Neubau Werkhof Bülach: Projektwettbewerb ist entschieden
Medienmitteilung 31.05.2016
Die Baudirektion hat einen Projektwettbewerb für einen Neubau des Werkhofes des kantonalen Tiefbauamtes in Bülach veranstaltet. Gewonnen hat das Projekt «Bud & Terence» von Felgendreher Olfs Köchling aus Berlin.
Das Bauvorhaben auf dem Areal «Im Hof» in Bülach, welches bereits dem Kanton Zürich gehört, beinhaltet neben dem Neubau eines Werkhofes für den Unterhaltsbezirk Bülach auch ein Labor «Oberbau und Geotechnik». Die Belegschaft des Werkhofes ist für den Strassenunterhalt zuständig. Dieser umfasst den Winterdienst, die Grünpflege, die Strassenreinigung und den Unterhalt von Verkehrseinrichtungen und Signalisationen sowie bauliche Reparaturen. Das Labor «Oberbau und Geotechnik» hat die Aufgabe, Prüfungen von bitumenhaltigen Baustoffen, Bindemitteln, Zuschlagstoffen, Böden und Gemischen vorzunehmen.
Ziel des Wettbewerbs war, die geforderten Flächen betrieblich, wirtschaftlich und städtebaulich optimal anzuordnen. Die neue Liegenschaft wird die bisher gemieteten Lokalitäten des bestehenden Werkhofs in Bülach, der in einer Wohnzone liegt, sowie die Laborräumlichkeiten in Urdorf ersetzen. Nebst einer grossen Einstellhalle sollen ein Verwaltungs-, ein Werkstatt-, ein Lager- und der Laborbereich geschaffen werden. Im Aussenbereich sind diverse Abstellflächen und zwei Silos für Streusalz vorgesehen. Dabei waren auch Synergien mit der unmittelbar benachbarten Kantonspolizei anzustreben.
Städtebaulicher Ansatz und betriebliche Abläufe überzeugen
Das Preisgericht hatte im Rahmen des Wettbewerbs 64 Vorschläge zu beurteilen. Sechs Projekte kamen in die engere Auswahl. Gewonnen hat das Projekt «Bud & Terence» von Felgendreher Olfs Köchling aus Berlin. David Vogt, Abteilungsleiter des kantonalen Hochbauamtes und Vorsitzender der Jury, gab dies heute an der Eröffnung der Wettbewerbsausstellung in Zürich bekannt. Auf den prämierten Rängen folgen Berrel Berrel Kräutler AG aus Zürich, Bühler Hartmann GmbH & Leibundgut GmbH & Rutishauser aus Zürich, Waldrap dipl.arch.eth.udk. aus Zürich, Keuthen Weichler Schulz und Schulz GbR aus Dortmund sowie Rüst & Gerle Architekten aus Basel.
Das Siegerprojekt überzeugte die Jury vor allem durch seinen städtebaulichen Ansatz und seine sehr guten betrieblichen Abläufe. Es schlägt zwei Baukörper mit deutlich unterschiedlicher Volumetrie und Typologie vor. Im grösseren Bau sind die Fahrzeuge und Maschinen untergebracht, im Kleineren die Laborräumlichkeiten und Büros. Eine Aussentreppe ermöglicht kurze Wege auf den Hof und in die Einstellhalle. Das klein gehaltene Gebäude markiert mit seiner Positionierung unmittelbar beim Zufahrtstor des Areals den Eingang zum Werkhof. Das grössere Gebäude ergänzt die bestehenden Bauten und das neue Dienstgebäude zu einem ausgewogenen Ensemble. Durch die Materialisierung in Sichtbeton und eine markante Dachgestaltung wird ein eigenwilliger, architektonischer Ausdruck erzielt. Mit der geschickten Setzung der beiden Baukörper und der gewählten Volumetrie werden gute Voraussetzungen für eine qualitätsvolle bauliche Weiterentwicklung des Areals geschaffen.
Unter der Leitung des Hochbauamtes und in Zusammenarbeit mit den Nutzern wird das Projekt «Bud & Terence» nun weiterentwickelt. Dazu gehört auch die detaillierte Ausarbeitung der Kosten und Termine. Gemäss einer groben Schätzung im Rahmen des Wettbewerbs wird für den Neubau des Werkhofs mit Kosten von rund 24 Millionen Franken gerechnet. Ziel ist es, bis Herbst 2017 dem Regierungsrat und dem Kantonsrat ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorzulegen. Wenn diese dem Projekt zustimmen und keine Rekurse gegen das Bauprojekt erfolgen, sollte der Neubau Anfang 2021 bezugsbereit sein.
Wettbewerbsarbeiten in Zürich ausgestellt
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten ist im Bürogebäude an der Zollstrasse 36 in Zürich (2. Obergeschoss) frei zugänglich. Sie dauert vom 1. bis 10 Juni 2016 (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12-18 Uhr).
(Medienmitteilung der Baudirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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