Sanierung des Menzihauses in Hombrechtikon abgeschlossen

Die Sanierung des Menzihauses in Hombrechtikon ist abgeschlossen. Am Samstag, 24. Januar 2015, hat die Bevölkerung die Gelegenheit, das Gebäude am Tag der offenen Tür von 10 bis 15 Uhr zu besichtigen.

Das sogenannte Menzihaus liegt am Lützelsee in Hombrechtikon und wurde vor über 40 Jahren letztmals umfassend saniert. Es ist ein besonders wertvolles und charakteristisches Beispiel eines eindrücklichen Bauernhauses im Zürcher Oberland. Seinen Namen erhielt es von der Familie Menzi, die es zwischen 1874 und 1964 bewohnte. Erbaut wurde es bereits um 1740 von Hans Jakob «Cornet» Hürlimann, einige Jahre nachdem das benachbarte, sogenannte Hürlimannhaus errichtet worden war. Das Menzihaus ist seit 1964 im Besitz des Kantons und seit 1979 ein Inventarobjekt von kantonaler Bedeutung.

Möglichst geringfügige Eingriffe in die Bausubstanz

Im Auftrag des Natur- und Heimatschutzfonds (kantonale Denkmalpflege) führte das Architekturbüro VVMV aus Uerikon die Sanierung unter der Leitung des Hochbauamtes durch. Der Wohnkomfort wurde nur zurückhaltend gesteigert, um möglichst geringfügig in die Bausubstanz einzugreifen. Die zwei Wohngeschosse werden weiterhin mit Holz über die beiden historischen Kachelöfen beheizt – der «Nehracherofen» stammt aus dem Jahr 1774, ein zweiter grosser Kachelofen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die Sanitärräume und die Küche von 1950 wurden an ihrer bisherigen Lage zeitgemäss erneuert. Die Fenster blieben erhalten. Holzwerk und Putz der Fassade wurden geflickt, ergänzt oder ersetzt, um die Statik zu stabilisieren. Das Riegelwerk wurde mit Ölfarbe neu gestrichen, die Dekorationsmalerei auf den Fensterläden sorgfältig konserviert. Die nun abgeschlossene Restaurierung sichert die Gebäudesubstanz des Menzihauses nachhaltig. In dem vom Regierungsrat bewilligten Kredit von 1,85 Millionen Franken aus dem Natur- und Heimatschutzfonds ist auch die Erstellung einer gut integrierten Solaranlage auf dem Stalldach zur energetischen Kompensation enthalten.

Der langjährige Pächter des Bauernbetriebs und Bewohner des Menzihauses war 2012 kurz vor seiner Pensionierung verstorben. Da keine direkte Nachfolge vorhanden war, schrieb das Amt für Landschaft und Natur den Betrieb zur Pacht aus. Die neue Pächterfamilie aus dem Zürcher Oberland wird die Arbeit im Februar 2015 aufnehmen und den Betrieb nach Kriterien des biologischen Landbaus mit Mutterkuhhaltung betreiben. Das Menzihaus steht der Pächterfamilie als Wohnhaus zur Verfügung.

(Medienmitteilung der Baudirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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