Kantonspolizei Zürich: Sollbestand erreicht
Medienmitteilung 15.01.2015
Mit dem Eintritt von 20 neuen Aspirantinnen und Aspiranten in die Polizeischule erreicht die Kantonspolizei Zürich im Januar 2015 ihren Sollbestand von 2›247 Korpsangehörigen. Damit wird ein vor 25 Jahren abgegebenes Versprechen der Politik erfüllt. Nicht zuletzt als Folge der laufend verstärkten Präsenz der Kantonspolizei ist die Kriminalität heute auf dem tiefsten Stand seit 20 Jahren.
Der Sollbestand der Kantonspolizei ist die politische Vorgabe, wie viele ausgebildete Polizistinnen und Polizisten im Korps der Kantonspolizei die Sicherheit im Kanton Zürich garantieren sollen. Letztmals wurde dieser Wert im Jahr 1990 an die steigende Arbeitsbelastung der Polizeikräfte angepasst. Seither gilt er trotz der Zunahme der Bevölkerung um rund 300›000 Personen, wurde aber auf Grund knapper Mittel nie erreicht.
Der Regierungsrat bezeichnete das Erreichen des Sollbestandes im Rahmen seiner Legislaturplanung 2011-2015 als klares Ziel verbunden mit dem Auftrag, die Rekrutierungsmassnahmen der Kantonspolizei zu intensivieren. Diese Anstrengungen haben nun zum Ziel geführt: Mit dem Start einer neuen Polizeischule per Anfang Januar dieses Jahres hat die Kantonspolizei den Sollbestand von 2›247 Vollzeitstellen erreicht. Regierungsrat Mario Fehr sagt dazu: «Es freut mich, dass das Engagement in der Personalrekrutierung zum Ziel geführt hat. Allein in den letzten drei Jahren konnten 110 Polizistenstellen neu besetzt werden. Diese kommen direkt der Sicherheit der Bevölkerung im Kanton Zürich zugute.» Gleichzeitig entlasten 100 zusätzlich angestellte Sicherheitsassistenten am Flughafen das Korps, so dass faktisch rund 200 Polizistinnen und Polizisten mehr an der Front zum Einsatz kommen können als zu Beginn der Legislatur.
Näher an den Bürgerinnen und Bürgern
Mit den zusätzlichen Polizeikräften stellt die Kantonspolizei eine verstärkte Präsenz im ganzen Kantonsgebiet sicher. Sowohl Regional- wie Sicherheitspolizei erreichten ihre Sollstärke. Damit kann die Patrouillentätigkeit intensiviert und die Nähe der Polizei zu Bürgerinnen und Bürgern sichergestellt werden. Die Öffnungszeiten stark frequentierter Polizeiposten – wie etwa am Zürcher Hauptbahnhof oder am Bahnhof Winterthur – wurden ausgedehnt. Gleichzeitig erlauben es die neuen personellen Möglichkeiten, verstärkt gezielte Schwerpunktaktionen in der Verbrechensbekämpfung zu setzen, wie der Kommandant der Kantonspolizei, Thomas Würgler, heute vor den Medien darlegte. So kann sich die Kantonspolizei insbesondere auch in der Verbrechensprävention stärker engagieren.
Auch im kriminalpolizeilichen Bereich haben punktuelle personelle Verstärkungen die Handlungsfähigkeit erhöht. So verwies die Chefin der Kriminalpolizei der Kantonspolizei, Christiane Lentjes Meili, auf die Verstärkung der Postenmannschaft am Zürcher Hauptbahnhof und die Wiedereröffnung des Rathauspostens in der Stadt Zürich. Die Verstärkung der zivilen Fahndung habe zu noch mehr spektakulären Verhaftungen geführt. Auch in der Jugendkriminalität bringen die engere Vernetzung mit lokalen Behörden und eine vertiefte Szenenkenntnis eine deutlich höhere Wirkung: Seit 2009 hat sich die Zahl der jugendlichen Straftäter halbiert. Gleichzeitig können aber auch neue Schwerpunkte gesetzt werden, etwa bei Sexualdelikten im oder unter Zuhilfenahme des Internets oder beim Menschenhandel.
Wie Regierungsrat Mario Fehr weiter ausführte, ist das Erreichen des Sollbestandes auch dank der Unterstützung von Kantons- und Regierungsrat gelungen. Er sagte: «Der deutliche Rückgang der Kriminalität in den letzten Jahren auf einen seit 20 Jahren nicht mehr erreichten Tiefststand zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mein Dank gilt allen Polizistinnen und Polizisten, die für die Sicherheit im Kanton Zürich täglich einen grossen Einsatz leisten.»
(Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion)
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