National- und Ständeratswahlen 2015: Grosseinsatz am Wahlsonntag

Am Sonntag ist es soweit: Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich wählen 35 Vertreterinnen und Vertreter in den Nationalrat und zwei Mitglieder des Ständerats für die Amtsdauer 2015 bis 2019. Hauptschauplätze sind am Wahlsonntag das Statistische Amt, wo sämtliche Resultate aus den Gemeinden und Städten zusammengetragen, überprüft und im Internet veröffentlicht werden, und das Medienzentrum im Walcheturm, wo rund 100 Medienschaffende und 200 Gäste erwartet werden.

Damit die Wahlresultate den Weg von den kommunalen Zähllokalen zum Statistischen Amt möglichst reibungslos finden, sind am Wahlsonntag hinter den Kulissen im ganzen Kanton tausende von Personen im Einsatz – allein in den neun Auszähllokalen der Stadt Zürich stehen an beiden Tagen des Wahlwochenendes rund 1800 Personen im Einsatz.

Resultatzentrale in den Räumlichkeiten des Statistischen Amts

Die Gemeinden und Stadtkreise übermitteln ihre Zählergebnisse über ein Datennetz elektronisch ans Statistische Amt. In den Räumlichkeiten des Amtes ist die eigentliche Resultatzentrale eingerichtet. Dort werden die eingegangenen Ergebnisse auf Ungereimtheiten überprüft und anschliessend freigeschaltet. Die freigeschalteten Resultate erscheinen dann praktisch ohne Verzögerung im Internet. Am Sonntag stehen im Statistischen Amt rund 20 Personen im Einsatz.
 

Acht Radio- und fünf Fernsehstationen

Das Medienzentrum im Walcheturm umfasst verschiedene Räumlichkeiten. Im Konferenzzentrum im Erdgeschoss richten sechs Radiostationen (Radio SRF, Radio 24, Radio Top, Radio 1, Radio Zürisee und Radio Energy) ihre Studios ein. Im zweiten Stock (Ahnengalerie sowie verschiedene angrenzende Sitzungszimmer, Büros und Gangbereiche) bauen Tele Züri und Radio SRF ihre Sendestudios auf und das Schweizer Fernsehen SRF wird seine kantonale Aussenstelle für Zürich ebenfalls dort einrichten. Desweiteren werden rund 20 Plätze für Vertreterinnen und Vertreter von Print- und Onlinemedien bereit gestellt. Sowohl die Fernsehstationen als auch die Radios aus der französischen und der italienischen Schweiz (RTS und RSI) installieren ihre Arbeitsplätze im zweiten Stock. Weiter sind VJ’s von Tele Top im Walcheturm unterwegs. Im dritten Stock schliesslich befindet sich in der Cafeteria das Catering für die Medien.  

Installationen für Medienleute und Gäste

Im Medienzentrum arbeiten am Wahlsonntag rund 15 Mitarbeitende des Statistischen Amtes, des Immobilienamtes und der Kommunikationsabteilung des Regierungsrates. Verschiedene Telefon- und Datenübertragungsanschlüsse stehen zur Verfügung und ermöglichen es den Medienvertreterinnen und -vertretern, die laufend aktualisierten Resultate einzusehen und ihre Berichte an die Redaktionen zu übermitteln. Ein Fernsehgerät, zwei Beamer und eine grosse Projektionswand sorgen überdies dafür, dass die Ergebnisse auch für Gäste im Medienzentrum ersichtlich sind und diskutiert werden können. Alle diese Installationen dürften rege benützt werden, rechnen die Verantwortlichen doch mit rund 100 Medienschaffenden und rund 200 Gästen.

Ständeratswahlen: Schlussergebnis voraussichtlich um 17 Uhr

Das Statistische Amt beabsichtigt, die ersten Hochrechnungen zu den Ständeratswahlen zwischen 12 und 13 Uhr zu veröffentlichen. Das Schlussresultat wird zwischen 16 und 17 Uhr erwartet. Erste Hochrechnungen zu den Nationalratswahlen sollten ab 16 Uhr möglich sein, und das Schlussresultat wird voraussichtlich zwischen 20 und 21 Uhr bekannt sein. Werden im ersten Wahlgang nicht beide Zürcher Sitze im Stöckli besetzt, so wird am 22. November ein zweiter Wahlgang stattfinden.  

Politapéro

Die Kandidierenden für die Erneuerungswahl der zürcherischen Mitglieder im Ständerat werden zwischen 16 und 17 Uhr im Medienzentrum erwartet. Etwa ab 16 Uhr gibt es im Foyer des Medienzentrums für die Gäste und die Medienschaffenden einen Politapéro.

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140 Tonnen Papier für den Nationalratswahlzettel

Bevor die Wahlunterlagen bei den Stimmberechtigten eintrafen, waren verschiedene Vorarbeiten notwendig. Die Listen und Kandidierenden für die Nationalratswahlen mussten bis zu einer gesetzlich definierten Frist beim Kanton gemeldet werden. Basierend auf diesen Angaben wurden dann die Wahlzettel für die rund 900›000 Wahlberechtigten gedruckt. Allein der Druck der Nationalratswahlzettel brauchte im Kanton Zürich 140 Tonnen Papier. Für das Verpacken und Versenden der Wahlunterlagen sind die Gemeinden zuständig. Dank dem guten Zusammenspiel aller föderalen Ebenen (der Bund stellt für alle Stimmberechtigten die Wahlanleitung zur Verfügung) liefen die Vorbereitungsarbeiten im Kanton Zürich reibungslos ab.

Zählweise von ungültig eingelegten Wahlzetteln

Wenn Stimmberechtigte mehrere Nationalratswahlzettel unterschiedlichen Inhalts oder gar das ganze Nationalratswahlzettelset einwerfen, wird jeder einzelne dieser Wahlzettel als «ungültig eingelegt» gezählt. Das heisst: Ein einzelner Stimmberechtigter kann bei den Nationalratswahlen 2015 bis zu 36 ungültig eingelegte Wahlzettel verursachen. Bei der Berechnung der Wahlbeteiligung werden solche Wahlzettel jedoch nicht berücksichtigt, die Beteiligung wird auf Basis der gültig eingelegten Wahlzettel berechnet.

Stimmen der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Erstmals bei National- und Ständeratswahlen werden die Stimmen der im Kanton Zürich im Stimmregister eingetragenen Auslandschweizerinnen und -schweizer separat ausgewiesen. Da die Stadt Zürich seit dem Herbst 2014 das zentrale Stimmregister der Auslandschweizerinnen und -schweizer im Auftrag des Kantons führt und die Wahlunterlagen ins Ausland zustellt, zählt sie auch die Stimmen dieser Bevölkerungsgruppe aus. Die Stimmen werden separat – wie ein zusätzlicher Stadtkreis – ausgewiesen. Auf den Karten des Statistischen Amts zu den Gemeindeergebnissen ist das Ergebnis der Auslandschweizer/-innen in einem Kasten rechts von der Karte abgebildet (siehe PDF-Datei der Medienmitteilung).

Bei der Präsentation des gesamtstädtischen Ergebnisses (wie z.B. in der Bezirksübersicht) sind die Stimmen der Auslandschweizerinnen und -schweizer eingerechnet, da diese administrativ zur Stadt Zürich gehören. Derzeit sind ungefähr 23›500 Personen im Auslandschweizer-Stimmregister eingetragen. Übrigens: Vor dem 30. November 2014 waren die Auslandschweizerinnen und -schweizer in den verschiedenen Zürcher Gemeinden registriert, und ihre Stimmen wurden bei den jeweiligen Gemeindeergebnissen mitgezählt.

(Gemeinsame Medienmitteilung der Staatskanzlei und des Statistischen Amtes)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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