Hochwasserschutz und Aufwertungen am Aabach Uster

Die linksufrig beim Zellweger-Areal an den Bach angrenzenden Quartiere benötigen einen besseren Schutz vor Überschwemmungen. Ein Projekt des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) verbessert den Hochwasserschutz. Gleichzeitig macht es den Aabach als Erholungsraum besser zugänglich und wertet ihn ökologisch auf. Das Vorhaben ist Bestandteil des übergeordneten Konzepts für die Aufwertung des Aabachs. Der Regierungsrat beantragt beim Kantonsrat einen Objektkredit von 3 Millionen Franken.

Bei extremen Unwettern kann der Aabach zwischen dem Zellweger-Wehr und der Brücke Weiherallee über die Ufer treten und die linksufrigen Quartiere überschwemmen. Nach dem Ausbau des Aabachs sind diese Gebiete bis zu einem Hochwasser geschützt, das statistisch gesehen einmal in hundert Jahren zu erwarten ist – wie dies für Wohngebiete vorgesehen ist. Das AWEL nutzt das Vorhaben, um gleichzeitig den bestehenden, schmalen Fussweg zu verbreitern und auf einem tieferen Niveau, näher dem Aabach, anzulegen. Mit Sitzstufen wird das Wasser zugänglich und erlebbar gemacht. Dafür muss ein Teil der bestehenden Ufervegetation weichen. Sie wird jedoch durch eine naturnahe Bepflanzung sowie artenreiche Magerwiesen ersetzt. Durch den Abbau der vorhandenen Schwellen wird der Bach wieder für Fische und andere Wasserlebewesen passierbar.  

Teil des Masterplan Aabach Uster

Das Aufwerten von Fliessgewässern im städtischen Raum stellt besondere Anforderungen. Es gilt, Hochwasserschutz, Ökologie, Erholungs- und Wassernutzung in Einklang zu bringen. Der Aabach in Uster bildet dabei einen besonderen Schwerpunkt im Kanton Zürich. Der Kanton und die Stadt Uster haben 2005 den Masterplan Aabach Uster erarbeitet, der auch das Projekt beim Zellweger-Areal beinhaltet. 2009 und 2010 wurden bereits die Abschnitte bei der Abwasserreinigungsanlage und im Stadtpark gemäss den im Masterplan festgelegten Richtlinien ausgebaut. Sie zeigen, wie ein Bach mitten in der Stadt heute hochwassersicher, ökologisch und für die Menschen ansprechend gestaltet werden kann.

Koordinierte Aufwertung des Zellweger-Areals und des Aabachs

Die Neugestaltung des Aabachs geschieht koordiniert mit der Entwicklung des angrenzenden Zellweger-Areals, auf dem in den letzten Jahren ein neues Wohn- und Gewerbequartier realisiert wurde. So entsteht auf dem ehemaligen Firmenareal und entlang dem Aabach ein attraktiver Erholungsraum im Zentrum von Uster.

Die Kosten für die Aufwertung des Aabachs in diesem Abschnitt betragen rund 4,6 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund einen Anteil von 1,6 Millionen Franken. Nachdem das Bundesgericht eine Beschwerde gegen das Projekt abgewiesen hat, beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat nun einen Objektkredit von rund 3 Millionen Franken zur Realisierung des Projekts.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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