Dialogwoche 2015: Gemeinsam gegen problematischen Alkoholkonsum
Medienmitteilung 29.04.2015
Bereits zum dritten Mal macht die nationale «Dialogwoche Alkohol» den problematischen Alkoholkonsum zum öffentlichen Thema. Auch die Suchtpräventions- und die Suchtberatungsstellen im Kanton Zürich setzen sich gemeinsam gegen einen problematischen Alkoholkonsum ein: Mit einer Kampagne und mit einer neuen App, die hilft, den eigenen Konsum zu reduzieren, sowie mit diversen lokalen Aktivitäten.
«Wie viel ist zu viel?» Unter diesem Motto startete kürzlich die neue Alkoholpräventionskampagne des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Herzstück der Kampagne ist die Dialogwoche Alkohol, die bereits in den Jahren 2011 und 2013 stattfand. Die Dialogwoche will für die Schädlichkeit des problematischen Alkoholkonsums sensibilisieren. Wie das Motto der BAG-Kampagne zeigt, ist die Grenze zwischen risikoarmem und übermässigem Alkoholkonsum von Person zu Person verschieden. Übermässiger Konsum ist nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für ihre Angehörigen und die Gesellschaft mit vielen Problemen und grossem persönlichen Leid verbunden. Die Stellen für Suchtprävention und die Suchtberatungsstellen im Kanton Zürich beteiligen sich auch dieses Jahr an der Dialogwoche, die vom 30. April bis 9. Mai 2015 stattfindet. Mitfinanziert werden die Aktivitäten der Stellen durch den Fonds zur Bekämpfung des Alkoholismus.
App und Website: «drink less Schweiz»
Viele Menschen mit risikoreichem Alkoholkonsum versuchen selbständig, weniger zu trinken – also ohne professionelle Hilfe. Damit dies gelingen kann, ist es wichtig, den eigenen Konsum über zwei bis drei Wochen zu beobachten: Erst wenn eigene Verhaltensmuster bewusst werden, können sie verändert werden. Die «Fachstellen Sucht Kanton Zürich» lancieren zur Unterstützung der selbständigen Reduktion des Alkoholkonsums sowohl ein neues Trinktagebuch als App als auch die Website www.drink-less-schweiz.ch. Mit der App kann man Konsummengen beobachten, persönliche Ziele festlegen oder die Kosten und Kalorien des Alkoholkonsums berechnen. Die App ist für iPhones und Android-Geräte geeignet und kann im App-Store kostenlos heruntergeladen werden. Auf der neuen Webseite findet man fundierte Informationen, Tipps und unterhaltsame Videoclips zur Beobachtung und Kontrolle des eigenen Alkoholkonsums.
Kampagne der Suchtprävention
Die «Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich» machen während der Dialogwoche in Zürcher Lokalmedien mit TV- und Radiospots auf die Thematik aufmerksam. Zudem werden Banner und Inserate geschaltet, die insbesondere junge Erwachsene motivieren, mit einem Onlineselbsttest den eigenen Suchtmittelkonsum zu überdenken. Die Bannerkampagne wurde erstmals vergangenen Winter geschaltet und hatte grossen Zuspruch: rund 36'000 Selbsttests wurden im Kampagnenmonat abgeschlossen. Die Kampagnensujets können unter www.suchtpraevention-zh.ch/publikationen/kampagnenmaterial eingesehen werden.
Lokale Aktivitäten im ganzen Kanton
Im Kanton finden zudem verschiedene Aktivitäten statt: Elternabende, Standaktionen, Info-Veranstaltungen und anderes mehr. Sämtliche Aktivitäten der Stellen für Suchtprävention sind zu finden unter www.suchtpraevention-zh.ch/dialogwoche.
Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich
Im Kanton Zürich gibt es regionale Suchtpräventionsstellen, die für die präventive Grundversorgung in den Regionen zuständig sind, sowie kantonsweit tätige, spezialisierte Fachstellen. Sie werden von den Gemeinden und vom Kanton finanziert. Mehr Informationen unter www.suchtpraevention-zh.ch.
Stellen für Suchtberatung im Kanton Zürich
Die Fachstellen Sucht Kanton Zürich (FSKZ) bieten Betroffenen und Angehörigen Informationsgespräche, Beratungen und Therapie an. Je nach Fachstelle können die Angebote unterschiedlich ausgestaltet sein. Mehr Informationen unter www.suchtberatung-zh.ch.
(Gemeinsame Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion und der Sicherheitsdirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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