Katholische Kirche und Kanton Zürich gemeinsam für Flüchtlinge
Medienmitteilung 08.09.2015
Generalvikar und Synodalrat der katholischen Kirchen im Kanton Zürich haben mit Regierungsrat Mario Fehr das koordinierte Vorgehen für die Aufnahme von Flüchtlingen besprochen.
Die Bilder der Flüchtlingsströme Richtung Westeuropa haben grosse Betroffenheit und Solidarität ausgelöst. Anfang dieser Woche haben Synodalrat und Generalvikar der Katholischen Kirche im Kanton Zürich mit Regierungsrat Mario Fehr, Vorsteher der Sicherheitsdirektion, diskutiert, wie die Katholische Kirche Flüchtlingen im Kanton Zürich am wirkungsvollsten helfen kann. Der Kanton nimmt das Angebot der Katholischen Kirche im Kanton Zürich dankbar an, ihn bei der Suche nach Wohnraum für Flüchtlinge zu unterstützen.
Synodalrat und Generalvikar haben heute ein Schreiben an Pfarrer, Pfarreibeauftragte und die Präsidien der Kirchenpflegen verschickt mit der Aufforderung, in den Kirchgemeinden und Pfarreien Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge bereitzustellen, Plätze für Pflegekinder zu suchen und Betreuungsangebote aufzubauen oder weiterzuführen. Regierungsrat Mario Fehr sagt dazu: «Ich begrüsse das Angebot der Katholischen Kirche und freue mich sehr darüber. Es entspricht genau dem, was wir derzeit am Dringendsten brauchen: Wohnraum sowie etwas ‹Starthilfe› für Flüchtlinge, die in unserem Land bleiben und hier eine neue Existenz aufbauen können.»
Konkrete Hilfe bereits beschlossen
Bereits zum Beschluss erhoben haben Synodalrat und Generalvikar, im früheren Sitz der Weihbischöfe an der Schienhutgasse in der Stadt Zürich dem Kanton vorab für die Dauer von zwei Jahren eine Wohnung für eine Flüchtlingsfamilie zur Verfügung zu stellen. Abklärungen für weitere mögliche Wohnobjekte in Liegenschaften der Katholischen Kirche sind in Abklärung. Weiter beschloss der Synodalrat, neu entstehende Migrations-Gemeinschaften, welche bislang über keine bestehenden Strukturen in der Schweiz verfügen, mit 50›000 Franken zu unterstützen.
Kirchgemeinden und Pfarreien zeigen Engagement
Eine Blitzumfrage bei den Kirchgemeinden und Pfarreien hat letzte Woche gezeigt, dass bereits heute viel für Flüchtlinge getan wird. Flüchtlingen oder den sie betreuenden Organisationen werden Räume zur Verfügung gestellt. Kirchliche Sozialdienste und Freiwillige begleiten und betreuen Flüchtlinge im Alltag mit Mittagstischen, Begegnungsanlässen, Spielprogrammen für Kinder, erteilen Deutschunterricht und beraten im Umgang mit Behörden und Ämtern.
(Gemeinsame Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion und der Katholischen Kirche des Kantons Zürich)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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