Bauarbeiten für die zweite Etappe auf der Klosterinsel Rheinau beginnen Ende Februar
Medienmitteilung 22.02.2016
Mit der Einweihung des Musikzentrums am 24. Mai 2014 konnte die erste Etappe zur Neunutzung der Klosterinsel Rheinau abgeschlossen werden. Am Montag, 29. Februar 2016, beginnen nun die Bauarbeiten für die zweite Etappe, welche die Umnutzung von Räumlichkeiten für Hauswirtschaftskurse und Gastronomie vorsieht. Der Kantonsrat hat im Frühling 2015 einstimmig einen entsprechenden Objektkredit von 29,5 Millionen Franken bewilligt. Der überwiegende Teil dieser Kosten entfällt auf die Instandsetzung der bestehenden Räume und der Haustechnik.
Das 2009 vom Regierungsrat bewilligte Nutzungskonzept sah den Betrieb eines Musikzentrums, von zwei Klassen der Hauswirtschaft an Mittelschulen (HWM), eines Gastronomieteils sowie eines Museums vor. Im Verlauf der Arbeiten für das Vorprojekt stellte sich heraus, dass eine zeitgleiche Realisierung des Musikzentrums und der Infrastruktur für die HWM nicht möglich ist. Zudem mussten sowohl beim Museum als auch beim Gastronomiebetrieb noch offene Fragen geklärt werden. Deshalb wurden die beiden Projekte voneinander getrennt. Nachdem der Kantonsrat im September 2012 mit grossem Mehr einen Objektkredit von 28,5 Millionen Franken für die Musikinsel Rheinau bewilligt hatte, konnte das Musikzentrum mit Hotelbetrieb am 24. Mai 2014 eingeweiht werden.
Primär ein Instandsetzungsprojekt
Als nächster Schritt folgt nun die Umnutzung von Räumlichkeiten für zwei Klassen der vom Strickhof durchgeführten Hauswirtschaftskurse an Mittelschulen sowie für einen Gastronomiebetrieb. Zudem soll der kulturhistorisch wertvolle Mühlesaal wieder hergestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die baulichen Massnahmen betreffen zu grossen Teilen die Instandsetzung und den Unterhaltsbedarf an und in den Gebäuden. Der verbleibende Anteil von rund 7 Millionen Franken entfällt auf die wertvermehrenden Aufwendungen. Davon betreffen 4,6 Millionen Franken die Räumlichkeiten für die Hauswirtschaft an Mittelschulen.
Durch die Realisierung der Bildungsinfrastruktur für zwei HWM-Klassen können Teile der bisherigen, vom Strickhof gemieteten und örtlich sehr dezentralen HWM-Infrastruktur aufgegeben werden. Auf der Klosterinsel können in jeder Abteilung 28 Schülerinnen und Schüler beherbergt werden. Die Infrastruktur für die Lehrpersonen (Büros, Aufenthaltsräume und Schlafzimmer) ist auf je vier Personen ausgerichtet. Zugleich erlaubt die Erstellung von Räumen für zwei Abteilungen eine Doppelnutzung der Fachräume Textiles Gestalten, Werken, Hauswirtschaft und Wäschepflege.
Mühlesaal für die Öffentlichkeit zugänglich machen
Um die Klosterinsel für die Bevölkerung attraktiver zu gestalten, ist im Erdgeschoss des Gebäudes 3 (Mühlebau) ein Restaurant mit 80 Plätzen und 150 Plätzen auf der Rheinterrasse vorgesehen. Das mit externen Fachleuten erarbeitete Gastronomiekonzept sieht grundsätzlich nur eine Sommergastronomie vor, da im Winterhalbjahr die Nachfrage als gering eingeschätzt wird. Zudem werden die Ausbauarbeiten erst nach Abschluss eines Mietvertrags mit einem Gastronomen durchgeführt. Der Betreiber der Gastronomie soll bis im Sommer 2016 gefunden sein.
Im Rahmen der Bauarbeiten wird auch der Mühlesaal wiederhergestellt, der sich im 2. Obergeschoss befindet. Er wird als Festsaal für in der Spitz- oder Bergkirche stattfindende Hochzeiten, aber auch für Vereinsanlässe, Vorträge oder Feiern aller Art dienen.
Die Bauarbeiten für die 2. Etappe beginnen am Montag, 29. Februar 2016, und dauern voraussichtlich bis Ende Oktober 2017. Auf diesen Zeitpunkt hin können die Räumlichkeiten den zukünftigen Nutzern übergeben werden. Der Kreditantrag sowie die Umbauarbeiten für den Museumsteil folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
(Medienmitteilung der Baudirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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