Projektwettbewerb für einen Mehrzweckraum für die Berufsschule Rüti ist entschieden

Die Baudirektion, vertreten durch das Hochbauamt, hat im Auftrag der Bildungsdirektion einen Projektwettbewerb für einen Mehrzweckraum mit Aulafunktion für die Berufsschule Rüti veranstaltet. Gewonnen hat das Projekt «LAP» der Jonas Wüest Architekten GmbH aus Zürich.

An der Berufsschule Rüti werden heute rund 1200 Lernende in den Abteilungen Maschinenbau und Dienstleistungen ausgebildet. Die Schulanlage wurde 1978/79 vom Architekten H.J. Ochsner erbaut und 1986 mit einer Dreifachsporthalle ergänzt. Im Rahmen einer Erweiterung wurde der Schultrakt im Jahr 1994 mit der Turnhalle verbunden; ein Mehrzweckraum fehlt jedoch noch immer.

Gemäss Wettbewerbsvorgabe waren Lösungsvorschläge zu erarbeiten, in denen die Berufsschulanlage Rüti um einen Mehrzweckraum mit Aulafunktion und Nebenräumen erweitert wird. Dabei galt es zu beachten, dass geplant ist, die Schulanlage aufgrund ihrer architektonisch-städtebaulichen Qualitäten in das überkommunale Inventar schützens­werter Bauten aufzunehmen. Neben der Gestaltung und Einordnung des Neubaus wurde auch Wert auf eine gute Funktionalität und hohe Wirtschaftlichkeit gelegt.  

Siegerprojekt «LAP» – ein feinfühliger und funktionaler Vorschlag

Das Preisgericht hatte insgesamt 92 Projekteingaben zu beurteilen, wovon elf Projekte in die engere Auswahl kamen. Gewonnen hat das Projekt «LAP» der Jonas Wüest Architekten GmbH aus Zürich. Patrick Wetter, Abteilungsleiter Baubereich 1 des Hochbauamts und Vorsitzender der Jury, sowie Kurt Eisenbart, Rektor der Berufsschule, gaben dies heute an der Eröffnung der Wettbewerbsausstellung in Rüti bekannt. Den 2. Platz belegt rmp architekten aus Zürich, der 3. Rang geht an Elmiger Jonasse Architekten aus Zürich.

Das Siegerprojekt überzeugte die Jury mit einem stringenten, feinfühligen und funktionalen Vorschlag, der auf vielen Ebenen überzeugt. Die Schulanlage wird mit einem geschickt platzierten Baukörper im Nordosten erweitert. Das Gebäude bildet einen räumlichen Abschluss des Zugangshofs und belässt dessen historisch wertvolle Substanz unangetastet. Der skulpturale Kamin wird freigestellt und damit zu einem neuen architek­tonischen Angelpunkt der Anlage aufgewertet. Ausserdem erlaubt es der vorgeschlagene Standort des Neubaus, den begrünten Pausenhof mit seinem schönen Baumbestand praktisch uneingeschränkt zu erhalten. Die vorgesehene Materialisierung mit Pfeilern und Scheiben aus Beton sowie raumhohen Verglasungen ist bewährt. Dank der Kompaktheit des Baukörpers, guter Isolation und dem Einsatz von Recyclingbeton können die Minergie-P-ECO-Anforderungen erfüllt werden.

Unter der Leitung des Hochbauamtes und in Zusammenarbeit mit den Nutzern wird das Projekt «LAP» nun weiterentwickelt. Ziel ist, bis Ende 2016 dem Regierungsrat ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorlegen zu können. Wenn dieser dem Projekt zustimmt und keine Rekurse gegen das Bauprojekt erfolgen, sollte der Neubau auf Beginn des Schuljahres 2018 bezugsbereit sein.

Ausstellung in der Berufsschule Rüti

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten ist in der Berufsschule Rüti am Sonnenplatz 1 in Rüti öffentlich zugänglich. Sie dauert vom 27. Oktober bis 7. November 2015 (Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10.30 - 18.00 Uhr, Sa 9.00 - 13.00 Uhr).

(Medienmitteilung der Baudirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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