Jacqueline Fehr setzt auf Zusammenarbeit und Kommunikation

Regierungsrätin Jacqueline Fehr hat am Donnerstag vor Medienschaffenden Bilanz gezogen über ihre ersten 180 Tage im Amt. Der Wechsel von der Parlamentarierin im Bundeshaus zur Regierungsrätin in Zürich ist Jacqueline Fehr nach eigener Einschätzung leicht gefallen. Schlüssel zum Erfolg seien die Zusammenarbeit und die Kommunikation.

Nach Abschluss ihrer 17-jährigen parlamentarischen Arbeit auf Bundesebene hat Jacqueline Fehr vor den Medien erstmals ausführlich über ihre Arbeit als Zürcher Regierungsrätin gesprochen. «Ich bin glücklich in meinem Amt und sehr motiviert», sagte Fehr. Die Wahl in die Regierung des Kantons Zürich bedeute für sie den Wechsel vom einsamen Fordern zum gemeinsamen Umsetzen. Sie empfindet es als Geschenk, die Politik nun auch noch in einer exekutiven Funktion mitgestalten zu können. «Die grösste Freude bereiten mir meine engagierten Mitarbeitenden», sagte Fehr. Diese sorgten mit ihrer sorgfältigen und fachlich ausgezeichneten Arbeit für das gute Funktionieren in den Bereichen der Direktion der Justiz und des Innern.

Inhaltlich fühlt sich Fehr von den Aufgaben der Direktion der Justiz und des Innern sehr angesprochen. «Meine Direktion ist für essentielle Fragen des Zusammenlebens verantwortlich», sagte sie vor den Medien. Viele dieser Themen habe sie schon als Parlamentarierin interessiert begleitet. Fehr nannte als Beispiele die Gleichstellung, die Opferhilfe und Fragen rund um Integration.

Die beiden für sie vergleichsweise neuen Bereiche Strafverfolgung und Strafvollzug bezeichnete Fehr als staatliche Kernaufgaben, die zeigten, wie ernst es die Gesellschaft mit dem Rechtsstaat und den zivilisatorischen Errungenschaften meint. In diesen Bereichen gehe es um zentrale Fragen des Daseins, man blicke in Abgründe des Lebens, aber erlebe auch wunderbare Entwicklungen. Gerade auch in diesen Bereichen zeige sich, dass die Erwartungen des Bundes und anderer Kantone an den Kanton Zürich gross seien. «Man schaut auf den Kanton Zürich und hofft, dass dieser Lösungen vorbereitet.» Diese Herausforderung nehme sie zusammen mit ihren Mitarbeitenden gern an. «Neu ist für mich in erster Linie spannend», sagte Fehr.  

Medienkonferenz an einem Brennpunkt der Zusammenarbeit

Jacqueline Fehr hatte die Medienschaffenden ins Kompetenzzentrum Cybercrime eingeladen. Die Direktorin der Justiz und des Innern bezeichnete dieses gemeinsame Pilotprojekt von Kantonspolizei, Stadtpolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft als Musterbeispiel für erfolgversprechende Zusammenarbeit. Die Kombination von Erfahrungen und Fähigkeiten verschiedener Akteure ermögliche ganz neue Resultate. «Zusammenarbeit und Kommunikation sind die Schlüssel zum Erfolg», sagte Fehr.

Fehr lobte vor den Medienschaffenden auch die Zusammenarbeit im Zürcher Regierungsrat. Auch da arbeiteten Kolleginnen und Kollegen mit verschiedenen politischen Wertesystemen, verschiedenen beruflichen und persönlichen Hintergründen mit unterschiedlichen Methoden und Denkweisen zusammen. So entstehe Mehrwert, könnten Probleme gelöst werden. «Die Zusammenarbeit in der Zürcher Regierung ist konstruktiv, ergiebig und sie macht Spass», sagte Fehr. Über ihre eigene Rolle sagte Fehr: «Ein Mitarbeiter hat mich als Teamplayerin mit Vorwärtsdrang bezeichnet. Das hat mich sehr gefreut.»

Fehr skizzierte abschliessend drei Schlüsselprojekte aus ihrer Direktion, in denen Zusammenarbeit und Kommunikation ebenfalls entscheidend seien. Fehr nannte das Projekt des Risikoorientierten Sanktionenvollzugs (ROS). Dabei geht um die Gefährlichkeitseinschätzung von Straftätern. Der Bundesrat attestiert dem Modell grosses Potenzial. Es soll weiterentwickelt und zum Standard für die ganze Schweiz werden. Vor grossen Herausforderungen sieht Fehr auch die Gemeinden. Zu wachsenden Ansprüchen der Bewohnerinnen und Bewohner kämen immer komplexere Vorgaben von Bund und Kantonen. Fehr hat darum das Zukunftsprojekt «Gemeinden 2030» aufgegleist. Dabei gehe es nicht um Macht und Einfluss von heute, sondern um gute Lösungen für morgen. Einsetzen will sich Fehr auch für einen weiteren Ausbau der elektronischen Dienstleistungen durch den Staat. Unabhängig von einer Pause beim E-Voting ist für sie klar, dass solchen Angeboten in der Zusammenarbeit von Bürger und Staat die Zukunft gehört.

Fehr schloss mit einer Einschätzung der Bedeutung des Kantons Zürich. «Im Kanton Zürich ist so viel Wissen, Kraft und Innovationsgeist vereint, dass der Kanton Zürich die Zukunft der ganzen Schweiz wesentlich mitgestalten wird», sagte sie.  

(Medienmitteilung der Direktion der Justiz und des Innern)

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