht heute in verschiedener Beziehung dringender Handlungsbedarf: Unter anderem ist die Gebäudetechnik nicht mehr zeitgemäss, Brandschutz und Erdbebensicherheit sind nicht gewährleistet und auch betrieblich bestehen grosse Mängel. So sind Garderoben, Stimmzimmer und Proberäumlichkeiten der Musikerinnen und Musiker der Tonhalle fensterlos im Kellergeschoss angesiedelt. Zudem soll der heutige Panoramasaal zurückgebaut werden, damit die Sicht aus dem Konzertfoyer auf Alpen und See wieder frei ist. Die geplante Sanierung und der Umbau stellen den ursprünglichen Bau weitgehend wieder her und bedeuten damit auch eine architektonische Aufwertung.

Land und Gebäude des Kongresshauses sind im Besitz der Kongresshaus-Stiftung. Die Stadt Zürich ist am Betrieb von Kongresshaus und Tonhalle nicht direkt beteiligt. Als regelmässige Geldgeberin hat sie aber dafür gesorgt, dass die Stiftung immer wieder für notwendige bauliche Investitionen aufkommen konnte.

Im Juni 2016 haben die Stadtzürcher Stimmberechtigten einem Bau- und Entschuldungskredit zugunsten der Kongresshaus-Stiftung in der Höhe von 165 Millionen Franken zugestimmt. Die ins Auge gefasste grundlegende Sanierung soll in den Jahren 2017 bis 2020 stattfinden.

Die Stadt Zürich, die Kongresshaus-Stiftung und die Tonhalle-Gesellschaft ersuchen den Kanton Zürich um einen Beitrag an die Sanierung. Der Regierungsrat hält das Anliegen für berechtigt. Es gibt seiner Ansicht nach im Kanton Zürich nur wenige Institutionen wie das

Kongresshaus und die Tonhalle, die eine derart weitgehende Ausstrahlung über die Grenzen der Schweiz hinaus besitzen. Er beantragt dem Kantonsrat darum, das Vorhaben mit 20 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu unterstützen.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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